Beschluss des SPD-Parteivorstandes zur Telekom

(BSOZD.com-NEWS) Berlin. Der SPD-Parteivorstand hat in seiner Sitzung am 17. Oktober 2008 folgenden Beschluss gefasst:

Der SPD-Parteivorstand fordert die Bundestagsfraktion und die Bundesregierung als Vertreterin des Hauptaktionärs Bund auf, dafür zu sorgen, dass der Telekom-Vorstand sein Callcenter-Konzept unverzüglich überprüft und baldmöglichst in konstruktive Gespräche mit den Sozialpartnern eintritt. Es muss verhindert werden, dass 10.000 Beschäftigte durch betriebswirtschaftlich unsinnige Umstrukturierungen und unzumutbar lange Arbeitswege aus dem Unternehmen gedrängt werden – mit dem Ziel, insgesamt die Löhne im Callcenter-Bereich zu drücken.

Darüber hinaus erwartet der SPD-Parteivorstand, dass die Telekom ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft auch datenschutzrechtlich nachkommt und die bei ihr anfallenden persönlichen Daten der Kunden wirkungsvoll vor Diebstahl und Missbrauch schützt.

Es ist ein unerträglicher Vorgang, dass der Telekom-Vorstand Vertreter der Belegschaft im Aufsichtsrat ausgespäht hat. Die SPD verurteilt diesen Vorgang und erwartet, dass sich Vergleichbares nicht wiederholt.

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Herausgeber: Hubertus Heil
Redaktion: Stefan Giffeler

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