BLUMENTHAL: Sicher im Netz: Aufklären, ohne zu bevormunden (07.02.2011)
BERLIN. Anlässlich des morgigen „Safer Internet Day“ – einer EU-Initiative zur Stärkung der Medienkompetenz – erklärt der FDP-Bundestagsabgeordnete und Internetexperte Sebastian BLUMENTHAL:
Der Safer Internet Day sollte uns Anlass sein, unser eigenes Verhalten im Netz kritisch zu reflektieren. Das Internet ist der Ort der fast unbegrenzten Möglichkeiten. Den sicheren und verantwortungsbewussten Umgang mit diesem Medium müssen Kinder und Jugendliche frühzeitig lernen. Das Netz ist für Kinder und Jugendliche fester Bestandteil ihrer Freizeitgestaltung geworden. Bereits 96 Prozent der 10- bis 12-Jährigen sind regelmäßig online, die intensivere Vermittlung von Medienkompetenz muss daher endlich stärker in den Fokus genommen werden. Nur wer sich der Risiken und Gefahren des Internets bewusst ist, der kann auch die Chancen, die das Web bietet, optimal für sich nutzen.
Wer persönliche Daten von sich im Netz preisgibt und anderen online Einblicke in sein Leben gewährt, muss sich der Risiken bewusst sein, denn Bewegungen im Internet hinterlassen immer auch Spuren. Datensparsamkeit und der bewusste Umgang mit persönlichen Daten, sowohl eigenen als auch denen Dritter, sollten daher oberste Priorität haben. Instrumente wie ein „digitaler Radiergummi“ sind bisher nur Illusionen, eine belastbare technische Umsetzung sind die Anhänger dieser Idee bisher schuldig geblieben.
Ziel von verantwortungsbewusstem Jugendschutz und Netzpolitik muss der aufgeklärte, kompetente User sein. Wir müssen Kinder, Jugendliche und auch ältere Neulinge im Netz aufklären, ohne sie zu bevormunden.
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