Arbeitsminister Karl-Josef Laumann und Regionaldirektion-Chefin Christiane Schönefeld: ?Jugend in Arbeit plus? ist ein Erfolgsmodell!

Düsseldorf (pressrelations) –

Arbeitsminister Karl-Josef Laumann und Regionaldirektion-Chefin Christiane Schönefeld: „Jugend in Arbeit plus“ ist ein Erfolgsmodell!

Landesinitiative bringt 9.000 arbeitslose Jugendliche in Arbeit

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
9.000 arbeitslose Jugendliche haben mit Hilfe der Landesinitiative „Jugend in Arbeit plus“ eine reguläre, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gefunden. Diese Erfolgsbilanz für die Jahre 2006 bis 2009 hat Arbeitsminister Karl-Josef Laumann heute (15. März 2010) in Düsseldorf gezogen.
„Dies freut mich umso mehr, als die Vorgängerregierung die Initiative zum Jahr 2006 einstellen wollte“, so der Minister weiter. „Es war richtig, ?Jugend in Arbeit plus? fortzusetzen, denn damit haben wir ein erfolgreiches Instrument zur beruflichen Eingliederung schwer vermittelbarer Jugendlicher in der Hand.“
Ein wichtiger Partner der Landesregierung ist die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Deren Chefin, Christiane Schönefeld, sagte: „Die berufliche Integration junger Menschen ist ein sehr wichtiges Ziel in der Arbeitsmarktpolitik. Durch die enge Kooperation zwischen Arbeitsagenturen, ARGEn und Kommunen mit den beteiligten Akteuren von Jugend in Arbeit plus werden Jugendliche mit Vermittlungshemmnissen bei der Suche nach einem Arbeitsplatz zusätzlich unterstützt.“
An der Initiative ebenfalls beteiligt sind die Kommunen, die Kammern und Arbeitgeber sowie die Wohlfahrtsverbände. „Wir bitten alle unsere Partner, sich auch weiterhin aktiv an der Initiative zu beteiligen, damit wir arbeitslosen Jugendlichen auch künftig beim Einstieg in den Beruf erfolgreich unter die Arme greifen können,“ sagten RD-Chefin Schönefeld und Minister Laumann.
„Jugend in Arbeit plus“ ist ein Angebot für arbeitslose junge Menschen unter 25 Jahren in Nordrhein-Westfalen. Sie erhalten einen persönlichen Berater, der sie bei der Eingliederung begleitet und als Ansprechpartner zu Beginn eines Beschäftigungsverhältnisses zur Verfügung steht. Fachkräfte von Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern werben entsprechende Arbeitsplätze ein und organisieren die passgenaue Vermittlung der Jugendlichen in ein betriebliches Beschäftigungsverhältnis.
In der Regel absolvieren die Teilnehmer ein Praktikum zur Arbeitserprobung. Bei erfolgreicher Vermittlung in einen Betrieb erhalten sie anschließend einen Arbeitsvertrag und werden nach den ortsüblichen Tarifen bezahlt. Sofern die rechtlichen Voraussetzungen vorliegen, kann die Arbeitsaufnahme durch einen Lohnkostenzuschuss der Agenturen für Arbeit, der ARGEn sowie der zugelassenen kommunalen Träger unterstützt werden.
Die vorherige Landesregierung hatte mit Blick auf die Arbeitsmarktreform des Bundes das Auslaufen der Initiative „Jugend in Arbeit plus“ im Jahr 2006 beschlossen. Nach dem Regierungswechsel 2005 hatte Minister Laumann entschieden, die Landesinitiative fortzusetzen.
Für „Jugend in Arbeit plus“ stellt das Land auch in diesem Jahr wieder acht Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus Landesmitteln zur Verfügung. Damit werden vor allem die Fachkräfte für die Beratung und sozialpädagogische Begleitung der Jugendlichen sowie die Koordinatoren für die Akquise von Arbeitsplätzen bei den Industrie- und Handelskammern sowie bei den Handwerkskammern finanziert.
Insgesamt sind seit 1998 mehr als 32.000 Teilnehmer über „Jugend in Arbeit plus“ in eine betriebliche Beschäftigung vermittelt worden. Rund 75 Prozent dieser Jugendlichen wurden auch nach Ende der Förderung weiterbeschäftigt bzw. sind in ein Ausbildungsverhältnis übergegangen.
Weitere Informationen zu „Jugend in Arbeit plus“: www.ja.nrw.de

So gelingt der Berufseinstieg mit „Jugend in Arbeit plus“

Zwei Fallbeispiele von der Internetseite www.ja.nrw.de
Kathrin Krummen aus Erkelenz hatte erfolgreich eine Ausbildung zur Goldschmiedin gemacht, im Anschluss an die Lehre aber keine Arbeitsstelle gefunden. Während eines Minijobs in einer Gärtnerei stieß sie auf „Jugend in Arbeit plus“. Mit Hilfe ihrer sozialpädagogischen Betreuerin und einer Koordinatorin bei der Handwerkskammer Aachen gelang ihr der Einstieg in einem Düsseldorfer Großhandel für Edelsteine. Meist ist sie in der Werkstatt mit Umarbeitungen und Neuanfertigungen beschäftigt, gelegentlich arbeitet sie im Verkauf. „Endlich habe ich wieder eine Perspektive in dem Beruf, den ich gelernt habe und der mir großen Spaß macht“, sagt Kathrin Krummen.
Sinan Yalcin aus Detmold hatte nach dem Hauptschulabschluss an beruflichen Orientierungsmaßnahmen teilgenommen und bei verschiedenen Firmen gearbeitet. Zuletzt war er arbeitslos. Über „Jugend in Arbeit plus“ erhielt er die Chance, ein Praktikum auf einer Tankstelle zu machen. Der Pächter mehrerer Tankstellen hatte einen guten Eindruck von dem jungen Mann und stellte ihn mit Lohnkostenförderung von der ARGE als Tankwart ein. Jetzt macht er eine reguläre Ausbildung zum Verkäufer. „Mein Ziel ist es, Stationsleiter zu werden, wie mein Kollege, der auch über Jugend in Arbeit begonnen hat“, sagt Sinan Yalcin.

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