Bilanzbericht 2009 von T-Systems
– Jahresvergleich:
– Bereinigtes Ergebnis signifikant gesteigert
– Kostendisziplin für Profitabilität im Branchenvergleich weiterhin erforderlich
– Umsatz und Auftragseingang spiegeln allgemeine Finanz- und Wirtschaftskrise
4. Quartal:
Aufwärtstrend bei Auftragseingängen durch internationale Großaufträge
Zitatvorschlag:
Klaus Werner, Geschäftsführer und Chief Financial Officer von T-Systems: „Wir haben unsere Effizienz verbessert. Das bereinigte Ergebnis stieg deutlich. Allerdings wird Effizienz auch 2010 ein Fokusthema bleiben.“
Konsequente Effizienzsteigerungen haben die Margen bei T-Systems deutlich verbessert. Die anhaltend spürbare Zurückhaltung bei den Kunden ließ zwar die Umsätze sinken, doch dank erfolgreichen Kostenmanagements erhöhte sich das bereinigte Ergebnis. Im vierten Quartal zeigte sich zudem ein erfreulicher Aufwärtstrend bei den Auftragseingängen. Diese stiegen im Vergleich zum vierten Quartal 2008 um 15,3 Prozent auf knapp 3,3 Milliarden Euro. In der Betrachtung des Gesamtjahres ergibt sich als Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise ein Rückgang bei den Auftragseingängen um 9,1 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro.
Zu den neuen Großaufträgen im letzten Quartal des Jahres 2009 zählten die Abschlüsse mit dem Energieversorger Eskom und dem Transportunternehmen Transnet in Südafrika. Dort hat T-Systems im Zuge der beiden Großaufträge den IKT-Dienstleister Arivia übernommen. Weitere Big Deals verbuchte T-Systems beispielsweise mit dem niederländischen Elektronikkonzern Philips und dem britischen Energiekonzern BP.
Der Umsatz im Systemgeschäft sank 2009 gegenüber dem Vorjahr um 5,8 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro. Mit minus 8,7 Prozent fiel dabei der Rückgang der konzerninternen Umsätze überproportional aus und unterstrich damit ein weiteres Mal den Beitrag von T-Systems zu den Sparanstrengungen der Deutschen Telekom.
Die deutliche Verbesserung der Profitabilität spiegelt sich im signifikanten Anstieg des bereinigten EBIT wider. Mit 229 Millionen Euro lag der Wert für das Gesamtjahr mehr als dreimal so hoch wie 2008. Auch im vierten Quartal fiel die Wachstumsrate mit 52,1 Prozent sehr hoch aus. Die bereinigte EBIT-Marge betrug im Gesamtjahr 2,6 Prozent nach 0,7 Prozent im Vorjahr. Von Oktober bis Dezember 2009 erreichte diese Kennziffer sogar 3,1 Prozent. T-Systems muss diesen Weg der Effizienzsteigerungen in einem anhaltend schwierigen Geschäftsumfeld konsequent fortsetzen, um die erforderliche Profitabilität im Branchenvergleich zu erreichen. Das verlangt eine fortgesetzte Kostendisziplin.
Über T-Systems
Mit einer weltumspannenden Infrastruktur aus Rechenzentren und Netzen betreibt T-Systems die Informations- und Kommunikationstechnik (engl. kurz ICT) für multinationale Konzerne und öffentliche Institutionen. Auf dieser Basis bietet die Großkundensparte der Deutschen Telekom integrierte Lösungen für die vernetzte Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft. Rund 45.300 Mitarbeiter verknüpfen bei T Systems Branchenkompetenz mit ICT-Innovationen, um Kunden in aller Welt spürbaren Mehrwert für ihr Kerngeschäft zu schaffen. Im Geschäftsjahr 2009 erzielte die Großkundensparte einen Umsatz von rund 8,8 Milliarden Euro.