Bahn beginnt mit der Bestandsaufnahme für Maßnahmen zum passiven Schallschutz in Hann. Münden
Schallschutzfenster und -lüfter bringen deutliche Besserung der Lärmsituation / Haus- und Wohnungseigentümer entscheiden über Teilnahme am Programm
(Hannover, 25. Juni 2010) Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ beginnt die Bahn mit den Arbeiten für den passiven Schallschutz in Hann. Münden sowie in den Stadtteilen Hedemünden und Laubach. Dabei können die betroffenen Häuser und Wohnungen schalldichte Fenster und Lüfter erhalten; in Einzelfällen kann auch eine Dämmung der Außenfassaden und Dächer vorgenommen werden. In Abstimmung mit der Stadtverwaltung wurden entlang der Bahnlinie knapp 200 Gebäude und Wohnungen mit Grenzwertüberschreitungen ermittelt, die vor 1974 erbaut wurden und somit nach der Richtlinie zur Lärmsanierung förderfähig sind. Das Ingenieurbüro A.I.T. aus Rimpar wurde von der Bahn mit der Planung der Maßnahmen beauftragt.
Aktuell werden die Teilnahmeanträge für das Programm an die Eigentümer versandt. Nach Rücklauf der Unterlagen wird durch das Ingenieurbüro ein Ortstermin vereinbart, da zur genauen Beurteilung der Lärmsituation in den Häusern und Wohnungen eine Besichtigung der Räume erforderlich ist. Im Anschluss erstellt das Ingenieurbüro eine für den Eigentümer kostenlose schalltechnische Objektbeurteilung, die eine Aufstellung der förderfähigen Maßnahmen nebst Kostenschätzung enthält. Auf Basis dieser Unterlagen entscheidet der Eigentümer über die Umsetzung. Die Kosten der passiven Maßnahmen werden zu 75 Prozent vom Bund übernommen. Die verbleibenden 25 Prozent hat der Eigentümer selbst zu tragen, da durch die Lärmsanierung eine Wertsteigerung des Gebäudes erzielt wird. Die Bahn beabsichtigt, die Umsetzung der passiven Lärmsanierungsmaßnahmen in Hann. Münden bis 2012 abzuschließen.
Das Programm
Seit 1999 wird die „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ von der Bundesregierung gefördert. Damit wurde erstmals die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Aktuell stehen dem Programm jährlich Haushaltsmittel in Höhe von 100 Millionen Euro zur Verfügung. Bei der Lärmsanierung handelt es sich um eine freiwillige Leistung des Bundes. Bundesweit sind aktuell in 1.190 Ortslagen Lärmsanierungsmaßnahmen in Planung, im Bau oder bereits abgeschlossen. Mit der Realisierung der Maßnahmen ist die DB ProjektBau GmbH beauftragt.
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Egbert Meyer-Lovis
Sprecher Niedersachsen / Bremen / Hamburg / Schleswig-Holstein