Mit Klangmassagen Schmerzen lindern
Eine Klangmassage entspannt sehr angenehm, kann Stress abbauen – und sogar Schmerzen lindern. Die obertonreichen Klänge lockern ganz sanft Muskelverspannungen,…
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WeiterlesenBewegung verbindet. Die BG-Kliniktour 2010
27.01.2010
Bewegung verbindet – unter diesem Motto ist heute die dritte BG-Kliniktour gestartet. Für den Auftakt der bundesweiten Informationstour zum Reha- und Behindertensport wählten die Initiatoren einen ganz besonderen Ort: Am höchsten Punkt Deutschlands, auf der Zugspitze, stellten die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), der Verband Berufsgenossenschaftlicher Kliniken (VBGK) und der Deutsche Rollstuhlsportverband (DRS) Stationen und Inhalte der Kliniktour 2010 vor.
Gleichzeitig wurden die bayerischen Teilnehmer der diesjährigen Paralympischen Winterspiele verabschiedet. Auch drei Mitglieder des Sportlerteams der DGUV, das die Kliniktour unterstützt, werden in Vancouver dabei sein: die Wintersportler Andrea Rothfuss, Martin Braxenthaler und Gerd Schönfelder.
Marina Schröder, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, wünschte allen Athleten viel Erfolg: „Ihre Leistungen sind eine Inspiration und Motivation für alle Menschen – ob mit oder ohne Behinderung. Sie sind der lebende Beweis für die integrative Kraft des Sports. Daher lautet unser Motto für die Kliniktour 2010: Bewegung verbindet.“
Die Sportlerinnen und Sportler des DGUV-Teams begleiten die Kliniktour auf insgesamt 13 Stationen. Mit vielfältigen Aktionstagen wollen sie gemeinsam mit den Kliniken für den Reha- und Behindertensport werben und Menschen mit Behinderungen Mut für ein aktives Leben machen. „Ich erinnere mich an meinen eignen Unfall“, sagte Sir Philip Craven, Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC): „Menschen schauen einen an und gucken dann verschämt wieder weg. Genau das erleben Sie, wenn Sie im Krankenhaus sind. Sie brauchen aber etwas Positives, das sie zu der Einstellung „Ich bin ich!“ führt. Sport kann so unglaublich wichtig sein, dies gilt für alle Menschen, aber insbesondere für Menschen mit einer Behinderung.“
„Bewegung spielt in der Rehabilitation eine zentrale Rolle“, betonte auch Professor Volker Bühren, Ärztlicher Direktor der Unfallklinik Murnau, die den Auftakt der BG-Kliniktour auf der Zugspitze ausgerichtet hat. „Jeder Patient in der Rehabilitation kann und sollte durch Sport seine Koordination fördern, seine Muskulatur stärken und die Ausdauer trainieren. Über den Sport kann aber auch die soziale Integration gefördert werden, sie ist eine wichtige Voraussetzung für psychische Stabilität und persönliche Motivation.“ Deshalb ist Sport auch ein wichtiger Bestandteil der Rehabilitation nach Unfällen, wie sie an den berufsgenossenschaftlichen Kliniken durchgeführt wird.
Nach der Zugspitze stehen 2010 folgende Stationen auf dem Tourplan: Duisburg, Ludwigshafen, Halle, Hamburg, Tübingen, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Greifswald, Bochum, Berlin und Kiel.
Das Programm an den einzelnen Tourstationen wird abwechslungsreich gestaltet: Es gibt Gespräche mit Sportlern und Medizinern, dazu Mitmachaktionen, Spiel- und Sportevents. So wird das Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus in Hamburg ein Streetbasketball-Turnier von behinderten und nicht behinderten Sportlern organisieren, in Frankfurt beteiligt sich die Klinik an einem integrativen Spiel und Sportfest und in Hannover stellt die Klinik ihre Arbeit im Rahmen der Tanz-WM der Rollstuhlfahrer vor.
Bundespräsident Horst Köhler hat zum zweiten Mal die Schirmherrschaft der Tour übernommen. Zahlreiche Bundes- und Landespolitiker haben ihre Unterstützung zugesagt. Die besonderen Stars der Kliniktour sind aber die Sportler im Team der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Großes Augenmerk liegt 2010 auf den Wintersportlern Andrea Rothfuss, Martin Braxenthaler und Gerd Schönfelder. Sie werden im März bei den Paralympics in Vancouver um Medaillen kämpfen. Aus anderen Disziplinen sind dabei: die Schwimmerinnen Kirsten Bruhn und Christiane Reppe, die Radsportler Michael Teuber und Natalie Simanowski, der Tischtennisspieler Holger Nikelis, die Tennisspielerin Katharina Krüger, der Rugby-Spieler Christian Götze, die Leichtathleten Heinrich Popow, Mathias Mester und Claudia Biene und die Sportschützin Manuela Schmermund.
Weitere Informationen zur BG-Kliniktour finden Sie unter www.dguv.de/kliniktourund im Hintergrundtext (PDF-Download): www.dguv.de/inhalt/presse/2010/Q1/kliniktour/hintergrund_kliniken.pdf
Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Pressestelle Stefan Boltz
Tel.: 030 288763768
Fax: 030 288763771
E-Mail: presse@dguv.de
Braunschweig (pressrelations) – Dem alternden Immunsystem auf die Sprünge helfen HZI-Forscher untersuchen Therapieansätze, um das Immunsystem zu verjüngen und so…
WeiterlesenHeppenheim (pressrelations) – Zahnmedizinische Versorgung durch Festzuschüsse gefährdet Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) bereitet die Einführung von Festzuschüssen für Füllungen, Wurzelfüllungen…
WeiterlesenMeinungsbild zur Gesundheitspolitik: Zwei Drittel glauben, Gesundheitsreform wird ihnen nutzen!
Berlin (vfa). Die forschenden Pharma-Unternehmen haben TNS Emnid mit einer repräsentativen Umfrage zum gesundheitspolitischen Meinungsbild der Menschen in Deutschland beauftragt. Die Ergebnisse hat Klaus-Peter Schöppner für das Umfrageinstitut heute in Berlin
vorgestellt:
In eine Reform des Gesundheitswesens setzen 70% der Befragten die Hoffnung, dass sie ihnen persönlich nützen wird. 46% befürchten aber, dass der Krankenkassenbeitrag in den nächsten Jahren weiter steigen wird.
67% sind mit dem Gesundheitssystem zufrieden, 32% nicht.
76% halten das gegenwärtige medizinische Versorgungsniveau für gut. 58% kritisieren aber, dass Patienteninteressen nicht ausreichend berücksichtigt werden, 46% sind der Meinung, dass der Zugang zu medizinischen Innovationen nicht ausreichend ist.
74% meinen, dass Geld verschwendet wird. Rund 65% sind der Auffassung, dass das Gesundheitssystem zu teuer und zu kompliziert ist.
46% halten den Anspruch, allen Patienten die notwendige Behandlung zukommen zu lassen, für richtig, aber nicht bezahlbar.
Zu den Ergebnissen der Umfrage erklärt für die forschenden Pharma-Unternehmen Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des vfa: „Die Politik muss den Menschen vermitteln, dass man künftig an einem hohen medizinischen Versorgungsniveau festhalten will und deshalb ein besseres Finanzierungsmodell im Gesundheitswesen sucht. Dabei sollten die künftigen Probleme auf der Finanzierungsseite klar herausgearbeitet und sinnvolle und pragmatische Lösungen gesucht werden!“
„Jeder Patient muss am medizinischen Fortschritt teilhaben können. Die forschenden Pharma-Unternehmen sind sich ihrer Mitverantwortung, das Gesundheitssystem finanzierbar zu halten, bewusst und sehen dabei zwei Wege: zum einen eine transparente Kosten-Nutzen-Bewertung von Arzneimitteln nach internationalen Standards und zum anderen direkte Verträge zwischen Herstellern und Kassen. In beiden Fällen sollte aber die Betrachtung des Behandlungserfolgs und damit das Patienteninteresse im Mittelpunkt stehen,“ so Yzer weiter.
Die komplette Umfrage finden Sie zusammen mit der digitalen Pressemappe unter: www.vfa.de/pk20100126
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 46 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 90.000 Mitarbeiter. Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Die Pressekonferenzen des vfa – ab sofort auch im Internet. Mehr dazu unter:
http://www.vfa.de/onlinepk
Wenn Sie weitere Informationen wünschen:
Dr. Jochen Stemmler
Tel: +49 30 20604-203
Fax: +49 30 20604-209
mailto:j.stemmler@vfa.de
Sozialstaatssekretärin Dr. Hawighorst: „Kinder und Jugendliche bei der Diagnose Krebs begleiten“
Hannover – „Die Diagnose Krebs trifft Kinder von Betroffenen oft genauso heftig wie Erwachsene. Insbesondere wenn Eltern oder Geschwister an Krebs erkranken oder daran sterben, geht das nicht spurlos an nahen Angehörigen und Freunden vorbei. Der Niedersächsische Krebspreis würdigt in diesem Jahr ganz besonders die Arbeit des Projekts ‚Kijuba – ich schaffe es? der Psychosozialen Krebsberatungsstelle der Osnabrücker Krebsstiftung. Es hilft Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, mit solchen Krisensituationen umzugehen“, sagte Niedersachsens Sozialstaatssekretärin Dr. Christine Hawighorst heute bei ihrer Laudatio zur Verleihung des fünften Niedersächsischen Krebspreises im Maritim Airport Hotel Hannover. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
‚Kijuba? begegnet den Ängsten und Nöten unmittelbar und mittelbar betroffener Kinder und Jugendlicher gleichberechtigt mit denen der Erkrankten. Es bietet ein sehr breites, individuell abgestimmtes Unterstützungsangebot für Kinder, Jugendliche und Familien. „Kinder und Jugendliche, die selbst oder deren Geschwister- oder Elternteil an Krebs erkranken, müssen plötzlich mit dieser Diagnose umgehen. Kijuba lässt sie in einer für sie sehr schwierigen Zeit nicht mit ihren Sorgen allein“, so die Staatssekretärin.
Das Angebot der Psychosozialen Krebsberatungsstelle ist kostenlos. Ihr Einzugsgebiet erstreckt sich über einen Radius von ca. fünfzig Kilometer rund um Osnabrück. In den letzten sechs Jahren hat sich die Zahl der Ratsuchenden verzehnfacht. So ließen sich im Jahr 2008 676 Personen in 3656 Kontakten beraten. ‚Kijuba? hat in 2008 64 Kinder in 555 Kontakten betreut.
Der Niedersächsische Krebspreis wird im Jahr 2010 zum fünften Mal vom Berufsverband der Niedergelassenen Internistischen Onkologen – NIO Niedersachsen e.V. vergeben. Mit dem Förderpreis sollen besonders engagierte und ambitionierte Projekte, Institutionen oder Personen unterstützt werden, die zur Verbesserung der ambulanten Versorgung von Krebspatienten in der Nähe ihres Wohnortes beitragen. Infrage kommen zum Beispiel onkologische Schwerpunktpraxen, ambulante Pflegedienste oder sozialmedizinische Beratungsstellen.
Kontakt:
Thomas Spieker (0511) 120-4057
e-mail: pressestelle@ms.niedersachsen.de
Postanschrift:
Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 2
30159 Hannover
Fax Pressestelle: (0511) 120-4298/4291
http://www.ms.niedersachsen.de
Arzneimittelkommission der Apotheker unterstützt Sibutramin-Rückzug / Professor Schulz: Vorsicht vor weiteren Angeboten aus dem Internet
Berlin/Eschborn – Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) unterstützt die jüngste Empfehlung des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) der europäischen Zulassungsbehörde (EMA). Danach werden die Marktzulassungen für alle Appetitzügler mit dem Wirkstoff Sibutramin (Reductil® u.a.) ausgesetzt. Hintergrund der EMA-Empfehlung sind neue Erkenntnisse zur kardiovaskulären Sicherheit der Substanz.
Die EMA und die deutsche Zulassungsbehörde BfArM empfehlen, dass Ärzte Sibutramin nicht mehr verordnen. Alle Apotheken in Deutschland wurden am Freitag umgehend von der AMK informiert und gebeten, Sibutramin-haltige Arzneimittel nicht mehr abzugeben. Der Hersteller Abbott wird der CHMP-Empfehlung folgen und die Vermarktung seiner Medikamente mit dem Wirkstoff Sibutramin in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) aussetzen, ebenso in Island und Norwegen, die zum Europäischen Wirtschaftsraum gehören. Abbott vertreibt Sibutramin unter den Markennamen Reductil, Meridia, Sibutral, Ectiva und Raductil.
Der Vorsitzende der AMK, Professor Dr. Martin Schulz: „Patientinnen und Patienten wird dringend empfohlen, keinesfalls auf dubiose Versandhändler aus dem Internet auszuweichen, die unter Umständen Reductil noch aus Ländern versenden, in denen das Präparat (noch) nicht vom Markt genommen wurde.“
Überdies warnt die AMK ausdrücklich vor vermeintlich risikofreien ? zum Beispiel pflanzlichen – alternativen Mitteln „zum Abnehmen“. Schulz: „Die immer häufigeren Angebote unseriöser Anbieter aus dem Internet dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität sowie die Zusammensetzung der Präparate häufig nicht überprüft wurden.“
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter http://www.abda.de.
Kontakt
Thomas Bellartz
Pressesprecher
Tel.: 030 40004-132
Fax: 030 40004-133
E-Mail: t.bellartz@abda.aponet.de
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Grüne im Bundestag: Mit den Betroffenen für selbstbestimmte Teilhabe
Berlin – Zum Dialogauftakt der Grünen Bundestagsfraktion zur künftigen Politik für Menschen mit Behinderungen erklären Renate Künast, Fraktionsvorsitzende, und Markus Kurth, Sprecher für Sozial- und Behindertenpolitik:
Es ist unsere Aufgabe, das Prinzip der Fürsorge zu beenden und endlich für selbstbestimmte Teilhabe zu sorgen. Eine Politik sozialer Bürgerrechte muss Gleichbehandlung und Barrierefreiheit herstellen. Sozialpolitik muss in Befähigung investieren. Sie muss aber auch individuelle Beeinträchtigungen ausgleichen. Nur so wird die selbstbestimmte Teilhabe ermöglicht.
Unter Schwarz-Gelb wird es hauptsächlich um die Verteidigung bestehender Rechte der mehr als 8,5 Millionen Menschen mit einer anerkannten Behinderung gehen. Im Bereich der Arbeitslosen- oder Krankenversicherung drohen Beitragserhöhungen und Leistungskürzungen. Weder die Verringerung arbeitsmarktpolitischer Instrumente noch die Einführung einer sogenannten Kopfpauschale sind im Interesse behinderter Menschen.
Nach vier Jahren Stillstand unter Schwarz-Rot drohen vier Jahre des Rückschrittes unter Schwarz-Gelb. Die große Resonanz zum Dialogauftakt mit über sechzig Verbänden zeigt jedoch, wie dringend wir einen neuen Aufbruch in der Politik für Menschen mit Behinderungen brauchen.
Wir wollen noch stärker als bisher den Austausch mit den Verbänden der Menschen mit Behinderungen, den Verbänden der Behindertenhilfe sowie den Wohlfahrtsverbänden suchen.
Es muss uns gemeinsam gelingen, visionäre Konzepte zu entwickeln, auf deren Grundlage politische Entscheidungen getroffen werden. Die UN-Behindertenrechtskonvention spielt in den kommenden vier Jahren eine Schlüsselrolle. Ob Arbeit, Gesundheit, Bildung oder im Alltagsleben, Menschen mit Behinderungen müssen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens selbstbestimmt teilhaben.
Kontakt
Pressestelle
11011 Berlin
T: 030 / 227 – 5 72 12
F: 030 / 227 – 5 69 62
eMail: presse@gruene-bundestag.de
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Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann: „Pflegebedürftige und ihre Angehörigen unabhängig und aus einer Hand informieren“
Hannover – „Eine Pflegesituation wirft für alle Beteiligten anfangs viele Fragen auf. Mit den Pflegestützpunkten in Niedersachsen informieren wir die Menschen über pflegerische, medizinische und soziale Leistungen trägerunabhängig und aus einer Hand“, so Niedersachsens Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann heute in Stadthagen. Gemeinsam mit dem Landrat des Landkreises Schaumburg, Heinz-Gerhard Schöttelndreier, und Dr. Jürgen Peter, Vorstandsvorsitzender der AOK Niedersachsen eröffnete Ross-Luttmann den ersten Pflegestützpunkt des Landes.
„Für mehr als 240.000 Pflegebedürftige in Niedersachsen entsteht damit ein Angebot, das bestehende Strukturen sinnvoll zusammenführt. Das Hilfe-Netz für die Betroffenen wird dadurch noch bedarfsgerechter. Es war mir von Anfang an wichtig, bei der Entwicklung des niedersächsischen Modells von Pflegestützpunkten neben den Pflegekassen auch die Kommunen mit im Boot zu haben. Nur so kann auf vor Ort vorhandene und bewährte Strukturen aufgebaut werden“, so Ross-Luttmann.
„Es ist schön, dass wir auf Vorhandenes zurückgreifen können“, verweist Landrat Schöttelndreier auf die im Landkreis Schaumburg bereits etablierten Strukturen. „Wir begrüßen deshalb die Entscheidung der Pflegekassen sehr, mit den Landkreisen zu kooperieren und bereits existierende kommunale Netzwerke rund um die Themen Alter und Pflege zu nutzen. So wird der Aufbau von Doppelstrukturen vermieden und den pflegebedürftigen Menschen sowie ihren Angehörigen kann hier wirklich die so oft propagierte neutrale und kostenlose Hilfe aus einer Hand angeboten werden.“
Pflegekassen und Kommunen sind für die Finanzierung der Stützpunkte verantwortlich. Die Anschubfinanzierung aus Bundesmitteln beträgt einmalig 45.000 Euro pro Stützpunkt. Pflegestützpunkte, die mit Ehrenamtlichen oder bürgerschaftlich Engagierten zusammen arbeiten, erhalten einmalig 5.000 Euro zusätzlich. Vertragspartner der kommunalen Spitzenverbände sind die Verbände der Kranken- und Pflegekassen in Niedersachsen, und zwar der Verband der Ersatzkassen (vdek), die AOK Niedersachsen, der BKK-Landesverband, der IKK-Landesverband, die Knappschaft sowie die Landwirtschaftliche Krankenkasse.
Die gesetzlichen Pflegekassen in Niedersachsen stellen für den Stützpunkt in Schaumburg jährlich ebenfalls 45.500 Euro zur Verfügung. „Das Geld wird den Versicherten in Form eines erweiterten Beratungs- und Unterstützungsangebotes direkt zugute kommen“, betonte AOK-Chef Dr. Jürgen Peter in Vertretung für alle Pflegekassen. Er begrüßte zugleich, dass durch die Einrichtung von Pflegestützpunkten keine bürokratischen Doppelstrukturen geschaffen, sondern vorhandene Strukturen genutzt und weiter vernetzt werden.
„Das Gesundheitswesen ist derart komplex, dass die Bürgerinnen und Bürger einen sehr realen und nachvollziehbaren Bedarf an Transparenz haben. Dies ist der große Nutzen eines Pflegestützpunktes“, ergänzte Peter. Nur Experten könnten heute noch wissen, welche Leistungen der Pflegeversicherung, der Krankenversicherung und der öffentlichen Hand existierten, welche für den Einzelnen nutzbringend seien und wer sie zur Verfügung stelle.
Die Pflegekassen haben den Landkreis bereits über alle von ihnen vorgehaltenen oder finanzierten Angebote informiert, sodass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Stützpunkt wissen, worauf Ratsuchende zurückgreifen können. Das beinhaltet zum Beispiel Angaben zum Leistungsumfang und zur Qualität von Pflegeheimen oder Pflegediensten in der Region.
Der rechtliche Rahmen für die Errichtung von Pflegestützpunkten in den Bundesländern war zum 01.07.2008 durch das Pflegeweiterentwicklungsgesetz des Bundes geschaffen worden. Auf dieser Grundlage war im Mai des vergangenen Jahres unter Moderation des Sozialministeriums eine Rahmenvereinbarung zwischen den Pflegekassen, Krankenkassen und den Spitzenorganisationen der Landkreise und kreisfreien Städte erzielt worden.
Gleichzeitig mit dem Pflegestützpunkt wurde auch das erste Seniorenservicebüro im Landkreis Schaumburg seiner Bestimmung übergeben.
Kontakt:
Thomas Spieker (0511) 120-4057
e-mail: pressestelle@ms.niedersachsen.de
Postanschrift:
Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 2
30159 Hannover
Fax Pressestelle: (0511) 120-4298/4291
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