Bargeld im Winterurlaub trotz Kartendesaster zum Jahreswechsel

Berlin (pressrelations) –

Bargeld im Winterurlaub trotz Kartendesaster zum Jahreswechsel

Berlin, 8. Januar 2010 – Im Winterurlaub müssen sich Schneetouristen derzeit darauf einstellen, dass die Karten am Geldautomaten oder im Restaurant ihren Dienst verweigern. Grund ist ein launischer Chip, der das Jahr 2010 nicht anerkennt. Die Probleme mit EC- und Kreditkarten an Geldautomaten und Kartenterminals werden gerade im Ausland wohl noch eine Weile andauern, fürchten die Banken. Das unabhängige Finanzportal Banktip.de rät Winterurlaubern, Reiseschecks mitzunehmen. Sie sind nicht das bequemste, dafür aber das sicherste Zahlungsmittel auf Reisen – und in diesen Zeiten wohl auch das zuverlässigste.

Reiseschecks, das vergessene Zahlungsmittel

Der Reisescheck ist als Zahlungsmittel fast in Vergessenheit geraten. Er ist zwar längst nicht so bequem wie die Kreditkarte, aber dafür sehr viel sicherer. Wer am Urlaubsort einen Reisescheck zu Bargeld machen will, muss eine Unterschrift leisten und sich ausweisen. Bei Verlust werden Reiseschecks in der Regel innerhalb von 24 Stunden ersetzt.

Bei Reiseschecks längere Wartezeiten beachten

Bei einigen Banken müssen Reisewillige mehrere Wochen einkalkulieren bis man die Schecks in Händen hält, andere liefern sie über Nacht. Reiseschecks müssen gleich beim Kauf oder nach Erhalt unterschrieben werden. Erst dann sind sie gegen Diebstahl oder Verlust versichert. Einlösen kann man Reiseschecks nur gegen eine zweite Unterschrift und gegen Vorlage eines Reisepasses oder Personalausweises. Ein Dieb müsste also die Unterschrift des Bestohlenen vor dem kritischen Blick des Bankangestellten fälschen und sich mit gestohlenen bzw. gefälschten Papieren ausweisen. Gehen Reiseschecks verloren oder werden sie geklaut, dann bekommt der Besitzer meist innerhalb von 24 Stunden Ersatz. Achtung: Wer im Notfall Ersatzschecks beantragt, muss den Einkaufsbeleg und die Seriennummern der verlorenen Reiseschecks vorweisen. Diese Unterlagen sollten Reisende deshalb immer getrennt von den Schecks aufbewahren.

Im Urlaub sind Reiseschecks wie Bargeld

Vor allem in Regionen mit viel Tourismus werden Reiseschecks in Hotels und Restaurants wie Bargeld akzeptiert. Reisende sollten ruhig danach fragen und mit dem Reisescheck zahlen. Der Händler, Hotelier oder Kellner gibt das Wechselgeld dann in Landeswährung heraus. Das ist fast immer günstiger als den Scheck zunächst bei einer Bank in Bargeld zu tauschen, denn Banken berechnen Gebühren für den Umtausch.

Leitfaden für die Verwendung von Reiseschecks

Ganz so einfach wie der Umgang mit der EC- oder Kreditkarte sind die Reiseschecks nicht. Dafür sind sie sicherer und helfen auch dort weiter, wo es keine Geldautomaten gibt.

Banktip.de empfiehlt, ein paar Grundregeln zu beachten:

1) Achten Sie auf gebührenfreie Angebote. Bei einigen Banken oder im Rahmen von Aktionen bekommt man Reiseschecks manchmal kostenlos.

2) Bestellen Sie nur so viele Schecks wie Sie voraussichtlich brauchen. Reiseschecks verfallen zwar nicht, aber ihr Wert richtet sich eben auch nach den Wechselkursen. Ein unnötiges Risiko.

3) Notieren Sie sich die Nummern der Schecks und verwahren Sie den Kaufbeleg.

4) Bewahren Sie die Reiseschecks und den Kaufbeleg immer getrennt auf.

5) Informieren Sie sich, wo sie Reiseschecks gebührenfrei einreichen können. Bei American Express geht das vorbildlich per Internet: http://www.aetclocator.com/de/

6) Vergewissern Sie sich vor der Reise, bei welchen Kreditinstituten im Urlaubsland Sie bei Verlust neue Reiseschecks beantragen können.

7) Unterschreiben Sie die Schecks sofort nach Erhalt. Sonst sind sie nicht versichert.

8) Tragen Sie nur so viele Reiseschecks bei sich wie Sie voraussichtlich brauchen.

9) Erstatten Sie bei Diebstahl immer Anzeige bei der Polizei. Lassen Sie sich eine Kopie des Protokolls aushändigen.

Was Urlauber rund um den Reisescheck wissen müssen, hat die Redaktion von banktip.de in einem Ratgeber gleich auf der Startseite unter www.banktip.de zusammengetragen.

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