AKH Viersen: Lang verfolgtes Projekt vor der Realisierung – Spatenstich für Kinderhaus

(BSOZD.com-NEWS) Viersen. Wohneinrichtung für pflegebedürftige Patienten – Für die Mitarbeiter der Kinderklinik St. Nikolaus des Allgemeinen Krankenhaus Viersen (AKH) war es ein lang verfolgtes Projekt, für das es sich zu kämpfen lohnt. Jetzt steht das Kinderhaus für schwerst mehrfach pflegebedürftige und dauerbeatmete Kinder und Jugendliche kurz vor der Realisierung. Der Spatenstich für das Kinderhaus am Hüsgesweg, direkt neben der Kinderklinik, ist heute (Freitag, 5. September 2008) erfolgt. „Es geht wirklich ein großer Wunsch in Erfüllung“, sagte Dr. Christoph Aring, Chefarzt der Kinderklinik St. Nikolaus, der das Projekt angestoßen hatte. Unterstützung erhielt Aring von AKH-Geschäftsführer Gerold Eckardt und der Leitenden Abteilungsschwester der Kinderklinik, Dorothee Böckels. „Seit 2001 hat das AKH Viersen an der Verwirklichung des Kinderhauses gearbeitet.“

Das Kinderhaus ist das erste seiner Art am linken Niederrhein. Im Rahmen der Langzeitpflege soll hier 14 pflegebedürftigen und zum Teil auch dauerbeatmeten Kindern und Jugendlichen ein Heim geboten werden. „Bisher mussten sie die ganze Zeit in einem Krankenhaus verbringen, um eine adäquate Fürsorge und Pflege zu erfahren, da es keine andere Versorgungsmöglichkeit gab“, so Aring. Im Kinderhaus wird ihnen eine wohnliche Atmosphäre geboten. Zudem erhalten die Eltern Entlastung, da sie sich nun auch einmal eine Auszeit gönnen können, ohne sich zu sorgen. Denn die medizinische Notfallversorgung ist rund um die Uhr durch die Kinderklinik St. Nikolaus garantiert.

Den Patienten des Kinderhauses wird es an nichts fehlen. Ausstattung und Pflegemöglichkeiten suchen seinesgleichen, vermeiden aber den Eindruck eines Pflegeheimes. Die Bewohner werden in freundlichen und hellen Ein-Bett-Zimmern untergebracht, die in Form eines Achteckes ebenerdig angeordnet sind. Jeweils zwei Zimmer sind über ein Bad verbunden, das mit einer Duschliege eine leichtere Pflege ermöglicht. Die Flure des Kinderhauses sollen in ein Atrium führen, das neben dem Garten den Aufenthalt und das Spielen in der Natur ermöglicht. Im oberen Stockwerk sehen die Planungen Gästezimmer für die Familien vor.

„Ziel des Kinderhauses ist es zudem, die motorischen, kognitiven, sprachlichen und sozialen Fähigkeiten der Patienten zu fördern“, informierte Aring. Das wird unterstützt durch gemeinsame Aktivitäten wie Ausflüge, Kurzurlaube, Tierparkbesuche oder die Teilnahme am normalen gesellschaftlichen Leben, wie zum Beispiel Besuche von Kirmes oder Kino.

„Wir freuen uns, dass es jetzt mit dem Bau des Kinderhauses los geht und rechnen mit Baukosten von rund 1,8 Millionen Euro“, sagte Gerold Eckardt, Geschäftsführer des AKH Viersen. Mit der Fertigstellung wird Mitte des Jahres 2009 gerechnet. Entworfen hat das Haus die Viersener Architektin Ingrid Michiels-Corsten. Den Bau des Kinderhauses übernimmt die Viersener Firma Janissen-Brass & Dannreuther. „Nach der Fertigstellung wird das AKH den Neubau langfristig vom Unternehmen mieten“, so Eckardt weiter. „Wir planen, das Haus nach etwa 15 Jahren selbst zu übernehmen.

Dem Bau eines Kinderhauses hat sich die ganze Stadt Viersen verschrieben. Immer wieder organisierten Schulen oder Vereine Spendenaktionen für das Projekt. So kamen auf das Sonderkonto des Fördervereins des Kinderkrankenhauses St. Nikolaus inzwischen deutlich über 200.000 Euro zusammen.

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