Auch HIV-Infizierte am medizinischen Fortschritt unabhaengig vom Geldbeutel teilhaben lassen

Berlin (pressrelations) –

Auch HIV-Infizierte am medizinischen Fortschritt unabhaengig vom Geldbeutel teilhaben lassen

Anlaesslich des morgigen Welt-Aids-Tages erklaert die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Elke Ferner:

Seit etwa drei Jahren stagniert in Deutschland die Zahl der Neuinfektionen mit HIV/AIDS bei etwa 3.000 Faellen pro Jahr.
Dies ist einerseits ein Erfolg, denn die Neuerkrankungsrate konnte durch umfassende Praeventionsmassnahmen stabil gehalten werden. Andererseits sind es immer noch 3000 neue Krankheitsfaelle zu viel, denn hinter dieser Zahl verbergen sich Betroffene, denen trotz verbesserter Therapiemoeglichkeiten in vielen Faellen ein lebenslanger Leidensweg bevorsteht.

Die neue Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag sehr diffuse Ankuendigungen zu den von ihr geplanten Rueckbaumassnahmen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gemacht. Hierzu gehoert die Frage nach dem kuenftigen Leistungsumfang, der den Versicherten in der GKV noch zu Gute kommen soll. Zu befuerchten ist, dass insbesondere chronisch kranke Menschen zu denen auch AIDS-Kranke gehoeren, kuenftig deutlich tiefer in die Tasche greifen muessen als bisher, indem zum Beispiel Zuzahlungsgrenzen erhoeht, Leistungen gestrichen und Behandlungsprogramme beendet werden.

Die SPD-Bundestagsfraktion fordert Bundesgesundheitsminister Roesler auf, am Welt-AIDS-Tag nicht nur Betroffenheit zu zeigen, sondern dieser Anteilnahme Taten folgen lassen. Wir erwarten, dass auch in Zukunft alle, insbesondere chronisch kranke Menschen, unabhaengig von ihrem Einkommen am medizinischen Fortschritt teilhaben koennen, und dass die erfolgreiche Praeventionsarbeit unvermindert weitergefuehrt wird.

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