Die Sehnsucht nach Gewissheit, wo es keine gibt, treibt Menschen im Innersten an. Michael Lewis erkundet entlang der einzigartigen Freundschaft von Daniel Kahneman und Amos Tversky, wie menschliche Entscheidungsprozesse davon beeinflusst sind.
Michael Lewis, einer der erfolgreichsten Sachbuchautoren der Welt, hat einen neuen Bestseller geschrieben. „Aus der Welt. Grenzen der Entscheidung oder Eine Freundschaft, die unser Denken verändert hat“ widmet sich dem Prozess menschlicher Entscheidungsfindung. Die Frage, um deren Kern sich schon vorangegangene Bücher bewegt haben, rückt nun in den Mittelpunkt: Wie kommen wir zu unseren Urteilen? Bauch oder Kopf, Emotion oder Statistik: Lewis führt uns in einem meisterhaften erzählerischen Ritt an die Grenzen unseres Denkens.
Die Helden in Lewis‘ neuestem Streich sind die weltbekannten Psychologen und Begründer der Verhaltensökonomie Daniel Kahneman und Amos Tversky. Die Forscher haben unsere Annahmen über Entscheidungsprozesse völlig auf den Kopf gestellt. So haben sie bewiesen, dass Menschen systematische Fehler machen, wenn sie in unabwägbaren Situationen Entscheidungen treffen müssen. Und festgestellt, dass das Bedürfnis, Dinge einzuordnen und zu verstehen, so groß ist, dass Menschen mitunter Geschehnissen im Nachhinein einen Sinn geben, wo keiner war, und Situationen rückblickend neu interpretieren. Kahneman und Tversky haben die Grenzen menschlicher Intuition ergründet und sind mehr als jeder andere verantwortlich für den mächtigen Trend, dem Instinkt zu misstrauen und auf Algorithmen zu setzen.
Lewis erzählt in seinem Buch nicht nur die Geschichte ihrer tiefen und außergewöhnlich produktiven Freundschaft, sondern spinnt den Faden weiter. „Aus der Welt“ bringt auch die Gewissheit statistischer Entscheidungen ins Wanken. An faszinierenden Beispielen aus Sport, Wirtschaft, Medizin und dem Wissenschaftsbetrieb betrachtet er die psychologische Komponente von Entscheidungsprozessen, die nicht nur in Bauchentscheidungen, sondern auch in statistischen Modellen Wirkung entfaltet.
Lewis‘ neues Buch ist gewohnt brillant. Anhand zweier Figuren, deren Geschichte allein filmreifen Stoff bietet, entspinnt er ein faszinierendes Gewebe über vermeintlich sichere Annahmen, folgenreiche Denkfehler und die zutiefst menschliche Sehnsucht nach einer Gewissheit, die es nicht gibt.
Der Autor
Michael Lewis ist Journalist und Autor zahlreicher erfolgreicher Sachbücher. Er hat Abschlüsse von der Princeton University und der London School of Economics. Die Erfahrungen seiner Zeit als Investmentbanker (1984-88) verarbeitete er in seinem ersten Buch „Liar’s Poker“, das sofort auf Platz 1 der Sachbuchbestsellerliste schoss – der Beginn seiner Karriere als Autor. 2003 erschien „Moneyball“, ebenfalls ein Bestseller und 2011 mit Brad Pitt in der Hauptrolle verfilmt. Es folgten u.a. „The Big Short“ (Campus 2010) und zuletzt „Flash Boys“ (Campus 2014). Michael Lewis lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Berkeley, Kalifornien.
Michael Lewis
Aus der Welt
Grenzen der Entscheidung oder Eine Freundschaft, die unser Denken
verändert hat
Gebunden mit Schutzumschlag, 359 Seiten
EUR 24,95/EUA 25,70/sFr 31,60
ISBN 978-3-593-50686-9
Erscheinungstermin: 12.01.2017
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