CDU-Pressekonferenz zu Neustädter Schulmodell: Herumdoktern an Symptomen löst das Akzeptanzproblem der Hauptschule nicht

BSOZD.com-News Wiesbaden. (pressrelations) –CDU-Pressekonferenz zu Neustädter Schulmodell: Herumdoktern an Symptomen löst das Akzeptanzproblem der Hauptschule nicht

Aus Sicht der Landtagfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN greifen die Vorschläge in der heutigen CDU-Pressekonferenz zur Zukunft der Hauptschulen zu kurz. „Wir werden weiterhin alle Maßnahmen unterstützen, die die Chancen von Hauptschülerinnen und -schülern verbessern. Die SchuB-Klassen und auch das Neustädter Schulmodell können dazu wertvolle Beiträge leisten. Sie bleiben aber ein Herumdoktern an den Symptomen. Das Akzeptanzproblem der Hauptschule bei den Eltern werden sie nicht lösen“, so der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner.

Die Eltern hätten per Abstimmung mit den Füßen in den letzten Jahren das Ende der Hauptschule eingeleitet. Kaum jemand schicke sein Kind mehr nach der Grund- auf die Hauptschule. Hierauf müsse Politik mit neuen Konzepten reagieren und dürfe nicht krampfhaft versuchen, das Bestehende zu konservieren.

„Die GRÜNE Antwort auf das Akzeptanzproblem der Hauptschule ist unser Konzept für eine Neue Schule, an der alle gemäß ihren Begabungen gemeinsam unterrichtet und individuell gefördert werden. Wir wissen, dass sich immer mehr Eltern längeres gemeinsames Lernen als pädagogisches Konzept für ihre Kinder wünschen. Wer ein solches Angebot will, soll es auch in Hessen endlich finden. Hier muss Schwarz-Gelb endlich die ideologisch motivierte Blockade aufgeben.“

Längeres gemeinsames Lernen bedeute auch mehr als die Zusammenfassung von Haupt- und Realschule. „An unserer Neuen Schule sollen alle Bildungsabschlüsse möglich sein, also auch der gymnasiale Abschluss. Es ist eine Schnapsidee der FDP-Landtagsfraktion, ein integriertes schulisches Angebot schaffen zu wollen, den Schülerinnen und Schülern an diesen Schulen aber eine gymnasiale Förderung vorenthalten zu wollen. Ich hoffe sehr, dass Kultusministerin Henzler ihren Parteifreunden diesen fachlichen Unsinn noch ausreden kann.“

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