Ahlers mit deutlicher Ergebnissteigerung im Geschäftsjahr 2008/09
Herford, 16. März 2010. Der Männermodehersteller Ahlers verdreifachte sein Betriebsergebnis im Geschäftsjahr 2008/09 auf 10,6 Mio. Euro nach 3,5 Mio. Euro im Vorjahr. Der Umsatz erreichte angesichts der schwierigen gesamt-wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit 249,4 Mio. Euro ein respektables Niveau, wenngleich der Vorjahreswert von 268,1 Mio. Euro nicht erreicht wurde. Die Umsätze waren dabei in Deutschland nahezu stabil, Rückgänge verzeichnete Ahlers vor allem in Osteuropa. Die Premiummarken Pierre Cardin, Baldessarini und Otto Kern erreichten erstmals einen Anteil von 50 Prozent am Gesamtumsatz.
Das Betriebsergebnis verdreifachte sich im Geschäftsjahr 2008/09 auf 10,6 Mio. Euro nach 3,5 Mio. Euro im Vorjahr und das Konzernergebnis nach Steuern stieg von 0,3 Mio. Euro auf 4,8 Mio. Euro. Maßgeblich hierfür war das Kostensenkungsprogramm, das der Vorstand im Jahr 2008 eingeleitet hat. Zu den Schwerpunkten des Programms gehörten die Optimierung der Beschaffungsprozesse durch Verlagerung von Produktion, das Out-sourcing von Logistikprozessen und die Zusammenlegung von Aktivitäten wie Beschaffung oder Vertriebsinnendiensten zur Effizienzsteigerung. Im laufenden Geschäftsjahr 2009/10 wird das gesamte Einsparpotenzial des Programms wirksam werden. „Wir haben frühzeitig die Vorboten der Krise erkannt und bereits Mitte 2008 ein Kostensenkungsprogramm implementiert. Einige große, aber auch viele kleine Maßnahmen haben dazu beigetragen, eine gesunde Kostenbasis für den Konzern zu schaffen, ohne den Service für den Kunden zu berühren. Im zweiten Halbjahr 2008/09 haben die Maßnahmen ihre volle Wirkung entfaltet und die Ertragslage nachhaltig positiv beeinflusst“, zeigt sich Dr. Stella A. Ahlers, Vorstandsvorsitzende der Ahlers AG, zufrieden.
Der Umsatz konnte im Inland mit einem leichten Rückgang von nur 1,4 Prozent nahezu auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. „Unser Premiumsegment hat sich mit einem Umsatzzuwachs von 11 Prozent in Deutschland überaus erfolgreich entwickelt, wozu alle Marken besonders aber Pierre Cardin und Baldessarini beigetragen haben. Belohnt wurden damit die konsequente Weiterentwicklung unserer Produktkompetenz und eine Schärfung des Profils unserer Premiummarken. Mittlerweile machen die Premium Brands schon 50 Prozent unseres Gesamtumsatzes aus und wir sehen hier weiteres Potenzial“, so Dr. Stella A. Ahlers.
In Osteuropa war die Umsatzentwicklung neben Währungseinflüssen vor allem von der Kaufzurückhaltung der osteuropäischen Konsumenten beeinflusst, so dass ein Rückgang von 23,7 Prozent (währungsbereinigt -16,9 Prozent) zu verzeichnen war. Die westeuro-päischen Erlöse waren mit einem Minus von 4,0 Prozent weniger stark von der Finanz- und Wirtschaftskrise tangiert.
Erfreulich hat sich der Bereich Retail entwickelt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte Ahlers die in Eigenregie geführten Läden von 13 auf 26 steigern, die von Partnern und Franchisenehmern geführten Monobrand-Stores erhöhten sich von 106 auf 117.
Die Vermögens- und Finanzlage des Ahlers-Konzerns ist nach wie vor sehr solide. Die Bilanzstruktur wurde im Berichtszeitraum durch den Abbau von Vorräten und For-derungen, die Auflösung der Akquisitionsreserve und gleichzeitige Tilgung von Bankver-bindlichkeiten sowie die vollständige langfristige Finanzierung des Grundbedarfs an Fremdkapital weiter gestärkt. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich dadurch auf sehr gute 57,7 Prozent (2007/08: 50,2 Prozent).
Um die Aktionäre an der guten Ergebnisentwicklung teilhaben zu lassen, schlägt der Vor-stand der am 5. Mai 2010 stattfindenden Hauptversammlung die Ausschüttung einer Divi-dende von 0,30 Euro je Stammaktie und 0,35 Euro je Vorzugsaktie vor. Die Ahlers Aktien haben damit Dividendenrenditen zwischen 4 und 5 Prozent ihres Kurswertes am Jahres-ende.
Für das laufende Geschäftsjahr 2009/10 rechnet der Ahlers Vorstand mit einem leicht ver-besserten Ergebnis gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz dürfte im Premiumsegment weiter wachsen, insgesamt aber leicht unter dem Vorjahresniveau liegen. „Der konse-quente Ausbau aller Retailaktivitäten sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Kollektionen und eine klare Profilierung unserer Marken hat weiterhin höchste Priorität“, kommentiert Dr. Stella A. Ahlers die Prognose.
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