Magazin „Früher in Siegen – Rosterberg“ mit viel Lesestoff

Geschäfte an jeder Ecke, erste Autos, Eintracht, Ähl und mehr/ In anderen Regionen war es ähnlich

Magazin "Früher in Siegen - Rosterberg" mit viel Lesestoff

Titel Siegen mit Beispielfoto Teilansicht Rosterberg. (Foto: presseweller)

Siegen. Mai 2015 (DiaPrW). Erinnerungen werden wach: „In der sonst autoleeren Straße stand Mitte der 1950er-Jahr auf einmal ein VW „Käfer“. Bald kam ein Lloyd hinzu.“ Die Autowelle schritt unentwegt voran. Es war die Zeit in den 1950er- und 1960er-Jahren, als es in den Wohngebieten wie am Rosterberg in Siegen noch an jeder Ecke Geschäfte gab. Nicht nur der Briefträger kam, sondern auch der Geldbriefträger, der zum Beispiel die Rente ins Haus brachte. Alles nachzulesen in Teil 3 des Online-Magazins „Früher in Siegen – Am Rosterhüppel und anderswo“ des Siegener Verlags Buch-JuWel (buch-juwel.de). Wie gewohnt, ist es ohne Anmeldung frei zum Lesen aufrufbar.

Ob draußen spielen oder bei schlechtem Wetter im Haus, das war früher für Kinder nahezu jeden Tag angesagt. Drinnen standen Brett- und Kartenspiele sowie Basteln auf dem Programm, draußen Kriegel und Verstecken und vieles andere. Die Wohnstraßen waren nahezu verkehrsfrei, und der Wald war nah. Auf Siegen und das Wohngebiet Rosterberg hießen die „Naturwelten“ Ähl mit Höhlen und Bombentrichtern, Radschläfe und Eintracht. Dort gab es einen „Löschteich“ und bis zum Bau der Siegerlandhalle auch die Johanneskirche. Da gingen die evangelisch Gläubigen früher zum Gottesdienst und der Nachwuchs zum Kindergottesdienst. Nah dabei gab und gibt es es für die katholischen Christen die Peter-und-Paul-Kirche. „So ähnlich war es auch in den anderen Siegener Wohngebieten, vom Fischbacherberg bis zum Wellersberg, und auch in anderen Orten. Siegen und der Rosterberg sind hier aus Eigenanschauung stellvertretend beschrieben“, erläutert man verlagsseits.

Rente vom Geldbriefträger
Es gab an vielen Ecken einen Briefkasten, der regelmäßig, teil mehrmals am Tag, geleert wurde. Eine Zeitlang wurden die gelben Dreiradautos eingesetzt. In der Regel, von Urlaub und Krankheit abgesehen, kam – vormittags – immer der selbe Briefträger. Manchmal war Zeit für ein Tässchen Kaffee. Auch der Geldbriefträger war im Einsatz. Unter anderem brachte er die Rente bar ins Haus. Da musste man nicht zur Bank oder Sparkasse, um sich etwas auszahlen zu lassen oder am Automaten sein eigenes Geld zu ziehen. Für ältere Menschen sehr praktisch. Zum großen Teil wurde früher auch der Lohn noch bar im Betrieb ausgezahlt.

Frische Brötchen und Gaststättentreff
Ob frische Brötchen, Brot, Kuchen, Teilchen und mehr, ob Gemüse, Milch oder Lebensmittel, Tabakwaren oder Zeitungen: Alle Geschäfte waren auf kurzem Weg zu erreichen. Es gab Frisöre, Schuster und sogar einen Uhrmacher. Wie praktisch und wenig aufwändig diese Zeit war! Manche schauten am Heimweg – zu Fuß vom Betrieb oder von Bus oder Bahn – nach der Arbeit auch noch in einer Gaststätte vorbei, um sich kurz mit anderen zu treffen und auszutauschen und zusammen ein „Feierabend-Bier“, eine Limo oder ein Wasser zu trinken. Von allen Betrieben sind nur noch wenige geblieben. Zumindest bestehen noch das eine und andere Geschäft und hier und da eine „nahe“ Gaststätte.

Dem Verlag geht es im Magazin darum, die Heimat früher zu zeigen, Erinnerungen wach zu rufen und auch, jedem die Möglichkeit zu geben, Vergleiche zu heute zu ziehen.
Der 3. Teil des Magazins „Siegen früher …“ bietet auf insgesamt 16 Seiten eine Fülle an Lesestoff und wird bei dem einen und anderen Erinnerungen wecken. Einzelne Bilder von früher sowie aus neuerer Zeit ergänzen die Beiträge.

Schön: Alles ist ohne Anmeldung zugänglich. Das Blättermagazin kann frei zum Lesen über die Seite Magazine auf http://www.buch-juwel.de oder direkter über http://www.buch-juwel.de/Magazine_-_Videos_-_Blogs/magazine_-_videos_-_blogs.html aufgerufen werden. Dort sind auch die Teile 1 und 2 verfügbar sowie weitere Magazine, Blogthemen und Videos.

Bildtext: Titel „Siegen früher“ mit Teilansicht Rosterberg. (Foto-Mt: presseweller)

Zu diesem oder anderen Fotos bitte anfragen

Der Verlag Buch-Juwel in Siegen ist ein Kleinverlag, der vor allem Heimatbücher zum Siegerland verlegt, Autor ist Georg Hainer. Ende 2013 verlegt „Em Siegerland“ mit vielen Gedichten und Geschichten. Es gibt verschiedene regional-bezogene Poster. In Bezug auf Feiertage nimmt man sich immer wieder christlichen Themen an. Heimat, populär-verständliche Heimatgeschichte sowie Alltagskultur und Alltagsleben von früher und heute sind wichtige Pfeiler. Auf der Internetseite findet sich auch eine Mundart-Wörterliste, Sejerlänner Platt, die immer wieder ergänzt wird.
Seit einiger Zeit werden Online-Magazine rund ums Siegerland sowie zu anderen Themen produziert. Sie können direkt über die Seiten aufgerufen werden. Die Buch-Juwel-Seiten sind ohne Anmeldung frei zugänglich.

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