Aus der Praxis lernen
Anlässlich der Veröffentlichung zweier Studien im Rechtsbereich des Sozialgesetzbuches II erklärt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales:
Das Bundes¬ministerium für Arbeit und Soziales hat zwei neue Studien unabhängiger Forschungsein¬richtungen publiziert: „Die Wirkungen des SGB II auf Personen mit Migrationshintergrund“ und die „Umsetzung des SGB II aus gleichstellungspolitischer Sicht“. Beide Berichte beschreiben Aspekte der alltäglichen Arbeit in der Grundsicherung für Arbeitsuchende.
Immerhin knapp 30 Prozent aller Leistungsbezie¬henden haben einen Migrationshintergrund. Sprachprobleme und die Frage der Anerkennung von Berufsabschlüssen sind zwei wichtige Aspekte der täglichen Arbeit in den Grundsicherungsstellen. Hier sind besondere Anstrengungen nötig. Außerdem gibt es den gesetzlichen Auftrag an die Grundsicherungsstellen, zur Gleichstellung von Männern und Frauen auf dem Arbeitsmarkt und damit in der Gesellschaft beizutragen.
Die Ergebnisse der Untersuchungen haben gezeigt, dass in beiden Bereichen Verbesserungen nötig sind. Der Workshop dient dazu, die Ergeb¬nisse an die Länder, kommunalen Spitzenverbände, die Bundesagentur für Arbeit und ausgewählte Grundsiche¬rungsstellen zu adressieren. Gleichzeitig ist der Workshop ein erster Schritt, Ergebnisse der Ressort¬forschung praxiswirksam werden zu lassen.
Verbesserungen in den Bereichen Migration und Gleichstellung sind zumeist ohne Rechtsänderung und unabhängig davon möglich wie die Grundsicherung organisiert ist, ob als Arbeitsgemeinschaft, zugelassener kommunaler Träger oder in getrennter Aufgabenwahrnehmung.
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V.i.S.d.P.: Heike Zirden
Redaktion: Thomas Reiter, Enno Bolten