Sicheres Arbeiten an risikoreichen und isolierten Orten
Allein, aber nicht „allein gelassen“ – für Alleinarbeiter, sprich Mitarbeiter, die an Orten außerhalb der Hör- und Sichtweite anderer Personen ihrer Arbeit nachgehen, müssen Unternehmen für die Sicherheit und den Schutz ihrer Angestellten oder Auftragnehmer sorgen. Das ist insbesondere in Branchen mit weitläufigen Werksgeländen oder explosionsgefährdeten Bereichen eine Herausforderung. Mitarbeiter sind höheren Risiken ausgesetzt und im Ernstfall auf schnelle Hilfe angewiesen. Ab einer erhöhten Gefährdung wird der Einsatz einer Personen-Notsignal-Anlage empfohlen oder ist bei kritischer Gefährdung sogar Pflicht. Bei Mängeln bezüglich „Sicherheit am Arbeitsplatz“ kann es zu Verletzungen, Unfällen sowie Folgeschäden für Mensch und Anlage kommen.
Mit eigensicheren, bis zu Zone 1/21 zertifizierten 4G/LTE Android Smartphones, Tablets und Ex-Mobiltelefonen verschmilzt ecom nun moderne Kommunikationslösungen mit Personen-Notsignal-Geräten. In Verbindung mit professionellen Partner-Applikationen bietet der Spezialist für Industriekommunikation und Explosionsschutz eine praktische und sichere Mobile-Lösung. Das macht Alleinarbeitsplätze für Arbeitnehmer attraktiver und wo aus Sicherheitsgründen bisher zwei Personen notwendig waren, reicht nun eine aus.
Die Rettungskette muss immer gewährleistet sein
Wenn Personen in gefährlichen Bereichen oder in weitläufigen Geländen arbeiten, müssen Unternehmen dafür Sorge tragen, dass die Rettungskette immer gewährleistet ist. Sie muss auch ausgelöst werden, wenn der Verletzte handlungsunfähig ist und niemand den Unfall mitbekommen hat. ecom Smartphones und Featurephones stellen die Komponenten einer nach BGR-139 geprüften und zertifizierten Lone-Worker-Protection-Lösung bzw. Personen-Notsignal-Anlage von Swissphone. Sie sind mit dedizierten Seitentasten für einen One-Touch-Zugang zu PTT-Diensten wie die gelbe PTT-Taste und die rote Notruftaste ausgestattet.
In Verbindung mit ausgereifter Alleinarbeiter-Schutzsoftware von namhaften Anbietern auf dem Markt sichern die mobilen Lösungen Anwender zuverlässig ab und dokumentieren dies. Smartphone oder Tablet senden im Notfall durch Tastendruck (willensabhängiger Personen-Notruf), als auch automatisch durch einen Auslösen des Lage- oder Aufprallsensors (willensunabhängiger Personen-Notruf), ein Notsignal an die Leitstelle. Ein automatischer Rufaufbau im Falle eines ausgelösten Alarms gehört hierbei zu den standardisierten Verfahren zur Überprüfung der Konstitution des Mitarbeiters. Dadurch kann sichergestellt werden, dass ein Unglücksfall immer direkt gemeldet, der verletzte Mitarbeiter schnell gefunden wird und Hilfs-Maßnahmen eingeleitet werden können.
Mit speziell für den Ex-Bereich entwickelten BLE-Beacons können Mitarbeiter sogar Indoor lokalisiert oder im Falle einer Gefahrenquelle gewarnt werden. Denn in Gebäuden gestaltet sich die Ortung per GPS schwierig – eine alternative Technologie wird benötigt: Bluetooth Beacons haben in Innenräumen eine Reichweite von 10 bis 30 Metern. So ist es sehr schnell und einfach möglich, den Standort einer bestimmten Person zu lokalisieren. Wie viele Beacons man dafür benötigt, hängt von der Fläche der Räumlichkeit und der gewünschten Genauigkeit der Ortung ab, die erreicht werden soll. Sogar eine dreidimensionale Ortung ist mit Bluetooth-Beacons möglich. Das heißt, es kann auch das Stockwerk angegeben werden, auf dem sich eine Person oder ein Gegenstand befindet und entsprechend an das zentrale Navigationssystem der Leitstelle weitergegeben werden. Die Kombination solcher Lösungen und die ausgelöste Rettungskette gewährleisten damit ein flächendeckendes Sicherheitssystem für alle Mitarbeiter und liefern Rettungskräften entscheidende Informationen zur Navigation und Positionsbestimmung.
Was passiert wenn sich ein Alleinarbeitender verletzt?
Sind die Mitarbeiter mit mobilen Geräten ausgestattet und haben eine entsprechende Alleinarbeiter-Schutz-Applikation auf dem Smartphone oder Tablet installiert, lösen programmierbare 3D-Bewegungssensoren für Neigungsalarm, Aufprallalarm, Fluchtalarm, Bewegungslosigkeit bei einem Unfall oder in einer Gefahrensituation die entsprechend gewählten Alarmmodi eines willensunabhängigen Personen-Notrufs aus. Das Smartphone Smart-Ex® 01, Tablet Tab-Ex® 01 oder Ex-Handy mit LWP setzen daraufhin automatisch einen Notruf ab. Der Notruf kann an bis zu fünf verschiedene Empfänger und jede Art von Telefon erfolgen. Zeitgleich wird automatisch eine Sprachverbindung zu einem definierten Notruf-Empfängertelefon hergestellt. Dadurch kann festgestellt werden, ob der verletzte Mitarbeiter noch ansprechbar ist bzw. welcher Art die Verletzungen sind. Eine SMS enthält dabei die GPS-Koordinaten, damit der Notruf-Empfänger selbstständig die Rettungskette einleiten und weitere Maßnahmen zur Bergung des Mitarbeiters koordinieren kann.
Ein umfassendes Alleinarbeiterschutzsystem besteht aus Personen-Notsignal-Endgeräten PNG (Mobiltelefon, Funkgerät), Personen-Notsignal-System PNS (Software auf Server) und einer Verbindung zwischen den PNS und PNG (Telefon oder Funknetzwerk). Für Alleinarbeiterschutz-Lösungen ist es entsprechend wichtig, dass mobile Geräte ohne Probleme in Cloud-Server-Systeme integrierbar sind. Der sogenannte System Mode, die Kombination aus Endgerät und serverbasierender Software, stellt zu der Grundfunktion eines Anrufes bei einer Leitstelle noch eine Reihe weiterer Zusatzfunktionen zur Verfügung wie Dokumentation der Alarme, Anzeige der im Alarmfall aktiven Sensoren, Geozonen Übersicht, angemeldete Mitarbeiter und Kopplung mit Push-to-Talk-Systemen, die über einen Server realisiert werden. Der Anwender erhält entsprechend Zugang zu einem Cloud System, auf das er sich über einen PC-Arbeitsplatz aufschalten kann. Smartphone, Tablet oder Featurephone wiederum setzen automatisch einen Alarm an eine interne Leitstelle oder an einen externen Sicherheitsdienst ab. Zusätzlich zur Koordinatenübertragung wird der Unfallort in einer separaten Geländekarte visualisiert. Damit ist sofort erkennbar, wo sich der Mitarbeiter befindet. Im System Mode ist die Bearbeitung (Organisation und Koordination) des Notrufs sichergestellt und dokumentiert.
Mit Sicherheit Kosten einsparen
Industrieunternehmen stehen unter dem ständigen Druck, die betriebliche Effizienz und die Produktivität der Mitarbeiter zu steigern, ohne dabei Abstriche in puncto Sicherheit machen zu müssen. Mobile Kommunikationslösungen als Komponenten einer Personen-Notsignal-Anlage werden auch den betriebswirtschaftlichen Anforderungen gerecht: Viele Arbeiten können von einzelnen Personen ausgeführt werden, da eine weitere Person zur Absicherung entbehrlich wird. So lassen sich hohe Kosteneinsparungen und bereits nach wenigen Monaten ein ROI erzielen.
Mitarbeiter im Feld mit mobilen Geräten auszustatten hat darüber hinaus viele weitere Vorteile. „Mobile Worker“ wie Arbeitgeber wissen, dass sie sich auf eine sichere und genau auf die Anforderungen der Branche angepasste Alleinarbeiterschutz-Lösung verlassen können und in jedem Fall für schnelle Rettung gesorgt ist. Die Dokumentierung der gesamten Rettungskette macht den Prozess auswertbar und liefert so eine effektive Grundlage für die Optimierung der Alarmierungsabläufe, aber auch für die Rechtssicherheit. Neben der ständigen Verfügbarkeit und Erreichbarkeit durch die mobilen Geräte selbst, können außerdem jederzeit Informationen standortunabhängig ausgetauscht werden. Anwender profitieren zudem von allen Komponenten mobiler Lösungen wie unter anderem Kamera, Barcode-Scanner, bis hin zu großen, ineinander verzahnten Software-Lösungen für höhere Effizienz und Produktivität. So können beispielsweise Warnungen und Aufgaben gezielt an die Mitarbeiter verteilt werden. Die ecom App-Bibliothek bietet hierfür eine große Auswahl an von Application-Engineers getesteten, professionellen Software-Partner-Anwendungen für den Industrieeinsatz.
ecom ist heute international eine der ersten Adressen für ganzheitliche Lösungen rund um mobile Geräte zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen, sei es in der chemischen und petrochemischen Industrie, in der Pharmazie, in der Erdöl- und Erdgasförderung, im Bergbau sowie Energie und Umwelt.
Seit über 30 Jahren setzt ecom in diesem Bereich Maßstäbe und verfügt heute über ein umfassendes Know-how im Explosionsschutz für den täglichen industriellen Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen auf der ganzen Welt. Seit 2017 ist ecom Teil der Pepperl+Fuchs Gruppe, ein weltweit führendes Unternehmen im elektrischen Explosionsschutz und der Sensorik.
In den vier Kerndisziplinen Mobile Computing, Kommunikation, Mess- und Kalibriertechnik sowie Handlampen bietet ecom praxisbewährte Lösungen, die auf robuster, zuverlässiger und explosionsgeschützter mobiler Hardware, passenden state-of-the-art Produkten (Tablet, Smartphone, PDA etc.) und Peripheriegeräten, intelligenter Software und Applikationen sowie weltweitem Support mit Service-Zentren in Deutschland, den USA, Singapur und den Vereinigten Arabischen Emiraten, basieren.
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