Viele Forderungen der Plattform EduCare wurden aufgegriffen
(NL/9975631908) Die jahrelange Lobbyarbeit der Plattform EduCare für die Aufwertung des Kindergartens findet ihren Niederschlag im neuen österreichischen Regierungsprogramm. Der Kindergarten wird erstmals als Bildungseinrichtung wahrgenommen.
Besonders erfreulich ist, dass in Zukunft nicht nur daran gedacht wird, dass zusätzliche Kindergartenplätze geschaffen werden müssen, sondern dass erstmals ein klares Bekenntnis zu bundesweit einheitlichen qualitätsvollen Kindergartenplätzen abgelegt wird.
Die ebenfalls im Regierungsprogramm formulierte Herausforderung Frühestmögliche Förderung aller Kinder kann nämlich nur dann verwirklicht werden, wenn die Rahmenbedingungen verbessert und bundesweit vereinheitlicht werden.
Gleichwertige Ausbildung von ElementarpädagogInnen
Im Regierungsprogramm findet sich auch das Ziel, die Ausbildung von ElementarpädagogInnen an Hochschulen sukzessive vorantreiben zu wollen.
Allerdings können wir es nicht gutheißen, dass es in Zukunft kein Wissenschaftsministerium mehr geben wird. Das Zusammenspiel von Unterricht und Wissenschaftsressort im Bereich der neuen PädagogInnen-Ausbildung hat sich bestens bewährt.
Übergang Kindergarten-Volksschule
Bisher scheitert ein guter Übergang vom Kindergarten in die Schule daran, dass die beiden Einrichtungen nicht unter demselben Dach stehen. Kindergartengesetze sind Landesgesetze und die Dienstaufsicht ist länderweise sehr unterschiedlich aber immer außerhalb des Schulwesens- geregelt. Das will die Regierung nun ändern und für die Weiterentwicklung von Kooperation von Kindergarten- und VolksschulpädagogInnen sorgen.
Das letzte (verpflichtende) Kindergartenjahr und die ersten beiden Volksschuljahre sollen in Zukunft als gemeinsame Schuleingangsphase aufgefasst werden. Wir sind gespannt, wie dies in der Praxis aussehen wird und hoffen darauf, dass die Expertisen der Fachleute ernst genommen werden.
Den Worten müssen Taten folgen
Dieses Regierungsprogramm zeigt für den elementaren Bildungsbereich viele positive Ansätze auf. Jetzt kommt es darauf an, den Worten auch Taten folgen zu lassen.
Dass alle Maßnahmen jeweils unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit umgesetzt werden, zeigt uns, dass wir uns noch nicht zurücklehnen dürfen und die Lobbyarbeit für die Bildung der Jüngsten unserer Gesellschaft nach wie vor dringend notwendig sein wird.
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