13. SAP-IBIS-Tagung in Würzburg
Würzburg, 1.2.2010: Noch längst nicht ausgeschöpft ist das Potenzial moderner SAP-Lösungen. Die Anwenderunternehmen müssen dies erkennen und neue Technologien effizienter einsetzen. So das Fazit der 13. SAP-IBIS-Tagung, die am 25. und 26. Januar 2010 in Würzburg stattfand. Weitere Schwerpunkte der von der IBIS Prof. Thome AG organisierten Tagung waren die Forschungsarbeit der IBIS-Labs, einem Forschungsverbund mit der Universität Würzburg, die Mittelstandslösung SAP Business ByDesign sowie das Anwendungs- und Geschäftsprozessmanagement im SAP-Umfeld.
Neues aus dem Haus der IBIS Prof. Thome AG berichtete Dr. Andreas Hufgard. Das Unternehmen bündle künftig die Forschungsaktivitäten des Lehrstuhls von Prof. Dr. Thome an der Universität Würzburg stärker mit den eigenen Kompetenzen. Daraus entstünden Forschungsservices, die den Einsatz von SAP-Lösungen mit innovativen Methoden, Tools und Inhalten vorantrieben. Ein solches Forschungsprojekt sei beispielsweise das virtuelle Unternehmen VULCAN. Die Studenten nähmen dabei die Rolle von SAP-Anwendern ein. Sie begleiteten den gesamten Lebenszyklus der SAP-Lösung, von der Situationsanalyse über die Implementierung und Integration bis hin zur Adaption und Transformation. Die daraus abgeleiteten Verfahren und Tools böten sich zum einen für die Konsolidierung verschiedener SAP-Systeme an. Zum anderen hätten sie sich auch bewährt, wenn Strategien, Geschäftsmodelle und Geschäftsprozesse an die SAP-Lösungen angepasst werden müssten.
„Ist die IT ein Lastesel oder ein Mustang?“ Diese Frage beantwortete Prof. Dr. Rainer Thome, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik der Universität Würzburg. „Ein Problem der IT ist, dass die kaufmännischen Leiter über Investitionen entscheiden“, so Thome. Dadurch würde IT vor allem als Kostensenker betrachtet und viel zu wenig als Innovationstreiber genutzt. Dabei seien es meist technische Innovationen, mit denen sich Firmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen könnten. Allerdings erforderten solche Innovationen auch immer eine angepasste Strategie. Eine solche Innovation sei beispielsweise das spaltenorientierte Datenmodell von SAP ERP. Dieses sieht vor, dass sämtliche Daten einer Abfrage im schnellen Hauptspeicher landen, wodurch riesige Datenbestände in Echtzeit ausgewertet werden können. Allerdings nutze alle Technologie wenig, wenn die SAP-Kunden diese nicht einsetzen.
„It“s all about scale“, fasste Peter Lorenz, Senior Vice President SME Solutions der SAP AG, die Planungen für SAP Business ByDesign in seiner Keynote zusammen. Das neue Feature Pack 2.5 komme Mitte 2010 auf den Markt. Dann erhielten ausgewählte SAP-Partner beispielsweise ein Service Developer Kit (SDK), um Erweiterungen und Brachenlösungen entwickeln zu können. Die Software warte außerdem mit einem neuen User-Interface auf. Dieses laufe über Microsoft Silverlight und ermögliche die Integration von Web Services und Groupware. Eine Innovation seien auch die Analysen und Auswertungen in Echtzeit durch den direkten Zugriff auf den Hauptspeicher. SAP Business ByDesign werde zudem mobil. Anwender können künftig mit der On-Demand-Lösung auch auf dem iPhone und BlackBerry arbeiten.
Im Anschluss an die Keynotes erhielten die 100 Teilnehmer in den Panels exzellentes Anwendungsmanagement, exzellente Geschäftsprozesse und Innovationstreiber aktuelle Informationen, Methoden und Lösungsansätze für ihre SAP-Anwendungen. Der zweite Veranstaltungstag stand ganz im Zeichen der Praxis. In drei Workshops konnten die Teilnehmer die Lösungsansätze, die am Vortag präsentiert wurden, vertiefen. „Mit unserer Tagung konnten wir eindrucksvoll aufzeigen, welche Synergien und Ergebnisse möglich sind, wenn Wissenschaft und Praxis Hand in Hand arbeiten“, so IBIS-Vorstand Dr. Wolfgang Walz. „Wir konnten SAP-Kunden innovative Methoden und Werkzeuge vorstellen, mit denen sie ihre Geschäftsprozesse optimieren, die Qualität ihrer Anwendungen erhöhen und das Potenzial der SAP-Lösungen besser ausschöpfen können.“
Die IBIS Prof. Thome AG stellt eine effektive Verbindung zwischen Informationstechnologie und klassischer Betriebswirtschaftslehre her. Das Unternehmen versteht seine Aufgabe darin, durch die Entwicklung einer regelbasierten Betriebswirtschaft, Unternehmen individuelle Problemlösungen zu bieten und somit deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. IBIS Prof. Thome beschäftigt derzeit 30 Mitarbeiter, davon ist die Hälfte promoviert und am Unternehmen beteiligt. Zudem arbeitet das Unternehmen mit etwa 20 freien Mitarbeitern, Partnerfirmen für Softwareentwicklung (wie Siemens und SAP) und Mitarbeitern des Lehrstuhls für BWL und Wirtschaftsinformatik im Rahmen von Forschungsprojekten. IBIS Prof. Thome arbeitet längerfristiger mit Partnern zusammen, die innovative und praxisorientierte Forschungs- und Projektaufgaben methoden- und toolbasiert voranbringen wollen. Daneben werden auch Tagungen und Seminare veranstaltet.
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