Journalistenzentrum Deutschland appelliert an Sicherheitsbehörden und Bürger: Gewalt gegen Journalisten konsequent entgegenstellen

Journalistenzentrum Deutschland appelliert an Sicherheitsbehörden und Bürger: Gewalt gegen Journalisten konsequent entgegenstellen

Journalistenzentrum Deutschland

Hamburg 03.02.2015

Die Berufsverbände DPV und bdfj verurteilen gewalttätige Übergriffe auf Journalisten scharf. Wie dem Journalistenzentrum Deutschland nun bekannt wurde, ist auch Journalist und DPV-Mitglied Jens Krösel Opfer bereits mehrerer Attacken im Rahmen der Ausübung seines Berufes geworden. Zuletzt ist er mit seinem durch zwei Presseschilder gekennzeichneten PKW von der Autobahn A38 abgedrängt und später in Nordhausen von dem Fahrer tätlich angegriffen, verletzt und dabei aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit beschimpft worden.

Die aktuelle Häufung von Angriffen auf Journalisten zeigt auf erschreckende Weise, wie alltäglich Gewalt gegen Journalisten mittlerweile auch in Deutschland geworden ist. Dass kritische Berichterstatter ins Visier geraten, ist nicht neu – das zeigen unter anderem Brandanschläge auf Autos von Journalisten, auf die Redaktionsräume der Hamburger Morgenpost oder die mittlerweile weit über das extremistische Milieu hinausgehenden Bezeichnungen wie „Lügenpresse“.

„Gewalttätige Angriffe und Drohungen gegen Journalisten, von welcher Seite auch immer, sind absolut inakzeptabel. Das hohe Gut der Pressefreiheit, also eine unabhängige Berichterstattung, darf nicht durch Gewalt eingeschränkt werden. Die freie Verbreitung von Informationen ist von wesentlicher Bedeutung und demokratische Grundlage einer funktionierenden freien Gesellschaft. Unsere Berufsverbände appellieren daher an die Bevölkerung, bei solchen Vorfällen nicht weg zu sehen und zudem an die Sicherheitsbehörden, jeden einzelnen dieser Angriffe auf Journalisten zu untersuchen, zu verfolgen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Unversehrtheit von Pressevertretern muss gewährleistet werden, auch wenn sie kritisch berichten“, fordert Kerstin Nyst, Pressesprecherin des Journalistenzentrum Deutschland.

Die Berufsverbände DPV und bdfj setzen sich konsequent und mit Nachdruck aktiv für die globale Bekämpfung von Verstößen gegen die Pressefreiheit und für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Journalisten ein. Weitere Informationen zu den Leistungen der Verbände finden sich unter www.dpv.org/leistungen.html .

Das Journalistenzentrum Deutschland wird durch zwei Berufsverbände getragen. Der DPV Deutscher Presse Verband – Verband für Journalisten, gegründet 1989, ist mit ca. 8.000 Mitgliedern die tariffreie Spitzenorganisation der hauptberuflich tätigen Journalisten. Die bdfj Bundesvereinigung der Fachjournalisten wurde 2007 gegründet und ist die Vertretung der zweitberuflich tätigen Journalisten.

Originaltext: Journalistenzentrum Deutschland (für die Trägerverbände DPV und bdfj)
Pressekontakt:
Journalistenzentrum Deutschland
Kerstin Nyst (Pressesprecherin)
Stresemannstraße 375
D-22761 Hamburg
Tel. 040/870 6000 (nur für Presseanfragen)
k.nyst@journalistenverbaende.de
www.journalistenverbaende.de

Das Journalistenzentrum Deutschland wird durch zwei Berufsverbände getragen. Der DPV Deutscher Presse Verband – Verband für Journalisten, gegründet 1989, ist mit ca. 8.000 Mitgliedern die tariffreie Spitzenorganisation der hauptberuflich tätigen Journalisten. Die bdfj Bundesvereinigung der Fachjournalisten wurde 2007 gegründet und ist die Vertretung der zweitberuflich tätigen Journalisten.

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