Israel: Schas Partei fordert engere Zusammenarbeit mit Bosnien

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Jerusalem: Die ­Ultra-Orthodoxe Schas Partei in Israel fordert von der derzeitigen Regierung von Benjamin Netanjahu eine engere Zusammenarbeit mit Bosnien und Herzegowina.
Die Schas Partei (deutsch: Sephardische Tora-Wächter) ist überwiegend mit ­Sephradischen Juden belegt, deren Herkunft Bosnien und Herzegowina ist und zum Teil auch Spanien.
So sieht die ­Schas Partei die derzeitige Zusammenarbeit mit Bosnien und Herzegowina als unzureichend an.
Sie fordern eine Zusammenarbeit die sowohl auf der Wirtschaft basiert aber auch militärisch so sieht die Schas Partei die derzeitige Lage in Bosnien und Herzegowina als hoffnungslos an.
Sogar die Forderungen werden in der Knesset lauter das man das Daytonabkommen nicht mehr anerkennen solle und Bosnien und Herzegowina als einen einheitlichen Staat mit bosnischen Bürgern sehen soll.
So sagte Arye Machlouf Dery der Parteichef von Schas „die Serben sind für Bosnier genau so wie für uns die Palästinenser, die es nur auf das Land abgesehen haben und es immer mehr spalten.
Die Serben sind eine plage für Bosnien und Herzegowina entweder sie werden bosnische Staatsbürger und erkennen den bosnischen Staat als lebensfähig an oder sie sollen alle zurück nach Serbien
„.
Die Schas Partei trug maßgeblich dazu bei das Israel und Bosnien und Herzegowina im Jahre 2002 ein Abkommen unterzeichneten, indem sie gemeinsam den Kampf gegen den Terrorismus angehen sowie finanzielle Unterstützung für den bosnischen Geheimdienst (AID) der auch vom Mossad sowie dem Inlandsgeheimdienst Schin Bet ausgebildet werden.

In der Knesset wurde insbesondere Avigdor Lieberman zur Zielscheibe für die Schas Partei dem warf man vor „die Juden in Bosnien und Herzegowina den Serben zu verkaufen, um sich noch mehr rechts zu stellen, als man schon ist“.
Das sei dumm denn nicht ­die Bosniern haben das Ziel die Juden insbesondere in Sarajevo auszulöschen, sondern die Serben die schon auch im Bosnienkrieg gezeigt haben das Sie das jüdische Leben nicht akzeptieren sagt ein Knessetabgeordneter der Schas Partei.
Lieberman konterte in der Diskussion und sagte unter anderem „Weder ich noch meine Partei stehen für die Serben in Serbien oder in Bosnien ein noch habe er vor irgendwelche Beziehungen zu führen mit den Serben insbesondere in Bosnien und Herzegowina.
Meine Partei und ich lehnen einen serbischen Staat in Bosnien generell ab und sind ebenfalls gegen die Teilung Bosniens als Staat
„.
Des Weiteren schließt sich Lieberman der Aussage der Schas Partei zu dem Vergleich zwischen Serben und Palästinensern an.
Seit der Gründung der Schas Partei und seit der Gründung des Staates Bosniens ist die Partei dafür ­bekannt extrem serbenfeindlich zu sein.
Auf der Webseite der Partei wird dazu aufgerufen sich der Forderungen anzuschließen und dort taucht ebenfalls der Vergleich zwischen Palästinensern und Serben auf unter dem Text „Es gibt keinen Unterschied zwischen Serben und Palästinenser beide besetzen und beanspruchen Land was ihnen nicht gehört und beide haben ein Ziel die Palästinenser die Juden auszulöschen und die Serben die Bosnier„.

Wie israelische Medien berichten, ­wird ­das Abkommen und die Zusammenarbeit mit Bosnien und Herzegowina mit großer Wahrscheinlichkeit durchgesetzt, da sich bisher keine Regierung gegen eine Forderung der religiösen Parteien gewehrt hat.
Bis Mitte August dieses Jahres soll dann nun die neue Zusammenarbeit beginnen und die Zusammenarbeit mit Serbien zurückgefahren werden.
Mehrere religiöse Parteien in Israel auch einige aus dem Rechten Sektor schließen sich per Webseite Bekundungen der Schas Partei an.