Jeder kennt die Situation – man geht spazieren und ein unangeleinter Hund kommt auf einen zugerannt. Von weitem sehen wir den Besitzer und hören ein “ Der tut nichts, der will nur spielen“. Aber seien wir ehrlich, ein beklemmendes Gefühl haben wir dennoch. Denn sei der Hund noch so gut erzogen und friedlich, der Hundebesitzer kann für seinen tierischen Freund nie wirklich garantieren.
“Mein Hund hat noch nie jemandem was getan”, hört man viele Hundehalter über ihren Vierbeiner sagen. Kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, haftet der Hundehalter zu 100% für seinen tierischen Freund – ohne Ausnahme. Eine Haftpflicht für den Hund ist daher für jeden Hundehalter unverzichtbar geworden.
Die Hundehaftpflicht schützt Hundehalter vor unnötigen Kosten im Schadensfall.
Eine Hundehaftpflichtversicherung schützt vor Schadensfällen, so z.B. wenn ein Hund einen Artgenossen oder einen Menschen angreift und verletzt und dieser Schadensersatz in Form einer Kostenübernahme fordert. Die Hundeversicherung deckt sämtliche Sachschäden und übernimmt Kosten wie auch Folgekosten. Sie bietet dem Hundebesitzer also die nötige Sicherheit.
Die Vorteile einer Hundeversicherung – für alle Hunderassen.
Eine Hundeversicherung empfiehlt sich nicht nur für große und als gefährlich eingestuften Hunderassen, sondern auch für die vermeintlich Kleinen Hunde, die oft ohne Leine mit auf den täglichen Spaziergang genommen werden. Viele Versicherer bieten optional auch eine Kombination aus Hundehaftpflicht und einer Hundeversicherung für Krankheit und Operationen an. Der Hundehalter genießt beim Abschluss dieser Variante oft günstige Kombitarife.
Der Hund war früher Wachhund.
Schon seit Menschengedenken spielt der Hund eine sehr wichtige Rolle im täglichen Leben und diente früher als Wachhund, Schutzhund. In der heutigen Zeit hat sich das jedoch gewandelt, die Funktion als Hüter von Grund und Boden ist nicht mehr der wichtigste Grund für seine Anschaffung. Bei den zahlreichen Hunderassen die es heute gibt, findet jeder Tierliebhaber genau den Hund, der zu einem liebgewonnenen Familienmitglied wird.
Waren die Hunde in der Vergangenheit eher im Schutz- und Wachdienst eingesetzt, leben sie heute als zusätzliches Familienmitglied mit in unseren Häusern und Wohnungen. Gerade in Ballungszentren gibt es dadurch für Hundebesitzer verschiedene Risiken, die eine Hundehaftpflicht als besonders wichtig und unverzichtbar erachten lassen.
Die Haftpflicht für Hunde bietet dem Hundehalter einen sorgenfreien Spaziergang im Satdtpark. Sie gibt ihm Sicherheit, da im Falle eines Haftpflichtschadens ein Versicherungspartner an seiner Seite steht und ihn mit den entstandenen Kosten nicht allein lässt.
Die richtige Hundeversicherung finden.
Die Kosten einer Hundehaftpflicht sind nicht sonderlich hoch und deshalb überschaubar. Um den persönlichen Bedarf zu optimieren, sollten die Leistungen der verschiedenen Anbieter sorgsam geprüft werden. Empfehlungen, die eine Hundehaftpflicht unbedingt beinhalten sollte:
- Welpen sollten im 1 Jahr bei der Wurfmutter mitversichert sein.
- Versicherungsschutz soll mind. 3 Mio. € betragen.
- Fremdhüterrisiko sollte unbedingt mitversichert sein.
- Ungewollte Deckung “Deckakt” beachten.
- Versicherungsschutz bei Reisen in Hotels oder im Ausland.
- Hinweise zum Leinenzwang oder Maulkorbzwang beachten.
Neben angebotenen Konditionen sollte der Hundehalter bei der Wahl einer Hundeversicherung auch darauf achten, dass er sich für eine Versicherungsgesellschaft mit gutem Service entscheidet und er sich im Falle eines Schadens auf eine schnelle Abwicklung verlassen kann. Um Transparenz zu schaffen und bei der Wahl der Haftpflicht die richtige Entscheidung zu treffen, ist der Vergleich mit einem Vergleichsrechner im Internet optimal.
Große Schäden auch durch kleine Hunde.
Statistisch gesehen verursachen kleinere und als ungefährlich geltende Hunde deutlich mehr Schäden als ihre großen Artgenossen. Die Gründe hierfür sind recht einfach und zum einen in der der Haltung, zum anderen in der Erziehung zu finden. Während Hundehalter großer Hunderassen wie Schäferhund, Dobermann oder Rottweiler oft eine Ausbildung in einer Hundeschule durchführen und Wert auf Gehorsam legen, wird die Erziehung bei kleineren Hunderassen oft vernachlässigt und nicht für so ernst genommen.
Tierbesitzer sollten bei einer Hundehaftpflicht nicht nur an eine verursachte Bissverletzung an Mensch und Tier denken, sondern an alle Situationen einer Schädigung von Eigentum und Besitz anderer. Hilfreiche Antworten auf häufig gestellte Fragen bezüglich der Notwendigkeit und Leistung werden auf www.die-hundehaftpflicht.de noch genauer erläutert.
Forderung nach Pflicht zur Hundehaftpflicht.
Schon seit langem fordert der Verband für das Deutsche Hundewesen die Bundesweite Einführung einer Pflichtversicherung für den Hund. In einigen Bundesländern, so etwa Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen und Thüringen besteht bereits seit längerem die Pflicht zur Hundehaftpflicht.
Neu hinzugekommen ist seit Januar 2016 auch Schleswig-Holstein. Das neue Gesetz gilt für alle Hundebesitzer und vor allem für alle Hunderassen. Nur wenige Bundesländer haben die Notwendigkeit einer solchen Versicherung noch nicht erkannt und zu Pflicht gemacht. Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg sind die großen Außnahmen.
Fazit – Hundehaltung mit Verantwortung.
Ein Hundehalter haftet für alle Schäden zu 100%, die sein vierbeiniger Freund verursacht und die nicht selten ein tiefes Loch im Geldbeutel hinterlassen können. Auch perfekt erzogene und ruhige Hunde können jederzeit in Unfälle oder eine Auseinandersetzung mit Artgenossen verwickelt werden. Schnell kann der Hund Nachbars Katze jagen oder aus dem Grundstück ausbrechen. Mit einer Hundehaftpflicht hat der versicherte Hundehalter zwar immer noch den Ärger, nicht aber den finanziellen Schaden für seinen Hund zu übernehmen.