Alter: Ministerin Steffens: Nur alter Wein in neuen Schläuchen – Demographiestrategie des Bundes kein zukunftsweisendes Gesamtkonzept
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Nichts anderes als „alter Wein in neuen Schläuchen“ ist nach den bisher bekannt gewordenen Informationen die vom Bundeskabinett beschlossene Demographiestrategie, erklärte Ministerin Barbara Steffens heute (25. April 2012) in Düsseldorf. „Eine Demographiestrategie muss deutlich machen, wie Deutschland angesichts der Verschiebung der Alterspyramide zukunftsfest gemacht wird. Doch vorgelegt wurde kein schlüssiges Gesamtkonzept, sondern lediglich eine Zusammenfassung längst bekannter Projekte“, so die Ministerin.
Das wäre nicht so dramatisch, wenn nicht in vielen Bereichen die Zeit davonlaufen würde. Als Beispiele nannte die Ministerin etwa die Weigerung der Bundesregierung zu einer umfassenden Pflegereform, die Streichung des Bundeszuschusses für das dringend erforderliche Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen“ oder auch die rückwärtsgewandte Diskussion um das Betreuungsgeld.
„Was wir dringend brauchen, sind zum Teil grundlegende Veränderungen der sozialen Infrastruktur – und eine konsistente und nachhaltige Gleichstellungspolitik, denn mit Rollenbildern von gestern werden wir die Probleme der Zukunft nicht gemeinsam lösen können“, sagte Steffens
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