Dell bietet mobile Healthcare-Lösung für Krankenhäuser

Frankfurt am Main (pressrelations) –

Dell bietet mobile Healthcare-Lösung für Krankenhäuser

Frankfurt am Main, 18. November 2009 – Mit „Mobile Clinical Computing“ (MCC) bietet Dell ab sofort eine Healthcare-Lösung, die darauf abzielt, die Effizienz der Arbeitsabläufe in Krankenhäusern zu steigern sowie das Management und den Zugang zu Informationen für Ärzte und das medizinische Fachpersonal zu vereinfachen. MCC von Dell verbessert die Sicherheit der medizinischen Informationen, die Produktivität des Personals und die Qualität der Pflege.

Dell hat mit „Mobile Clinical Computing“ (MCC) eine mobile Lösung für die Klinik-IT vorgestellt, die die besonderen Herausforderungen von Krankenhäusern aufgreift, sowohl die Patienteninformationen direkt am Krankenbett für das medizinische Personal verfügbar zu machen, als auch die Informationen im Rechenzentrum in Übereinstimmung mit immer strengeren Compliance-Anforderungen und Regelungen für die Vertraulichkeit von Patientendaten zu sichern.

Mit dem allmählichen Abbau von Papieraufzeichnungen und der Verbreitung der elektronischen Patientenakte wird die Datensicherheit zu einem berechtigten Anliegen für Krankenhäuser und Patienten. Krankenhäuser müssen wichtige Informationen vor unberechtigtem Zugriff schützen, während dieselben Daten Ärzten und medizinischem Fachpersonal am „Point of Care“, also direkt am Patienten für die Diagnose und die Koordination der Patientenversorgung zur Verfügung stehen müssen. Die rasche Verbreitung neuer Anwendungen und Systeme wie Laptops, Tablet-PCs und Desktops führt auch zu mehr Komplexität: einerseits verbringt das medizinische Personal wertvolle Zeit damit, die für seine Arbeit richtigen Applikationen zu finden, während die IT-Abteilung ihre Zeit damit vergeudet, die IT-Infrastruktur im Krankenhaus zu managen und Fehler zu beheben. Diese Ineffizienz können sich die Krankenhäuser nicht länger leisten.

Mit Mobile Clinical Computing (MCC) bietet Dell eine Virtual-Client-Lösung, die einerseits einfach zu bedienen ist und gleichzeitig leicht verwaltet werden kann. Damit hilft Dell dem Krankenhauspersonal, künftig noch effizienter zu arbeiten.

Folgende Aspekte stehen bei Dells Mobile Clinical Computing (MCC) im Mittelpunkt:

* MCC vereinfacht das Management der IT sowie den Informationszugang für medizinisches Personal und erhöht die Sicherheit der Informationen, die Produktivität des Personals und die Qualität der Versorgung.

– Datensicherheit: Patienteninformationen und Anwendungen sind geschützt und werden zentral im Rechenzentrum verwaltet.

– Benutzerfreundlicher Zugang: MCC ermöglicht den Zugriff auf spezifische Anwendungen und Daten von jedem Gerät an jedem Ort der Klinik. Single Sign-On, Session-Roaming und Lokalisierung erleichtern den medizinischen Fachkräften die Interaktion mit dem System.

– Einfache Verwaltung: Applikationen lassen sich innerhalb von Minuten anstatt Stunden aktualisieren. Die IT verwaltet digitale Identitäten im Rechenzentrum und nicht auf den mobilen Geräten im Krankenhaus.

* MCC vereinfacht Sicherheits- und Managementfunktionen für die IT und den Zugriff auf Informationen für die medizinischen Fachkräfte, indem Anwendungen und Patienteninformationen zentral im Rechenzentrum gehalten werden. Der Aufgabenschwerpunkt der IT wird von der Verwaltung einer wachsenden Anzahl von Endgeräten auf das Management der „digitalen Identitäten“ der Benutzer verlagert. Diese digitalen Identitäten sind eine Kombination von Benutzer-Profil, Voreinstellungen, Applikationen und Rechten, und erlauben dem Personal überall in der Klinik und von jedem Gerät einen gesicherten Zugriff auf die Anwendungen. Die medizinischen Fachkräfte müssen damit nicht mehr den Patientenakten oder dem passenden Gerät hinterherlaufen.

* Komplette Lösung für das Informations-Sharing im Krankenhaus: Dell bietet eine Komplettlösung von der Planung, Validierung und Implementierung der MCC-Infrastruktur bis zur Integration von Clients, Servern und Software. Die Lösung umfasst auch das Training sowie 24/7-Service und -Support.

* Managed bzw. Hosted MCC: Für Krankenhäuser, die das tägliche Management der Client-Systeme delegieren wollen, wird Dell in Kürze auch eine gehostete Version von MCC anbieten.

* Verfügbarkeit: MCC ist ab sofort für Krankenhäuser in den USA, Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Spanien, Frankreich, Belgien und der Schweiz verfügbar.

Volker Welte, IT-Administrator, SRH Dienstleistungs GmbH, erklärt: „Ärzte und Pflegepersonal benötigen Lösungen, die es ihnen erlauben, direkt am Krankenbett digital auf alle wichtigen Patientendaten zuzugreifen. Die heute oft noch übliche Praxis, Daten per Hand vom Papier in die IT-Systeme zu übertragen, ist fehlerbehaftet und zudem zeitraubend. Der Einsatz einer Technologie wie Mobile Clinical Computing erlaubt es, Fehler bei der Datenübertragung zu vermeiden, die Behandlung falls nötig direkt am Patientenbett zu besprechen und Arbeitsabläufe insgesamt noch viel effizienter zu gestalten.“

Andre Bless, Projektmanager, SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg GmbH, ergänzt: „MCC von Dell überzeugt uns durch seinen integrativen Ansatz. Erst nach einer detaillierten Analyse der bestehenden IT-Umgebung liefert und implementiert Dell eine maßgeschneiderte Lösung, die ganz auf die jeweiligen Bedürfnisse des Krankenhauses zugeschnitten ist. So werden Ärzte und Pfleger wirksam entlastet, damit sie wieder mehr Zeit für die Patienten haben. Und das ist es doch, worauf es letztlich ankommt.“

Dell bietet innovative und zuverlässige IT-Lösungen und -Dienstleistungen, die auf offenen Industrie-Standards basieren und ganz auf die individuellen Anforderungen seiner Kunden zugeschnitten sind. Mit seinem direkten Geschäftsmodell ist Dell zu einem der weltweit führenden Computerhersteller geworden. Auf der Fortune-500-Liste belegt das Unternehmen Rang 34. Weitere Informationen zu Dell können im Internet unter www.dell.de abgerufen werden. Unter www.dell.com/conversations bietet Dell zudem die Möglichkeit zur direkten Kontaktaufnahme. Live-News von Dell gibt es unter www.dell.com/RSS .

Weitere Informationen:
Dell GmbH
Michael Rufer
Public Relations Manager
Public Segment EMEA Dell Central Europe
Tel.+49-69-9792-3271
Fax +49-69-34824-3271
michael_rufer@dell.com
www.dell.de

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Im Jahr 2060 wird jeder Siebente 80 Jahre oder älter sein

Wiesbaden (pressrelations) –

Im Jahr 2060 wird jeder Siebente 80 Jahre oder älter sein

Heute leben in Deutschland etwa 82 Millionen Menschen, 2060 werden es voraussichtlich nur noch 65 bis 70 Millionen sein. Daneben kommt es zu erheblichen Veränderungen in der Altersstruktur der Bevölkerung. Heute sind 20% der Bevölkerung 65 Jahre oder älter. Bereits in den kommenden beiden Jahrzehnten wird der Anteil älterer Menschen deutlich steigen.

„Im Jahr 2060 wird dann jeder Dritte mindestens 65 Lebensjahre durchlebt haben – jeder Siebente wird sogar 80 Jahre oder älter sein“ sagte der Präsident des Statistischen Bundesamtes (Destatis), Roderich Egeler, im Rahmen einer Pressekonferenz zur 12. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung.

Den hier genannten Ergebnissen liegen zwei Varianten der Bevölkerungsvorausberechnung zugrunde, die von der Fortsetzung der heute nachweisbaren demografischen Trends mit unterschiedlichen Annahmen zur Höhe der Zuwanderung ausgehen.

Die Bevölkerung geht zurück, weil die Zahl der Geburten bis 2060 stetig sinken und die Zahl der Sterbefälle bis Anfang der 2050er Jahre ansteigen wird. Das jährliche Geburtendefizit, also der Überschuss der Sterbefälle über die Geburten, wird bis 2060 auf mehr als das Dreifache zunehmen (2008: 162 000, 2060: je nach Variante 527 000 oder 553 000).

An dieser Entwicklung hat die aktuelle Altersstruktur der Bevölkerung einen erheblichen Anteil. Der Bevölkerungsrückgang kann weder durch Zuwanderungsüberschüsse aus dem Ausland noch durch eine etwas höhere Kinderzahl je Frau aufgehalten werden.

Zur Bevölkerung im Erwerbsalter von 20 bis 64 Jahren gehören heute etwa 50 Millionen Menschen. Im Jahr 2060 werden es, je nach Ausmaß der angenommenen Zuwanderung, 27% oder 34% weniger sein. Dagegen wird die Zahl der 65-Jährigen und Älteren nach 2020 sehr stark ansteigen, weil dann die geburtenstarken Jahrgänge in dieses Alter kommen. Damit wird auch der Altenquotient – die Anzahl der Menschen im Rentenalter je 100 Personen im Erwerbsalter – erheblich zunehmen. Heute kommen 34 Senioren im Alter von 65 Jahren und mehr auf 100 Personen zwischen 20 und 64 Jahren. 2030 werden es bereits über 50 sein und 2060 dann, je nach Vorausberechnungsvariante, 63 oder 67. Für die Altersgrenze 67 Jahre wird der Altenquotient 2030 je nach Variante 43 oder 44 betragen und 2060 56 oder 59; heute liegt er bei 29.

Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf die beiden Varianten der Bevölkerungsvorausberechung, die die Grenzen eines Korridors markieren, in dem sich die Bevölkerungsgröße und der Altersaufbau bei Fortsetzung der heute nachweisbaren demografischen Trends entwickeln werden. Diesen beiden Varianten liegen folgende Annahmen zugrunde: Die zusammengefasste Geburtenziffer bleibt annähernd konstant bei 1,4 Kindern je Frau. Die Lebenserwartung Neugeborener wird bis zum Jahr 2060 für Jungen um etwa 8 Jahre auf 85,0 Jahre und für Mädchen um etwa 7 Jahre auf 89,2 Jahre zunehmen. Zum jährlichen Wanderungssaldo (Unterschied zwischen den Zuzügen aus dem Ausland und den Fortzügen in das Ausland) wird in der einen Variante angenommen, dass er auf 100 000 Personen im Jahr 2014 steigt und dann konstant bleibt. In der zweiten Variante steigt er bis 2020 auf 200 000 und bleibt dann bei diesem Wert.

Die 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung umfasst insgesamt 12 Varianten. Langfristige Bevölkerungsvorausberechnungen sind keine Prognosen. Sie haben vielmehr Modellcharakter und zeigen auf, wie sich die Bevölkerung und deren Struktur bei bestimmten Annahmen verändern würden.

Ausführlichere Informationen zu den Annahmen und Ergebnissen der Varianten der 12. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung enthält das Begleitmaterial zur heutigen Pressekonferenz „Bevölkerungsentwicklung in Deutschland bis 2060“, das unter www.destatis.de , Pfad: Presse/ Presseveranstaltungen als PDF-Dokument heruntergeladen werden kann.

Ausführliche Ergebnisse zu allen Varianten und zu zusätzlichen Modellrechnungen stehen im Publikationsservice unter www.destatis.de/shop , Suchwort „Bevölkerung2060“ zur Verfügung. Unter www.destatis.de/bevoelkerungspyramide ist auch eine animierte Bevölkerungspyramide für mehrere Varianten abrufbar.

Weitere Auskünfte gibt:
Reinhold Zahn,
Telefon: (0611) 75-2242,
E-Mail: demografie@destatis.de

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E-Mails vom Herzen: Telemonitoring-Systeme retten Menschenleben

Berlin (pressrelations) –

E-Mails vom Herzen: Telemonitoring-Systeme retten Menschenleben

BMBF präsentiert erfolgreiche Medizintechnik-Forschung auf der weltgrößten Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf

Mit 15 Millionen Euro unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Entwicklung von neuen Systemen für das Telemonitoring. Der Herzschrittmacher schickt dabei E-Mails an den Arzt, ein Sensor überwacht den nächtlichen Schlaf und warnt vor drohenden Erkrankungen an Herz oder Kreislauf. Beim Telemonitoring werden Vitaldaten wie Blutdruck, Herzfrequenz oder Gewicht von Sensoren erfasst und telemetrisch, also kabellos, an den behandelnden Arzt oder ein telemedizinisches Zentrum weitergeleitet. Die medizinische Überwachung aus der Ferne rettet heute schon vielen Patienten das Leben. Seit 2005 hat das Ministerium acht Verbundprojekte gefördert, in denen miniaturisierte Systeme für eine Patienten gerechte Langzeitüberwachung entwickelt wurden.

Eines der Projekte widmete sich der Weiterentwicklung eines Herzschrittmachers bzw. Defibrillators. „Home Monitoring“ heißt das Projekt des Berliner Medizintechnikherstellers Biotronik GmbH Co. KG. Mit den dort entwickelten Implantaten werden bereits bei 200.000 Patienten die Daten vollautomatisch gelesen und per Mobiltelefon an den Arzt gesendet. Das Unternehmen ist auch einer von drei Anwärtern auf den Deutschen Zukunftspreis 2009 des Bundespräsidenten.

Diese und weitere technische Neuigkeiten der Gesundheitsforschung präsentiert das BMBF vom 18. bis zum 21. November 2009 in Düsseldorf auf der weltgrößten Medizinmesse Medica. Traditionsgemäß veranstalten das BMBF und die Messe Düsseldorf das Zukunftsforum MEDICA VISION. In Halle 3, Stand 3 H 92 erwartet die Besucherinnen und Besucher ein täglich wechselndes Programm mit Vorträgen und Diskussionen von Wissenschaftlern und Vertretern der Industrie. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Forschungsprojekte das BMBF gefördert hat, sprechen über ihre Ideen, Visionen und Erfolge, aber auch über Hindernisse, die sie auf ihrem Weg zum Ziel überwinden mussten.

Am 18. November geht es auf der MEDICA VISION um herausragende Erfolge aus der Medizintechnikforschung. Außerdem werden Trends und neue Entwicklungen der molekularen Bildgebung vorgestellt. Der zweite Messetag steht im Zeichen von HighTech in der Medizintechnik, Innovationen in der Molekularen Medizin und der Entwicklung intelligenter Implantate. Am 20. November werden neue Organisationsformen bei der Entwicklung zukunftsweisender Produkte vorgestellt. Der Nachmittag bietet dann Vorträge zu medizintechnischen Innovationen aus der Fraunhofer-Gesellschaft sowie zu neuartigen Entwicklungen in der Rehabilitation und für Menschen mit Behinderungen. Am letzten Tag liegt der Fokus auf der „Medizintechnik für’s Herz“. Präsentiert werden Innovationen in der Diagnostik und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Das aktuelle und ausführliche Programm der MEDICA VISION finden Sie unter www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/64.php

Die Ergebnisse der vom BMBF geförderten Forschung zur Mikrosystemtechnik werden darüber hinaus am heutigen Mittwoch, 18. November, von 14 bis 15.50 Uhr auf dem Hallenforum der MEDICA-MEDIA (Halle 15, Stand A12) unter dem Motto „Präventive MikroMedizin – mit Telemonitoring gesünder leben“ vorgestellt. Dazu gibt es weitere Informationen im Auftrag des BMBF beim Projektträger

VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Christine Weiß
030 310078-184, weiss@vdivde-it.de

BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung
Pressereferat
Hannoversche Straße 28 – 30
D – 10115 Berlin
Telefon: (030) 18 57 – 50 50
Fax: (030) 18 57 – 55 51
E-Mail: presse@bmbf.bund.de
URL: http://www.bmbf.de/press/

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Krankheiten, die vom Tier auf den Mensch übertragen werden, gemeinsam bekämpfen

Berlin (pressrelations) –

Krankheiten, die vom Tier auf den Mensch übertragen werden, gemeinsam bekämpfen

BfR-Symposium zum Thema Zoonosen und Lebensmittelsicherheit

Die derzeitige Situation im Bereich Zoonosen und Strategien zur Bekämpfung und Prävention diskutierten rund 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin. Die Bekämpfung von Zoonosen erfordert eine enge Kooperation zwischen Gesundheits- und Veterinärbehörden. „Um Zoonosen zu vermeiden und wirksam bekämpfen zu können, müssen die Bereiche Humangesundheit, Tiergesundheit und Umwelt eng zusammenarbeiten“ sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. Dass dies funktionieren kann, zeigt das Beispiel einer gemeinsamen Initiative zum Thema Antibiotikaresistenzen.

Zoonosen sind Erkrankungen, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können oder umgekehrt. Als Hauptinfektionsquellen für den Menschen gelten kontaminierte Lebensmittel, insbesondere Geflügelfleisch, Eier, Eiprodukte und roheihaltige Speisen. Dabei sind Campylobacter-Bakterien in Deutschland neben Salmonellen die häufigste Ursache für bakterielle Magen-Darm-Erkrankungen beim Menschen.

An der Aufklärung von Ausbrüchen solcher Erkrankungen in der Bevölkerung sind verschiedene Akteure beteiligt: Gesundheitsämter, Lebensmittelüberwachung sowie Untersuchungseinrichtungen. Die auf dem Symposium versammelten Expertinnen und Experten sahen es als dringend notwendig an, die separate Betrachtung von Human- und Veterinärmedizin, Landwirtschaft und Umwelt zu überwinden. Dem müssten Wissenschaft und Politik Rechnung tragen, indem sie die Bereiche interdisziplinär zusammenführen und so nach gemeinsamen Lösungen suchen. Beispiele für ein solches gemeinsames Vorgehen wurden im Verlauf der Tagung dargestellt.

Die Deutsche Antibiotikaresistenzstrategie (DART) – eine gemeinsame Initiative der Bundesministerien für Gesundheit, für Ernährung Landwirtschaft und Verbraucherschutz und für Bildung und Wissenschaft – zielt auf eine gemeinsame Lösung des Problems der zunehmenden Antibiotikaresistenzen von Krankheitserregern. Auf dem Symposium wurden erste Ergebnisse der Initiative und weitere Pläne vorgestellt. Es wurde gezeigt, dass ein Monitoring des Arzneimitteleinsatzes in der Landwirtschaft machbar ist und dass durch die Vernetzung von Laboren und Behörden eine bessere systematische und kontinuierliche Überwachung der Antibiotikaresistenz von Krankheitserregern und Kommensalen auf breiter Basis möglich ist.

Im Themenfeld Strategien zur Bekämpfung von Zoonnoseerregern in der Lebensmittelkette gibt es in einigen Bereichen Erfolge, an anderer Stelle jedoch noch erheblichen Forschungsbedarf, um die geeigneten Instrumente zu entwickeln – zum Beispiel, um Campylobacter wirkungsvoll zu bekämpfen. Verantwortung, Lebensmittelinfektionen beim Menschen zu reduzieren, tragen alle: die Landwirte durch die Reduzierung der Erreger in den Beständen, die Lebensmittelindustrie durch konsistente Konzepte, um die Verschleppung und resultierende Belastung der Lebensmittel zu verringern und die Verbraucherinnen und Verbraucher, in dem sie Lebensmittel gekühlt lagern und sie unter Beachtung der Regeln der Küchenhygiene richtig zubereiten.

Bundesinstitut für Risikobewertung
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