Arbeitskreis VII: „Unfallrisiko junge Fahrer“
- Unfallrisiko von Fahranfängern
- Fahrausbildung stärker auf junge Menschen ausrichten
- ADAC: Hauptunfallursache ist zu hohe Risikobereitschaft
Trotz zahlreicher Maßnahmen ist die Unfallbeteiligung der 18- bis 25-Jährigen nach wie vor überdurchschnittlich hoch. Die Gründe dafür liegt in der mangelnden Gefahrenwahrnehmung, mitunter aber auch in der Selbstüberschätzung junger Menschen. Nach Ansicht des ADAC muss deshalb nach Möglichkeiten gesucht werden, die Auffälligkeit dieser Altersgruppe im Unfallgeschehen zu reduzieren. Dies könnte etwa durch eine weitere Verbesserung der Fahrausbildung geschehen. Das begleitete Fahren mit 17 kann das Anfängerrisiko durch den kontrollierten Aufbau von Fahrpraxis mildern. Dem individuellen Risikoverhalten müssen verbindliche Ausbildungsinhalte beim Erwerb des Führerscheins gegenüber gestellt werden, die auch das für Jugendliche typische Mobilitätsverhalten berücksichtigen. Erfahrungen aus dem Ausland belegen, dass eine veränderte Fahrausbildung, zum Beispiel die sogenannte Mehrphasenausbildung in Österreich das Unfallrisiko in der gesamten Zielgruppe drastisch senken kann.
Der 48. Verkehrsgerichtstag in Goslar wird über die Erfahrungen und Auswirkungen der neu geschaffenen rechtlichen Rahmenbedingungen in einem eigenen Arbeitskreis diskutieren. Dabei dürften im Vordergrund die Ergebnisse aus den beiden Modellversuchen „Begleitetes Fahren mit 17“ und „Freiwilliges Fortbildungsseminar für Fahranfänger“ stehen.
Insbesondere das Begleitete Fahren scheint bei vielen Fahranfängern Akzeptanz zu finden und die Sicherheit zu erhöhen. Der ADAC spricht sich dafür aus, nicht bei einer solchen freiwilligen Komponente stehen zu bleiben, sondern weitere Ansätze für eine bessere Ausbildung zu diskutieren. Positive Erfahrungen aus dem Ausland müssen dabei einfließen.
ADAC-Jurist im Arbeitskreis: Stephan Miller
Telefon: (0 89) 76 76-61 29, Fax: -25 99; Mobil: 0172 891 14 20
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Maximilian Maurer
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