Auszeichnungen der Bayer-Stiftung für „Wissenschaft Bildung“: „Bayer Early Excellence in Science Award“ 2010: 30.000 Euro für Nachwuchs-Forscher in Naturwissenschaften
Dr. Oliver Daumke (Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin) wird in der Kategorie „Biologie“ ausgezeichnet / Prof. Dr. Nicolai Cramer (École polytechnique fédérale de Lausanne, Schweiz) bekommt den Award für „Chemie“ / Dr. Andreas Walther (Aalto University, Helsinki, Finnland) erhält den Preis für das Gebiet „Materialien“
Leverkusen, 22. November 2010 – Die neuen Preisträger des „Bayer Early Excellence in Science Award“ 2010 stehen fest: Ein unabhängiger Expertenrat der „Bayer Science Education Foundation“ hat zum zweiten Mal die mit jeweils 10.000 Euro dotierten Auszeichnungen vergeben. Mit dem „Bayer Early Excellence in Science Award“ zeichnet die Bayer-Stiftung talentierte Nachwuchswissenschaftler in der frühen Phase ihrer akademischen Laufbahn aus.
„Für das Erfinder-Unternehmen Bayer spielen Forschung, Nachhaltigkeit und Bildung eine zentrale Rolle. Ich freue mich sehr, dass wir mit diesen Auszeichnungen eine Möglichkeit haben, junge Wissenschaftler zu fördern und zu motivieren“, sagt Dr. Wolfgang Plischke, für Innovation, Technologie und Umwelt verantwortliches Vorstandsmitglied der Bayer AG und Vorstand der Stiftung. „Bayer setzt in seiner Innovationsstrategie schon lange auf den intensiven Austausch mit Hochschulen und Universitäten. Die gezielte Förderung von Nachwuchswissenschaftlern ist dabei nur ein Baustein ? Kooperationen und strategische Partnerschaften sind unabdingbar für eine erfolgreiche industrielle Forschung“, so Plischke weiter.
Dieser neue, internationale Preis wird seit 2009 jährlich in den drei Kategorien Biologie, Chemie und Materialien vergeben. Die Preisträger können bis maximal fünf Jahre nach Abschluss ihrer Promotion mit dem „Bayer Early Excellence in Science Award“ ausgezeichnet werden. Die Preisvergabe erfolgt aufgrund der Originalität und der Qualität der Forschung der Kandidaten, sowie der Signifikanz der Ergebnisse für die jeweilige Kategorie.
Biomimetik: Maßgeschneiderte Lösungen aus der Biologie für technische Herausforderungen
Dr. Andreas Walther von der Aalto University in Helsinki / Finnland erhält den „Bayer Early Excellence in Science Award 2010“ in der Kategorie Materialien für die Entwicklung neuartiger perlmuttartiger biomimetischer Materialien, die außergewöhnliche Eigenschaften in Bezug auf mechanische Stabilität und Flammschutz aufweisen. Diese sind daher besonders interessant für See-, Luft- und Raumfahrt. Ein neuer Produktionsprozess erlaubt dabei über die Selbstorganisation der einzelnen Komponenten eine ökonomische Herstellung der Hybridmaterialien.
Metallorganische Katalyse: Ein präzises und effizientes Werkzeug zu Vermeidung von Nebenprodukten
Um komplexe Substanzen wie beispielsweise Natur- und Wirkstoffe herzustellen, ist es häufig notwendig, Kohlenstoffatome zu aktivieren und gezielte chemische Transformationen vorzunehmen. Prof. Dr. Nicolai Cramer von der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) in der Schweiz wird mit dem „Bayer Early Excellence in Science Award 2010“ in der Kategorie Chemie für seine detaillierten Entwicklungen und Untersuchungen neuer katalytischer metallorganischer Reaktionen zur Aktivierung von Kohlenstoff-Wasserstoff- und Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen ausgezeichnet.
G-Proteine: Neue Strategien zur Bekämpfung von Krankheiten wie Krebs oder Grippe
Dr. Oliver Daumke vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin erhält den „Bayer Early Excellence in Science Award 2010“ in der Kategorie Biologie für seine Beiträge zur Aufklärung von Struktur und Funktion von GTP-bindenden (G-)Proteinen. G-Proteine können als molekulare Schalter fungieren, die Wachstumssignale in biologischen Zellen steuern. Andere G-Proteine arbeiten als molekulare Motoren, die zelluläre Membranen deformieren. Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser beiden G-Protein Klassen werden in der Gruppe von Dr. Daumke untersucht.
Der Preis wird von der „Bayer Science Education Foundation“ vergeben. Diese Stiftung verfolgt als vorrangige Ziele die Ehrung herausragender Forschungsleistungen, die Förderung wissenschaftlicher Talente und die Unterstützung bedeutender, naturwissenschaftlicher Schulprojekte. Im inhaltlichen Fokus der Fördertätigkeiten stehen Technik, Naturwissenschaften und Medizin. Herausragende Forschungsleistungen honoriert die Stiftung seit vielen Jahren im jährlichen Wechsel mit dem Familie-Hansen-Preis und dem Otto-Bayer-Preis, die mit jeweils 75.000 Euro dotiert sind. Seit dem Jahr 2008 vergibt die Stiftung den mit 50.000 Euro dotierten „Bayer Climate Award“ für herausragende Arbeiten auf dem interdisziplinären Gebiet der Klima- und Klimafolgenforschung.
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http://isic.epfl.ch/lcsa
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