Bürgerversicherung – Was bedeutet Sie für die Versicherten?

Aktuell wird viel über sie gesprochen, 2013 soll sie bei einem Wahlerfolg der SPD Wirklichkeit werden – die Bürgerversicherung. Aber was genau ist die Bürgerversicherung und welche Veränderungen würde ihre Einführung mit sich bringen? Was würde dies für Privatpatienten bedeuten und welche Vorteile würden dadurch entstehen?

Was ist die Bürgerversicherung?

Aufgrund steigender Finanzierungsschwierigkeiten in der gesetzlichen Krankenversicherung hat die SPD das Reformmodell der Bürgerversicherung ins Leben gerufen. Neben der SPD sind auch die Grünen ein großer Befürworter des Modells. Das Modell soll durch eine Zusammenlegung des dualen Systems in eine gemeinsame Bürgerversicherung für Kosteneinsparungen sorgen.

Finanzierung der Bürgerversicherung

Die Hauptfinanzierung der Bürgerversicherung soll auch weiterhin wie die gesetzliche Krankenversicherung über die Beitragseinnahmen der Versicherten erfolgen. Um das System jedoch gerechter zu gestalten, sollen Arbeitnehmer und Arbeitgeber künftig Beiträge zu gleichen Teilen zahlen. Bisher übernahm immer der Arbeitgeber den größeren Anteil zur Krankenversicherung. Außerdem sollen neben dem Einkommen auch weitere Einkunftsarten wie beispielsweise Mieteinkünfte oder Kapitalerträge für die Beitragsberechnung herangezogen werden. Dies dürfte vor allem bei Besserverdiener sauer aufstoßen, da diese so monatlich bis zu 300 Euro mehr zahlen müssten. Einkommensschwache Menschen sollen mithilfe einer Steuerzuschusses unterstützt werden.

Nachteile der Bürgerversicherung

Die weiteren Nachteile der Bürgerversicherung betreffen vor allem die Krankenkassen. So lässt ein einheitliches System weniger Wettbewerb zu, was sich früher oder später auch auf die Kunden auswirken dürfte. Zudem kritisieren viele Experten eine zu geringe Berücksichtigung des demografischen Wandels sowie des individuellen Gesundheitsrisikos, welches auch jetzt bereits den gesetzlichen Krankenversicherungen große Schwierigkeiten bereitet.

Ob es zu einer Bürgerversicherung kommen wird, ist bisher noch nicht klar. Dies wird frühestens mit den Bundestagswahlen 2013 entschieden. Wer auch zukünftig auf gute Leistungen setzt, für den bleibt die private Krankenversicherung auch zukünftig die erste Wahl. Wer einen Wechsel in die PKV beabsichtigt, kann sich bei der Wahl eines Tarifes an den Testberichten zur privaten Krankenversicherung orientieren. Diese werden regelmäßig durch Ratingagenturen & Testinstitutionen wie beispielsweise die Stiftung Warentest ermittelt.

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Christoph Hanenkamp