Brauereiverband NRW ehrt die besten Brauer und Mälzer: Elf Jung-Gesellen im Sauerland losgesprochen

Im Beisein von Brauerei-Chefin Susanne Veltins wurden die elf frischgebackenen Nachwuchskräfte während der Lossprechungsfeier im sauerländischen Grevenstein in die Zunft der Brauer und Mälzer aufgenommen. Die jungen Männer durften aufgrund ihrer besonderen Leistungen bereits ein halbes Jahr früher die Gesellenprüfung ablegen. Der Brauereiverband NRW honorierte die Leistungen der drei Prüfungsbesten mit Geldpreisen.

Neben Susanne Veltins war auch Horst Blom an diesem Tag Gastgeber der Lossprechungsfeier. Für den Dipl.-Ingenieur für Brauwesen und Getränketechnik ist der Beruf des Brauer und Mälzers nach wie vor etwas ganz besonderes, und so zitierte der Leiter der Abfüllung der Brauerei C & A. Veltins in seiner Ansprache Erich Kästner mit folgenden Worten: „In jedem Glas Bier liegt die Erfahrung unzähliger Generationen. Brauer waren, sind und bleiben die Stütze jeden Brauprozesses.“ Diese Steilvorlage nahm Oliver Landsberger als Vorsitzender des Prüfungsausschusses gerne auf und sagte: „Als Brauer wird man erst dann geboren, wenn man tatsächlich einer wird. Und deshalb haben sie als ehemalige Auszubildende heute Geburtstag.“
Eine weitere Tradition bei der Lossprechungsfeier ist die Ehrung der drei Prüfungsbesten. Mit Maurice Klein aus Luxemburg (300 Euro), Marc-Philipp Hütwohl (200 Euro) von der Krombacher Brauerei und Raven Fritscher (100 Euro) von der König-Brauerei wurden drei Nachwuchskräfte vom Geschäftsführer des Brauereiverbandes NRW mit Geldpreisen ausgezeichnet. „Sie und ihre Kollegen haben eine Leistung erbracht, auf die sie zurecht stolz sein können“, lobte Jürgen Witt die engagierte Arbeit der jungen Leute. „Sie alle hier sind Teil einer intakten Gemeinschaft. Unsere Lossprechungsfeier ist aber auch ein Stück gelebtes Europa. Denn einer von ihnen kommt aus Luxemburg. Und Brauer kennen schließlich keine Grenzen.“

Am Ende war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich Maurice Klein gegen seine Kollegen durchsetzte. Mit 0,1 Punkten Vorsprung gegenüber dem zweitbesten Auszubildenden sicherte sich der 25-Jährige den Titel des Jahrgangsbesten. „Ich bin natürlich sehr stolz darauf, dass ich als Luxemburger in der Biernation Deutschland meine Gesellenprüfung mit diesem tollen Ergebnis abschließen konnte“, erzählt der gelernte Förster nach der Ehrung. Auch in Zukunft wird er seinem Arbeitgeber treu bleiben. Die handwerklich orientierte „Brasserie Nationale“, als größte Brauerei des Landes mit einem jährlichen Ausstoß von 160.000 Hektoliter, beschäftigt insgesamt 13 Brauer und Mälzer. Und jetzt kommt ein weiterer Fachmann hinzu.
Im Anschluss an die Lossprechungsfeier gab es noch eine Ehrung. Für sein 20-jähriges Engagement rund um die Berufsausbildung junger Menschen wurde Braumeister Oliver Landsberger von seinem Kollegen Moritz Krech mit der Goldenen Prüfernadel der Industrie- und Handelskammer Dortmund ausgezeichnet.

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