AIDS-Präventionsoffensive berät 20.000 Migranten und Jugendliche / 150.000 Euro für Dt. AIDS-Stiftung

München (pressrelations) –

AIDS-Präventionsoffensive berät 20.000 Migranten und Jugendliche / 150.000 Euro für Dt. AIDS-Stiftung

München
Die Zahl der HIV-Infektionen in Bayern ist 2009 nicht weiter angestiegen. Bei nach wie vor 400 Neuinfizierten jährlich in Bayern muss die Prävention weiter gestärkt werden. Dies erklärte Dr. Markus Söder, Gesundheitsminister, heute bei der Vorstellung der Ergebnisse der bayerischen Präventionsoffensive ?Hand in Hand.Gegen AIDS?. Söder: „Aids ist und bleibt eine lebensgefährliche Krankheit, die nicht nur Randgruppen betrifft. Die schwindende Bereitschaft, sich vor HIV zu schützen, ist gefährlicher Leichtsinn.“ Nur Aufklärung und ständige Prävention können laut Söder die Ansteckungszahlen dauerhaft senken.

Für das bayerische Präventions-Projekt, das Aufklärung von Migrantinnen und Migranten sowie Jugendlichen zum Ziel hat, standen dieses Jahr zusätzlich 100.000 Euro zur Verfügung. „Die bayerische AIDS-Präventionsoffensive hat wertvolle Aufklärungsarbeit geleistet. In 20 regionalen und bayernweiten Projekten konnten zusätzlich über 20.000 Migrantinnen, Migranten und Jugendliche erreicht werden“. Die Ausbreitung des HI-Virus muss weiterhin konsequent durch eine vernetzte Aufklärungsarbeit verhindert werden, so Söder. „Bayern engagiert sich im Kampf gegen die Epidemie und unterstützt die Deutsche AIDS-Stiftung mit 150.000 Euro“, erklärte Söder bei der Übergabe des Schecks an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen AIDS-Stiftung, Herrn Dr. Christoph Uleer.

Der Freistaat bekennt sich zur Verantwortung für AIDS-Prävention, Beratung und Hilfe für Betroffene. Bayern stellt bundesweit die meisten Mittel zur AIDS-Bekämpfung bereit. Für Maßnahmen zur Eindämmung von AIDS stehen 2009 insgesamt rund 3,7 Millionen Euro zur Verfügung. In Bayern ist laut Söder eine flächendeckende AIDS-Beratung sichergestellt. Elf psychosoziale Beratungsstellen beraten überregional und! begleiten Betroffene sowie deren Angehörige – ein bundesweit einmaliges System. Maßnahmen von Selbsthilfeorganisationen und AIDS-Hilfen werden staatlich gefördert, da sie besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen am besten erreichen. Die Gesundheitsämter beraten flächendeckend über Risikominimierung und bieten kostenfrei und anonym HIV-Tests an.

In Bayern leben etwa 10.100 HIV-Infizierte, darunter 1.800 Frauen und 30 Kinder. Rund 2.000 Menschen sind an AIDS erkrankt. Insgesamt sind bisher etwa 3.800 Menschen in Bayern an einer HIV-Infektion gestorben, 2009 waren es 65 Patienten.

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