Bundesministerin Schavan geht auf Sommerreise
Schwerpunkt liegt auf Themen der Innovation / Schavan: „Deutlich machen, welches Potenzial in der Forschung in Deutschland steckt“
Die Sommerreise 2011 von Bundesforschungsministerin Annette Schavan steht im Zeichen von Themen der Innovation. „Ich möchte mir in verschiedenen Regionen Deutschlands ein Bild davon machen, welchen Beitrag Forschung und Wissenschaft zur Lösung wichtiger Zukunftsfragen leisten und welches Potenzial in der Forschung in Deutschland steckt“, so Schavan. Das Themenspektrum der Sommerreise reicht von der Ernährungs- über die Meeres- und Ressourcenforschung bis hin zu innovativen Konzepten in der Hochschullehre.
Am 12. Juli 2011 besucht die Ministerin die Pflanzenzucht Oberlimpurg/Baden-Württemberg. Bei diesem mittelständischen Familienunternehmen informiert sie sich zum Thema Sicherung der Ernährung über Projekte der Züchtungsforschung, etwa im Bereich der Sojazüchtung.
An der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster wird Schavan am 19. Juli innovative Projekte zur Verbesserung der Qualität der Hochschullehre besuchen. Mit dem Qualitätspakt Lehre unterstützt das BMBF vom Wintersemester 2011 an 111 Hochschulen aus allen Regionen Deutschlands, die gute Konzepte zur Verbesserung der Studienbedingungen und für mehr Qualität in der Hochschullehre entwickelt haben. Für den Qualitätspakt Lehre stellt der Bund im Zeitraum von 2011 bis 2020 insgesamt rund 2 Milliarden Euro zur Verfügung.
Am 19. August wird die Bundesforschungsministerin in Rostock/Warnemünde den Vertrag für den Nachfolgebau des Forschungsschiffes SONNE unterzeichnen. Die deutsche Meeresforschung erhält mit dem Neubau des Forschungsschiffes eine der weltweit modernsten maritimen Arbeitsplattformen. Das neue Schiff wird helfen, wissenschaftlich und gesellschaftlich hoch relevante Fragen zu beantworten, beispielsweise in der Klimaforschung oder in der Versorgung mit marinen Rohstoffen. Am gleichen Tag reist Schavan nach Stralsund weiter, wo sie im Deutschen Meeresmuseum OZEANEUM die Ausstellung des Konsortiums Deutsche Meeresforschung besucht. Im Anschluss ist ein Besuch an der Universität Lübeck geplant.
Am 20. August ist ein Besuch des Forschungszentrums/Exzellenzcluster MARUM in Bremen geplant. Hier wird mit modernsten Methoden und eingebunden in internationale Projekte die Rolle des Ozeans im System Erde erforscht – insbesondere in Hinblick auf den globalen Wandel.
Konkrete Beiträge für effizientere Alternativen zur Glühbirne stehen im Zentrum des Besuches von Bundesministerin Schavan bei der Firma Osram in Regensburg am 30. August. Hier wird die Pilotfertigung organischer Leuchtdioden (OLED) aufgenommen. Die OLED-Technologie ist vorrangig für Bildschirme und Displays geeignet. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die großflächige Raumbeleuchtung. Aufgrund der Materialeigenschaften ist eine mögliche Verwendung der OLEDs als biegsamer Bildschirm und als elektronisches Papier interessant.
Des Weiteren wird die Ministerin das auf Initiative des BMBF gegründete Ressourcenforschungs-Institut in Freiberg/Sachsen eröffnen. Der Zugang zu metallhaltigen Rohstoffen ist für den Erfolg der deutschen Industrie von überragender Bedeutung. Dabei geht es auch um das Thema „Seltene Erden“. Das neue Zentrum soll eine Lücke in der deutschen Forschungslandschaft schließen und einen wichtigen Beitrag zur effizienten Umsetzung der nationalen Rohstoffstrategie leisten.
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