Augsburg testet mobile Pollersperre für den Terrorschutz

Mobile Antiterror-Sperren für die Augsburger Sommernächte

Augsburg testet mobile Pollersperre für den Terrorschutz

Mobile Pollersperre für Terrorschutz in Augsburg

An den Augsburger Sommernächten vom kommenden Wochenende setzen die Sicherheitskräfte erstmals auf mobile Pollersperren aus der Schweiz. Die neuartige, modular aufgebaute Sperre besteht aus Elementen mit fixen und verschiebbaren Pollern. Gegenüber Betonblöcken hat sie den entscheidenden Vorteil, dass Notfallfahrzeuge die Sperre passieren können. Auch die Sicht bleibt für Besucher und Sicherheitskräfte uneingeschränkt.

Sicherheit, voller Sichtkontakt und Barrierefreiheit: Das bietet die neuartige mobile Pollersperre ARMIS FSM II von Consel Group, welche an den Augsburger Sommernächten erstmals als Terrorschutz zum Einsatz kommt. Die in der Schweiz entwickelte Sperre ist aus mobilen Elementen mit fixen und verschiebbaren Pollern gefertigt und wird auf den Boden aufgesetzt. Sie hält Fahrzeuge von 7.5 Tonnen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50km/h sicher auf. Gegenüber herkömmlichen Betonblöcken bietet sie den entscheidenden Vorteil, dass Rettungsfahrzeuge und berechtigte Lieferwagen die Sperre passieren können. Dazu werden die verschiebbaren Poller einfach zur Seite geschoben.

Wirkungsweise der Sperre
Anders als bei herkömmlichen Sperren wirkt ARMIS FSM II nicht nur durch die eigene Masse (Massenträgheit) sondern auch durch die Selbsthemmung mit rutschfesten Fussauflagen. Das Verbinden mehrerer Module zu einer Kette erhöht die Wirksamkeit noch zusätzlich und verhindert ausserdem, dass die Module bei einem Aufprall unkontrolliert weggeschleudert werden. Je nach Untergrund am Einsatzort und den zu erwartenden Anprallasten bietet sich die Möglichkeit, die Sperren an Fixpunkten wie Randsteine oder Gebäudekanten zusätzlich zu verklemmen und fixieren. Mit einer Höhe von einem Meter ab Boden halten die Poller anfahrende Fahrzeuge zuverlässig auf.
ARMIS FSM II wurde mit einer Crash-Simulation nach den Normen IWA 14-1 und PAS 68 (7.5t@50km/h) entwickelt. Ein Normcrashtest ist für 2018 in Planung.

Durchfahrten für Notfallfahrzeuge möglich
ARMIS FSM II besteht aus zwei zentralen Modulen mit manuell verschiebbaren Pollern und mehreren fixen Modulen, welche untereinander verbunden werden. Die runden, verschiebbaren Poller lassen sich nach der Entsperrung manuell in die offene Stellung verschieben und dort wieder verschliessen. Damit entsteht eine Durchfahrtsbreite von 2.5 – 3.7 Metern für Anlieferungen oder Notfallfahrzeuge.

Modulare Bauweise – einfache und schnelle Montage
Die vandalensichere Pollersperre ARMIS FSM II ist modular aufgebaut und wird komplett auf den Boden aufgesetzt – ohne fixe Verbindungen oder andere bauliche Massnahmen. Eine komplette Fahrbahn lässt sich so in weniger als zwei Stunden sichern. Spezielle Verbinder nehmen leichte Bodenunebenheiten oder Neigungen der Fahrbahn auf, Bordsteinkaten und Mittelinseln können mit Zusatzmodulen verbunden und fixiert werden.

Barrierefreiheit
Die Poller der Module sind so angeordnet, dass sie die Anforderungen an Fluchtwegsbreiten nach den geltenden Normen eingehalten werden. Ausserdem erfüllt die Sperre die gesetzlichen Anforderungen in Bezug auf Barrierefreiheit: Mit einer Höhe von lediglich 10 cm und rutschfesten Rampen bietet sie einen bequemen und behindertengerechten Zugang.

Consel Group ist ein in der Schweiz ansässiges Unternehmen, welches Lösungen im Sicherheitsbereich entwickelt, produziert und vor Ort umsetzt. Dazu zählen automatische Polleranlagen, Absperrsysteme, Schrankenanlagen und Hochsicherheitslösungen.

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