SuperCar Treffen Bodenmais

Motorsportliche Rekorde im Joska Glasparadies

SuperCar Treffen Bodenmais

Rekorde sind Josef Kagerbauers Sache. Wenn Joska Sportpokale verliehen werden sind meist Bestzeiten, -höhen und -weiten mit im Spiel, sei es im Wintersport, beim Golf oder eben in jenem prestigeträchtigen Motorsport von Kart bis Formel 1. Am Wochenende hätte sich das Bodenmaiser Glasparadies nun selbst eine Trophäe überreichen können. Beim SuperCar-Treffen waren die Stars der zivilen, ergo StVZO-Konformen Motorsport-Szene geladen. Und Sie kamen in rekordverdächtigen Scharen.

Zum zweiten Mal luden die Bodenmaiser private Besitzer, Clubs und Autohäuser zum großen Markentreffen der High-End Sportwagen zum Beisammensein ein. Das Wetter, ungleich besser als noch im Vorjahr, aber auch die positiven Erfahrungen aus der Premierenveranstaltung, sorgten für regen Zulauf. Über 250 Fahrzeuge steuerten über den Tag verteilt das Gelände im Joska Glasparadies an, um sich zu präsentieren und Gleichgesinnte zu treffen. Ein absolut sehenswerter Rekord und das obwohl strenge Regeln für die Eintritt in den „parc ferme“ galten, wie Joska-Chef Josef Kagerbauer gerne betont: „Zugelassen sind nur absoluten Top-Sportwagen unserer Markenpartner, um den Zuschauern auch wirklich ein eindrucksvolles Erlebnis zu bieten.“ Trotzdem wurde es zeitweise eng im abtrennten Bereich das Parkplatzes: „Gegen Mittag überlegten wir kurz den Platz wegen Überfüllung zu schließen. Allerdings zog dann der Ferrari-Tross vom Autohaus Blöchl weiter und wir hatten wieder genug Platz für Neuankömmlinge.“

Die Ferrari-Mannschaft hatte ihre jährliche Ausfahrt kurzfristig nach Bodenmais verlegt, um einige Stunden am Treffen teilnehmen zu können. Ebenso war Porsche mit einer werksseitigen Abordnung in Person von Andreas Ernst vom Porsche Zentrum Niederbayern aus Plattling vertreten und stellte die Neuheiten rund um die neue Vierzylinder-Generation 718 Boxster und Cayman aus. Eines der Porsche Highlights chauffierte dann Rennsport-Legende Walter Röhrl persönlich auf das Ausstellungsgelände, genauer gesagt ließ er sich von seinem langjährigen Weggefährten Klaus Kiese fahren. Im nagelneuen Porsche 911 R, der streng limitierten Remineszenz an den gerne vergessenen Leichtbau im Motorsport, lief er im Glasparadies ein. Autogramme, Fachgespräche und viele Fotos mit den zahlreichen Fans später war er schon wieder auf dem Weg gen Nordwesten. Ein Porsche-Event am Nürburgring war im Gange, doch der Auftritt im heimischen Bayerwald waren ihm 1200 Kilometer fahrt hin und zurück durchaus wert.

Nebst den herausragenden Persönlichkeiten des Rennsports standen selbstverständlich die Fahrzeuge an sich im Vordergrund der Besuchermassen, die auf das Gelände im Wiesengrund strömten. Da waren legendäre Oldtimer wie der Mercedes 300 SL, eine absoluten Rarität aus den späten 50er Jahren mit markanten Flügeltüren, bis hin zur modernen Variante in Form des AMG GT oder reinrassigen Rennwagen wie dem Ferrari F360, der logischerweise nur per Anhänger bewegt wurde. Dennoch durften sich die Fans über eine zumindest akustische Demonstration des italienischen V8-Motors freuen, ebenso wie über die eines ausgestellten Formel 3000 Rennwagens. Wer mehr Hubraum suchte wurde in der US-Ecke fündig, wo Corvette, Viper und Co., teils hoch getunt, den amerikanischen Sportwagenbau repräsentierten. Mehr Zylinder hatten dagegen Italiener und Deutsche Modelle zu bieten: Audi war mit dem R8 in der 10er-Kategorie vertreten, zwölf Zylinder boten unter anderem Lamborghini mit dem Aventador und Ferrari mit dem F12 Berlinetta an. Bugatti, Maserati, Aston Martin und Bentley rundeten das Angebot der Partner-Marken schließlich ab.

Wie wohl sich die zumeist privaten Sportwagen-Besitzer vor Ort fühlten zeigte die nicht gerade rege Beteiligung am geplanten Auto-Korso durch Bodenmais. Wer einen Stellplatz hatte wollte den unter keine Umständen hergeben und so trafen sich nur ein gutes Dutzend Fahrzeuge, um gegen 14 Uhr eine Runde durch den Kurort zu drehen. Sei“s drum. „Den Zuschauern wurde einiges geboten. Schön, dass sich hier eine neue Attraktion in Bodenmais entwickelt hat,“ freute die Bernhard Mosandl, Chef der Bodenmais Tourismus und Marketing GmbH. „Darüber hinaus verzeichnen unsere Wellness-Hotel auch etliche Buchungen von Sportwagen-Besitzern, die den Aufenthalt rund um das Treffen um ein, zwei Tage verlängern und die Zeit auf den abgelegenen Bergstraßen in Bodenmais genießen.“ Eine Fortsetzung im nächsten Jahr ist damit gesichert, wie Josef Kagerbauer zum Abschluss eines langen Motorsport-Tages bestätigte.

Bodenmais ist mit 6.000 Gästebetten der Ferienort Nummer eins im Bayerischen Wald und liegt an einem der letzten urspruenglichen Waldgebiete Europas. Der Ort bietet die höchste Dichte an FirstClass- und Luxushotels in Bayern. Zahlreiche Hotels sind in den vergangenen Jahren mit begehrten Preisen wie dem TUI-Holly oder dem HolidayCheck-Award (Publikumspreis) ausgezeichnet worden, zuletzt 2013 mit dem Holiday Check Destination Award als beliebtester Familienurlaubsort Deutschlands. Laut dem Magazin Focus sind zwei der beliebtesten Wellness-Hotels Deutschlands in Bodenmais. Der Ferienort ist ein Traumziel für Aktivurlauber und Mountainbiker. Im Winter bietet der Ort circa 110 Kilometer schneesichere Langlauf-Loipen und am Großen Arber das modernste Weltcup-Alpin-Skigebiet Deutschlands. In der wärmeren Jahreszeit sind es vor allem die Wanderer, die in Bodenmais Station machen. Darüber hinaus bieten die Wellness-Hotels Urlaubsmöglichkeiten für das ganze Jahr. Mit über 600 Veranstaltungen im Jahr bietet Bodenmais heute alles, was einen modernen Urlaubsort ausmacht.

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