(BSOZD.com-NEWS) Berlin. Anlässlich der Eröffnung des Tags des offenen Denkmals am 14. September 2008 erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:
Über 7000 Denkmäler in über 2.500 Städten und Gemeinden in ganz Deutschland laden am diesjährigen Tag des offenen Denkmals unter dem Motto „Vergangenheit aufgedeckt – Archäologie und Bauforschung“ zur Entdeckung der Vergangenheit ein. Zu erfahren, woher wir kommen, wie sich unsere Lebensbedingungen und Lebenseinstellungen entwickelt haben, wo unsere Wurzeln liegen, dies werden Denkmalpfleger, Archäologen, Restauratoren und Handwerker in zahlreichen Veranstaltungen und Vorführungen und Präsentationen erläutern.
Eng damit verbunden ist die Frage, wie unser baukulturelles Erbe auch in Zukunft erhalten werden kann. Dafür ist das Bewusstsein jedes Einzelnen für die Bedeutung dieses Erbes notwendig. Denn es geht nicht nur um die großen, unübersehbaren Denkmäler und Bauwerke. Gerade die Archäologie und die Bauforschung helfen, den Blick für kleinere, doch für die Erforschung unserer Geschichte unverzichtbare Details, wie Wandmalereien, Inschriften und andere archäologische Relikte zu schulen. Vier Millionen Besucher jährlich zeigen, dass die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die seit 1993 den Tag des offenen Denkmals bundesweit koordiniert, mit ihrer Zielsetzung erfolgreich ist. Mit der Anerkennung für ihre Arbeit ist unser Dank verbunden für das große Engagement vieler Kreise, Städte, Gemeinden, Verbänden und Vereinen, Bürgerinitiativen und privater Denkmaleigentümer, die ihre Denkmäler an diesem Tag für die Allgemeinheit öffnen. Ohne sie wäre der Tag des offenen Denkmals, an dem sich alle 49 Länder der europäischen Kulturkonvention beteiligen, nicht denkbar.
Das Wissen um die hohe Bedeutung der Erhaltung unserer Denkmäler zeigt sich auch am durchschlagenden Erfolg des flächendeckenden Denkmalschutzsonderprogramms von Kulturstaatsminister Bernd Neumann in Höhe von 40 Millionen Euro, das sich aufgrund der enormen Anfragen aus den Ländern und Kommunen, von Kirchen und Vereinen zu einem Erfolgsmodell entwickelt hat. Jetzt sind auch die Länder gefordert, auf diese Nachfrage zu reagieren. Ergänzend zu wünschenswerten und notwendigen Regionalentscheidungen sollte auch der Bund Möglichkeiten vorstellen, wie er auch in Zukunft seiner Verantwortung für die Bewahrung der vielfältigen Kulturlandschaften in Deutschland durch den Denkmalschutz mit national bedeutenden Projekten nachkommen kann.
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