BERNSCHNEIDER: Alkoholverkaufsverbot an Jugendliche unter 18 Jahren unsinnig
BERLIN. Zur Forderung des Kriminologen Prof. Pfeiffer, ein einheitliches Alkoholverbot für alle Jugendliche unter 18 Jahren einzuführen, erklärt der jugendpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Florian BERNSCHNEIDER:
Schärfere Gesetze, die niemand kontrolliert, sind reine Symbolpolitik. Anstatt immer neue Forderungen nach Gesetzesverschärfungen in die Welt zu setzen, sollte man sich Gedanken machen, wie geltendes Recht besser umgesetzt und Jugendliche nachhaltiger über die Risiken übermäßigen Alkoholkonsums aufgeklärt werden können. Auch die Eltern müssen hier in ihrer Verantwortung stärker mit einbezogen werden. Zurückliegende Untersuchungen haben bewiesen, dass viele Jugendliche an Alkohol kommen, in dem sie ältere Bekannte überreden, ihnen alkoholische Getränke zu beschaffen. Ob ein generelles Alkoholverbot für Jugendliche vor diesem Hintergrund etwas an der Situation ändern würde, darf bezweifelt werden.
Mit der ständigen Debatte um Verbote, die vielleicht das Gewissen beruhigt, aber nicht das Problem löst, verlieren wir mehr und mehr aus den Augen, worauf es tatsächlich ankommt: Das Verantwortungsbewusstsein von Jugendlichen muss gefördert und gefordert werden; das gilt auch für den Umgang mit Alkohol.
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