Für die BRAVIS International GmbH im Rahmen des Gemeinschaftsstandes Berlin-Brandenburg waren es auf der CeBIT (9.-14.03.2014) einmal mehr geschäftlich sehr erfolgreiche Tage. Ärzte, Kliniken, Steuerberater und andere potenzielle Kunden, darunter auch Vertreter der CeBIT selbst, informierten sich über die Einsatzmöglichkeiten der BRAVIS Videokonferenzlösung. Von besonderem Interesse war dabei, dass BRAVIS unter den Betriebssystemen Windows und Android praktisch auf sämtlichen handelsüblichen Endgeräten (PCs, Laptops, Notebooks, Tablets und Smartphones) läuft, so dass keine Investitionen in spezielle Hardware erforderlich sind. Zahlreiche Nachfragen gab es auch zur BRAVIS-Bibliothek, die 2013 Marktreife erlangte und mit der Videokonferenzmodule ohne größeren Aufwand in die Anwendersoftware anderer Anbieter integriert werden können. Nicht zuletzt erregte der Aspekt, dass die Kommunikation bei BRAVIS direkt zwischen den Endgeräten erfolgt (peer to peer), also ohne zwischengeschaltete Zentralserver, und dass damit praktisch keine praktikablen Ansatzpunkte für das unbefugte Datenabgreifen durch Dritte bestehen, die Aufmerksamkeit des durch den NSA-Skandal sicherheitssensibilisierten Fachpublikums.
Zwei spezielle Messe-Highlights sind zu vermelden. Zum einen eine öffentliche Videokonferenz, bei der Dr. Peter Gebert, Inhaber des auf Energieeffizienzlösungen spezialisierten gleichnamigen Ingenieurbüros für virtuelle Prozess-Optimierung aus Oßling in Sachsen, mit Vertretern von Energieagenturen aus Sachsen, Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen-Anhalt, erste praktische Erfahrungen mit einem von ihm entwickelten Tool die Schulung „Öko-Check kommunal“ beriet. Dieses unterstützt Kommunen im ländlichen Raum bei der effizienteren und letztliche kostengünstigeren Energienutzung kommunal verwalteter Objekte wie Schulen, Kindergärten, Gemeinschaftshäusern u.a.m. Peter Geberts Fazit: „Die Videokonferenz ist eine optimale Methode für eine enge und vielschichtige Kommunikation regional getrennter Partner bei der Realisierung von Projekten.“
Daneben wurde ein Video aufgezeichnet, das Einsatzmöglichkeiten der neu entwickelten BRAVIS-Dentalversion für die Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Dentallabor demonstriert. Bislang erstellt das Labor den Zahnersatz auf der Grundlage von Gebissabformungen, die ohne dessen Mitwirken in der Zahnarztpraxis vorgenommen werden. Aufgrund der notwendigen hohen Präzision können schon geringste Abweichungen zu einem unbrauchbaren Zahnersatz führen, der entweder aufwändig überarbeitet oder gar komplett neu angefertigt werden muss. Die Folge ist Stress für alle Beteiligten: für den Zahnarzt, der langwierig (und oft genug vergebens) den Zahnersatz mühsam einschleifen muss; für den Patienten, der diese unangenehme Prozedur durchleben muss – und für das Labor, dem allzu gern der „Schwarze Peter“ zugeschoben wird.
Via BRAVIS plus einer speziellen Miniaturkamera kann das Dentallabor nun live und ggf. korrigierend in die Herstellung der Gebissabdrücke eingreifen. Kiefer-Dental, Hersteller eines innovativen Abform- und Modellsystems, war bei der Video-Aufzeichnung auf der CeBIT von seinem Standort in Frankreich in die Erfurter Zahnarztpraxis von Dr. Knuth Weimann (Spezialist für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie) zugeschaltet und zeigte sich von den Einsatzmöglichkeiten der Videokonferenz beeindruckt. „Ist es doch“, so Wilhelm Kiefer, „etwas ganz anderes, den Menschen vor Augen zu haben, zu dessen Typus der individuelle Zahnersatz angefertigt werden soll. Die Formbestimmung zum Beispiel muss ja auch die Gesichtsform berücksichtigen.“ Ähnlich äußerte sich Dr. Weimann: „Erstmals kann der Patient in direkter Kommunikation mit dem Hersteller seines individuellen Zahnersatzes seine speziellen Wünsche äußern, etwa zur Zahnfarbe und Zahnstellung“.
Das Video soll bei der Markteinführung der Dentalversion eingesetzt werden, die BRAVIS zusammen mit einem Dentalunternehmen entwickelt hat, das mit einer eigens dafür gegründeten Tochter auch den Vertrieb übernehmen wird.
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