Computerpanne in der Nacht behoben

Berlin (pressrelations) –

Computerpanne in der Nacht behoben

Erneuter Rechnerabsturz am Mittwochabend – Deutsche Bahn entschuldigt sich für Verspätungen und Zugausfälle bei der S-Bahn

(München, 25. Februar 2010) Am Mittwochabend fiel wiederholt ein Computerrechner im Elektronischen Stellwerk (ESTW) am Ostbahnhof. Es kam zu Zugausfällen und Verspätungen, wie bereits zuvor am Mittwochmittag. Mithilfe eines Notprogramms konnte die S-Bahn München einen Teil des Verkehrs aufrechterhalten. Die Linie S 8 und S 4 verkehrten ohne Einschränkungen.

Techniker der Herstellerfirma Siemens mussten erneut eingreifen und konnten den Rechner im Stellwerk erst nach mehreren Versuchen im Laufe der Nacht wieder hochfahren. Zuvor mussten weitere vier Baugruppen ausgetauscht werden, die die Stromversorgung regeln.

Am heutigen Morgen konnten die S-Bahnen zunächst nur eingeschränkt den Betrieb aufnehmen. Zwischen 6 und 7 Uhr konnten mit Ausnahme der Linie S 1 alle Linien auf ihrem gesamten Laufweg verkehren. Die Verspätungen lagen durchschnittlich um die fünf Minuten.

„Die mehrfach aufgetretene Computerpanne war für unsere Fahrgäste und für uns äußerst ärgerlich“, bilanzierte der für die Stellwerke in Bayern verantwortliche Niederlassungsleiter der DB Netz AG, Volker Hentschel. „Wir entschuldigen uns bei den Fahrgästen und setzen nun alles daran zusammen mit der Herstellerfirma die Störfälle genau zu analysieren. Wir werden Maßnahmen treffen, mit dem Ziel eine solche Panne künftig zu verhindern.“ Zunächst muss untersucht werden ob eventuelle konstruktionsbedingte Mängel vorliegen.

Dann wird mit dem Hersteller zusammen ein Diagnose- und Instandhaltungssystem aufgebaut, das bereits präventiv Fehler erkennen soll. Der defekte Rechner steuert 12 Signale und vier Weichen mit täglich 20 000 Stellvorgängen im östlichen Teil der S-Bahn-Stammstrecke. Ein zweiter Rechner, der bereit steht, wenn der erst ausfällt, konnte nicht hochgefahren werden. Die gesamte Stammstrecke wird von sechs derartigen und mit einer integrierten Rückfallebene aufgebauten Rechnern gesteuert.

Während der Reperaturarbeiten fuhren die S-Bahnen wie folgt:

Die Linien S 1 Freising/Flughafen, die S 2 Richtung Petershausen und die S6 Tutzing ab Hauptbahnhof München, Gleise 27-36, ohne Halt an der Hackerbrücke über die Donnersbergerbrücke auf dem Regelweg, die S7 Wolfratshausen ab Hauptbahnhof, südlicher Flügelbahnhof, ohne Halt an der Donnersbergerbrücke, die Linie S 3 Mammendorf begann und endete in München Pasing, die Züge der S4 und S8 durch die S-Bahn Stammstrecke auf Ihrem Regelweg, die Linien S 3 Holzkirchen, und S2 Erding begannen und endeten am Münchner Ostbahnhof. Die Linie der S 7 Kreuzstrasse begann und endete in Giesing. Die S 20 und S 27 entfielen.

Die sogenannten Verstärker S-Bahnen im Berufsverkehr mussten entfallen.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
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Ansprechpartner zum Thema
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Sprecher Bayern