Bundesuniversitaet Charité nicht mehr als ein Testballon

Berlin (pressrelations) –

Bundesuniversitaet Charité nicht mehr als ein Testballon

Zu neuen Ueberlegungen von Bundesministerin Annette Schavan, die Berliner Charité zur „Bundesuniversitaet“ zu machen, erklaert der Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion Swen Schulz:

Frau Schavan irrt zunehmend kopflos durch die Hochschuldebatten.

Erst wurde die Fernuniversitaet Hagen als Bundesuniversitaet ins Spiel gebracht, nun ist es die Berliner Charité. Offenkundig hat Frau Schavan keine Idee, was nach der Exzellenzinitiative kommen soll. Doch anstatt oeffentlich zu improvisieren und fuer alle Beteiligten irritierende Testballons steigen zu lassen, sollte Frau Schavan ihre Arbeit erledigen und dem Deutschen Bundestag ein diskussionsreifes Konzept vorlegen.

Fuer uns ist klar: Die Einrichtung von Bundesuniversitaeten einfach nur als mehr oder weniger willkuerliche Privilegierung einzelner Standorte kommt nicht in Frage. Vielmehr muessen wir nach der Exzellenzinitiative unser Hauptaugenmerk darauf richten, dass die Hochschulen insgesamt gestaerkt werden und die gute Lehre in den Mittelpunkt der Anstrengungen ruecken. Die SPD ist offen fuer eine staerkere Rolle des Bundes bei einer Anschlussinitiative. Schavans Strickmuster aber ist Standortpolitik durch die Hintertuer: es soll offenbar nach dem Muster laufen „drei fuer den Sueden, eine fuer NRW und Berlin bekommt auch etwas ab“. Das ist keine wissensbasierte Politik, sondern Geschacher. So sieht keine vernuenftige Politik aus.

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