Bekaempfung der Genitalverstuemmelung bleibt Daueraufgabe

Berlin (pressrelations) –

Bekaempfung der Genitalverstuemmelung bleibt Daueraufgabe

Zum internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstuemmelung am 6. Februar erklaert die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Dagmar Ziegler:

Die Genitalverstuemmelung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung und eine schwere Diskriminierung von Maedchen und Frauen. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich seit vielen Jahren dafuer ein, dass diese unmenschliche Praxis weltweit geaechtet wird. Auch in Deutschland bleibt es eine Daueraufgabe, die Genitalverstuemmelung und andere Formen von Gewalt gegen Frauen wirksam zu bekaempfen.

Dafuer sind eine umfassende Aufklaerungs- und Praeventionsarbeit sowie wirkungsvolle Beratungs- und Unterstuetzungsleistungen weiterhin unverzichtbar. Betroffene oder bedrohte Maedchen und Frauen muessen ebenso wie ihre Familien ueber die gesundheitlichen Folgen und die Strafbarkeit dieser menschenverachtenden Praktik informiert werden. Sie muessen dafuer sensibilisiert werden, dass eine Genitalverstuemmelung eine schwere Menschenrechtsverletzung darstellt, die sich durch keine kulturellen oder religioesen Argumente rechtfertigen laesst. Die Frauen und Maedchen muessen umfassend ueber ihre Rechte, aber auch ueber Beratungs- und Zufluchtmoeglichkeiten aufgeklaert werden.

Im noch von der Grossen Koalition erarbeiteten Aktionsplan II zur Bekaempfung von Gewalt gegen Frauen sind weit ueber 100 Einzelmassnahmen benannt. Diese muessen konsequent umgesetzt werden.

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