Welternährungsgipfel – Agrarexportsubventionen sind keine Lösung
Zum Welternaehrungsgipfel in Rom und der Vereinbarung im Koalitionsvertrag auf Agrarexportsubventionen zu setzen erklaert die SPD-Bundestagsabgeordnete Waltraud Wolff:
Wir fordern die Landwirtschaftsministerin auf, sich den Aufgaben einer nachhaltigen und multifunktionalen Landwirtschaft in Europa endlich zu stellen. Die schwarz-gelbe Koalition setzt stattdessen auf Agrarexportsubventionen und zerstoert damit die Grundlagen fuer Ernaehrungssicherheit.
Mit dem Beschluss zu einer Globalen Partnerschaft fuer Landwirtschaft und Ernaehrungssicherheit sind Hausaufgaben verbunden. Der Weltagrarbericht hat dazu wegweisende Vorschlaege gemacht. Eine nachhaltige und damit standortangepasste Landwirtschaft weltweit hilft den Menschen vor Ort, fuer ihren taeglichen Bedarf zu produzieren. Sie schafft die Grundlage fuer eine laendliche Entwicklung, die den Menschen Teilhabe an gesellschaftlicher Entwicklung ermoeglicht. Hier wie dort.
Die Zuflucht in Exportsubventionen, um Absatzmaerkte in Laendern zu erschliessen, die noch keine eigene funktionierende flaechendeckende Landwirtschaft aufgebaut haben, zerstoert dagegen die Lebensgrundlage der Wenigen, die heute schon fuer lokale Maerkte produzieren.
2009 SPD-Bundestagsfraktion – Internet: http://www.spdfraktion.de