20 % der gesamten deutschen Bevölkerung haben laut Statistiken schon einmal eine depressive Störung durchlitten. Zurzeit gehen Experten von 4 bis 5 Mio. Erkrankten in der Bundesrepublik Deutschland aus. Unter den geistigen Erkrankungen zählt die Depression zu den verbreitetesten. Oft werden damit genbedingte Gründe in Verbindung gebracht. Hervorgerufen werden Depressionen aber im Regelfall durch einschneidende Lebensereignisse wie beispielsweise Trennungen oder den Tod Nahestehender.
Zwei von zehn Menschen werden einmal im Leben depressiv
Eine Depression ist deutlich mehr als alleinig die kurzandauernde Niedergeschlagenheit, wie sie jeder mal erlebt hat. Insofern eine Depression nicht erkannt wird, besteht die Gefahrder Verschlimmerung. Der rechtzeitige Gang zum Arzt als auch die korrekte Diagnose sind deswegen zwingend notwendig für den Erfolg einer Therapie. Es kann zudem hilfreich sein, sich mit anderen Erkrankten auszutauschen.
Wir verknüpfen Wissen: Von und für Betroffene
Eine Depression wird oft auch von Leuten mit einer Schwerbehinderung durchgemacht. Sei es durch einen Unfall oder einen Gehirninfarkt, seitdem man auf den Rollstuhl angewiesen ist. Es kann passieren, dass jemand, der an Parkinson oder Multipler Sklerose leidet, darüber hinaus depressiv wird. Durch die damit verbundenen, beinahe allumfassenden Einschränkungen können auch von Geburt an behinderte Menschen depressiv werden. Zu den Schwerbehinderungen zählen übrigens auch schwere Depressionen.
Langwierig Erkrankte können depressiv werden
Des Weiteren ist angesichts der hiesigen demographischen Entwicklung die Altersdepression ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt – nicht nur bei Personen, die von Demenz betroffen sind. Immer mehr Senioren leiden an Isoliertheit und es gilt, sich dieser Herausforderung anzunehmen. Die Gründe hierfür sind, dass traditionelle Familienstrukturen aufgebrochen werden, das Durchschnittalter der Bevölkerung zunimmt und dass in Pflegeheimen immer noch nicht adäquat auf die Bedürfnisse von Senioren eingegangen werden kann.
Lichtblick für Betroffene: Die Behandlung von Depression
Depressionen sind komplex, dementsprechend sind es auch die Therapien. Oberstes Ziel hierbei ist es, die Gemütslage der Betroffenen bzw. die Qualität ihres Lebens zu verbessern sowie langanhaltend auf einem gleichbleibenden Niveau zu halten. Dies geschieht meist durch eine ambulante Psychotherapie, in schweren Fällen kommt die Verschreibung von Antidepressiva in Frage. Aber sogar der Kontakt mit Gleichgesinnten kann sehr helfen.
Rat und Unterstützung für psychisch kranke Menschen
Daher steht das Onlineportal der gemeinnützigen Stiftung MyHandicap nicht nur Personen mit einer körperlichen Behinderung offen. Psychisch Erkrankte können über MyHandicap mit anderen Betroffenen Kontakt aufnehmen und Expertenrat einholen. Solch ein Austausch kann zur Folge haben, dass neue Blickwinkel aufgezeigt und die Lebensfreude wieder zurückgewonnen werden können.
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