Jeder dritte Deutsche (33 Prozent) hat schon mindestens einmal in einem Casino um Geld gespielt. Dabei sind es etwas mehr Männer (39 Prozent) als Frauen (28 Prozent) zum legalen, konzessionierten Glücksspiel. Die differenzierte Betrachtung der Spielarten zeigt: Das Spiel am Roulettetisch ist am beliebtesten, 63 Prozent der Befragten hat bereits auf Rot oder Schwarz gesetzt. Spielautomaten werden von etwa der Hälfte der Besucher (40 Prozent) genutzt. Das sind einige der Ergebnisse einer Befragung 2016 von YouGov. YouGov ist ein börsennotiertes britisches Markt- und Meinungsforschungsinstitut, das international tätig ist.
Bei der Betrachtung der Altersstruktur fällt auf, dass zwar die Gruppe der über 60-Jährigen stark vertreten ist: Von ihnen setzen 40 Prozent mindestens einmal in einem Casino Geld ein. Doch das zweitstärkste Spielersegment sind die 30 bis 39-Jährigen.YouGov stellt hier eine Quote von 32 Prozent fest. Die Präferenzen in dieser Altersgruppe liegen ebenfalls bei Roulette (56 Prozent) gefolgt von Spielautomaten (40 Prozent). Das legale Glücksspiel erreicht aber auch die bis 29-Jährigen. Hier sind allerdings die Prioritäten anders: Jüngere Spieler präferieren Spielautomaten (66 Prozent). Doch auch hier ist Roulette stark repräsentiert mit 45 Prozent. „Die Zahlen zur Demographie der Spieler und deren Präferenzen zeigen, dass das legale Glücksspiel in den Spielbanken auf hohe Akzeptanz auch bei jüngeren Bürgern stößt. Die Resonanz auf Roulette zeigt, dass Spielbanken eine heute stark nachgefragte Form der Spielkultur bieten“, sagt Otto Wulferding, Vorstandsvorsitzender Deutscher Spielbankenverband DSbV.
Welche Spiele Männer und Frauen bevorzugen, gleicht sich in der Rangfolge und unterscheidet sich nur in der Häufigkeit: So liegt bei beiden Geschlechtern Roulette an der Spitze mit je 63 Prozent. Männer nutzen eher Spielautomaten (53 Prozent) als Frauen (43). Männer favorisieren ebenso Black Jack (18 Prozent) eher als Frauen (12 Prozent). Eine ähnliche Verteilung bei Poker: Männer 8 Prozent; Frauen: 4 Prozent. Auffälligere Unterschiede sind bei der geographischen Verteilung zu erkennen: So haben 34 Prozent der Bürger in alten Bundesländern schon mindestens einmal im Casino gespielt, in den neuen Bundesländern sind es 28 Prozent; dabei unterscheidet sich besonders die Zahl der Mehrfachbesucher. West:15 Prozent – Ost: 9 Prozent. Auch die Vorlieben sind geteilt: West-Bürger schätzen in erster Linie Roulette (66 Prozent, Spielautomaten 48 Prozent), die Wertschätzung in den neuen Ländern für Spielautomaten und Roulette ist indessen gleich (beide 51 Prozent).
Einigkeit herrscht dagegen bei einer anderen Einschätzung: Über zwei Drittel aller Befragten glaubt nicht, dass es „im Glücksspiel so etwas wie eine Glückssträhne“ gibt. Das Ergebnis ist im Westen wie im Osten gleich (68 bzw. 67 Prozent.) Es gibt jedoch leichte Unterschiede zwischen den Geschlechtern: 26 Prozent der Frauen glauben an eine Glückssträhne, aber nur 22 Prozent der Männer.
Weitere Informationen: Otto Wulferding, DSbV Deutscher Spielbankenverband e.V.. Telefon: 07221 / 3024-177. E-Mail: info@deutscher-spielbankenverband.de
Der Deutsche Spielbankenverband DSbV e.V. in Baden-Baden vertritt die deutschen Spielbanken in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft: 9 Gesellschaften sind in acht Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein) an 35 Standorten präsent. Eckdaten 2015: 3 Mio. Besucher, Brutto-Spielertrag 307 Mio. Euro, 3.000 Arbeitsplätze. Kontakt: Otto Wulferding, Vorstandsvorsitzender DSbV, Werder Straße 4, Villa Schott, 76530 Baden-Baden , Tel: 07221 / 3024 -177, info@deutscher-spielbankenverband.de