Alles zu den 88. Academy Awards bei buecher.de
Die 88. Academy Awards waren wieder einmal eine Veranstaltung der Superlative. Eine, von der man im Nachgang noch reden wird. Nicht nur, weil hier die Größen der Schauspielszene zusammentrafen und die besten Filme und Darsteller des Jahres ehrten. Nein, auch weil Moderator Chris Rock zynisch wie witzig die Rassismusdebatte anheizte und vor allem die Sieger sehr politische Statements abgaben. Bester Streifen wurde eine Skandal-Recherche, ein Action-Blockbuster sahnte mehrfach ab und auch bei den Darstellern gab es nach langen Jahren des Wartens endlich Erlösung.
Im sechsten Anlauf hat Leonardo DiCaprio seinen Academy Award
Vor zwei Jahren war Leonardo DiCaprio zweifach für den Oscar nominiert. Doch auch mit „The Wolf of Wall Street“ ging er leer aus. Bis zur Oscarnacht 2016 waren es deren fünf Nominierungen, die allesamt ohne Goldling endeten. Mit der sechsten als Bester Hauptdarsteller für die Darbietung in „The Revenant – Der Rückkehrer“ wurde der 41-Jährige nun endlich prämiert. Das Ambivalent bildet die fünfzehn Jahre jüngere Brie Larson, die für ihre Rolle in „Room“ als Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet wurde. Mit Alicia Vikander („The Danish Girl“) und Mark Rylance („Bridge of Spies“) in den Kategorien Beste Nebendarstellerin und Bester Nebendarsteller wird das Siegerquartett komplettiert.
Eine Skandalrecherche wird Bester Film bei den Oscars 2016
So lange DiCaprio auch auf einen Oscar warten musste, so favorisiert ging er dieses Jahr ins Rennen und umso weniger überrascht ist seine Ehrung. Auch die anderen drei prämierten Darsteller durften sich berechtigte Hoffnungen machen. Da waren die anderen wichtigen Kategorien schon weniger absehbar. Dem Mexikaner Alejandro G. Innaritu gelang das Kunststück, nach „Birdman“ im letzten Jahr mit „The Revenant“ den zweiten Oscar für die Beste Regie in Folge einzuheimsen. Zwar war sein Drama auch für den Besten Film nominiert, dritten großen Grund zur Freude gab es aber nicht. Stattdessen freute sich „Spotlight“ über die Königsdisziplin. Der Seriensieger des Abends hieß zur Überraschung vieler „Mad Max: Fury Road“. Wenn der Titel auch vorrangig in den kleineren technischen Kategorien fiel, sind sechs Oscars schon beachtlich.
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