Bildungssparen verschärft soziale Ungleichheit
„Das Konzept des Bildungssparens nützt vor allem einkommensstarken und vermögenden Familien. Schavan verschärft damit soziale Ungleichheit“, so Nicole Gohlke zu den Plänen der Bundesbildungsministerin. Die hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
„Viele Menschen in Deutschland haben am Monatsende nichts mehr übrig zum Sparen. Frau Schavan sollte sich deshalb erstmal um eine BAföG-Reform kümmern, die den Namen auch verdient. Eine ernsthafte Erhöhung des BAföG und der Freibeträge, die Abschaffung der Rückzahlungspflicht und die Verlängerung der Bezugsdauer sind weitaus wirkungsvollere Instrumente, um Kinder aus sozial schwächeren Familien zu fördern.
Außerdem steht noch immer die Abschaffung der Studiengebühren auf der Agenda. Das würde die Studierenden sofort entlasten und mehr Studienanfänger auch aus sozial schwächeren Schichten an die Unis bringen.
Schavan macht in der Bildungsgerechtigkeit mit der BAföG-Erhöhung einen Schritt vorwärts und zugleich mit Bildungssparen und Stipendiensystem zwei Schritte zurück. Das zeigt: Sie hat nach wie vor nicht verstanden, wie ernst es den Studierenden mit ihren Forderungen ist. Wenn die Ministerin so weitermacht, wird sie nicht mehr ernst genommen.“
F.d.R. Hendrik Thalheim
Pressesprecher
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