Bessere Haltungsbedingungen fuer Kaninchen – nicht reden sondern handeln

Berlin (pressrelations) –

Bessere Haltungsbedingungen fuer Kaninchen – nicht reden sondern handeln

Der Sprecher der Arbeitsgruppe Ernaehrung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Wilhelm Priesmeier und der Tierschutzbeauftrage der SPD-Bundestagsfraktion Heinz Paula fordern die Bundesregierung zu schnellem Handeln auf:

Die Haltungsbedingungen von Mastkaninchen und Kaninchen zur Gewinnung von Angorawolle zu Erwerbszwecken sind katastrophal.
Drahtgitterboeden und Platz von weniger als einem DIN-A-4-Blatt pro Tier fuehren zu offenen Wunden, Stress und teilweise zu Kannibalismus.

Sowohl auf EU- als auch auf nationaler Ebene gibt es bisher nur allgemeine Anforderungen an die Nutztierhaltung. Die Haltungsbedingungen fuer Kaninchen werden nicht explizit aufgefuehrt. Hier gibt es keine konkreten Vorgaben.

Wir fordern die Bundesregierung daher zu schnellem Handeln auf.
Sie muss die tierschutzrechtlichen Anforderungen an die Zucht und Haltung von Kaninchen konkretisieren: Die Tiere muessen gemaess ihrer arteigenen Beduerfnisse gehalten werden. Dazu ist eine Ueberarbeitung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung
erforderlich.

Bundesministerin Aigner hat diese bereits im April letzten Jahres angekuendigt. Passiert ist bis heute nichts. Wieder einmal praesentiert sie sich als Ankuendigungsministerin, die durch die Lande zieht und grosse Versprechungen macht, ohne zu Handeln.

In diesem Zusammenhang draengen wir auf eine schnelle Umsetzung des Tierschutz-TUeVs, der auch die Haltungssysteme fuer Kaninchen unter die Lupe nimmt. Diese Forderung werden wir zeitnah durch eine parlamentarische Initiative unterstreichen.

Wir begruessen die konsequente Haltung einiger Einzelhandelsketten, die aufgrund der miserablen Haltungsbedingungen Kaninchenfleisch aus ihren Sortimenten nehmen.

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