Die aktuellen Voraussetzungen für die private KV in 2013

Die neue Verdienstgrenze

Ob man sie nun umständlich Jahresarbeitsentgeltgrenze, Versicherungspflichtgrenze oder PKV Beitragsbemessungsgrenze nennt, ist ganz egal. Sie möchten als Arbeitnehmer bzw. Angestellter sicher nur wissen, wie viel sie im Jahr 2013 brutto verdienen müssen, um die Zugangsvoraussetzungen für die private Krankenversicherung zu erfüllen. Nur dann ist ein

Gegenüber dem Jahr 2012 hat sich die Grenze des jährlichen Brutto-Arbeitsentgelts von 50.850 auf 52.200 € erhöht, d.h., jeder der weniger in diesem Kalenderjahr verdient, braucht sich keine Gedanken um einen Wechsel in die PKV zu machen, weil er ohnehin zur gesetzlichen Krankenversicherung verpflichtet ist.

Ausnahmen bilden weiterhin Beamte, Richter, Abgeordnete sowie Freiberufler und Selbständige.
Diese Berufsgruppen haben weiterhin die freie Wahl zwischen privater Krankenversicherung oder gesetzlicher Krankenkasse. Eine Grenze existiert für sie nicht.

Eine weitere Besonderheit gilt für Studenten: Für diese besteht zwar eine Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenkasse. Davon kann man sich aber zu Beginn des Studiums befreien lassen.
Auch wenn die kostenlose Familienversicherung ausläuft, ist dies der Fall. Die privaten Krankenkassen bieten für Studenten bis zum 30. Lebensjahr analog zur gesetzlichen KV lukrative Studententarife an.

Hier auch gleich die Antwort auf eine andere häufig gestellte Frage:
Wenn der Jahresverdienst über 52200 Euro brutto liegt, nimmt die private Krankenversicherung Lehrer , Erzieher und auch andere pädagogisch tätige Arbeitnehmer auf. Da in diesen Berufen im Laufe der Dienstjahre gut verdient wird, können viele in die private KV wechseln.

Zum Wechsel GKV PKV:

Ist der Wechsel in eine private Krankenversicherung überhaupt noch sinnvoll ?

Auf diese Frage wird immer eine pauschale Antwort erwartet, was leider nicht möglich ist. Es ist vorab immer die konkrete Situation des potentiellen Antragstellers zu prüfen.

Neben dem oben schon erwähnten Einkommen und der Berufsgruppe sind weiterhin solche Kriterien wie das Alter und der aktuelle Gesundheitszustand maßgebend.

Neu ist seit dem 1. Januar 2013, dass der Beitragsunterschied aufgrund des Geschlechtes aufgehoben wurde.

Wer sich trotz Berechtigung zur privaten Absicherung für den Krankheitsfall in der gesetzlichen Krankenkasse freiwillig weiter versichert, hat besonders als jüngerer Mensch oftmals höhere Beiträge zu zahlen.

Viele potentielle Kandidaten sind aufgrund von Meldungen in den Medien verunsichert und bleiben lieber in der GKV, trotz des Nachteils höhere Beiträge. Dazu trägt auch die Unwissenheit oder die Macht der Gewohnheit bei.

Wenn man sich jedoch einmal bewusst macht, was das man im Jahr durch einen intelligenten Wechsel in die private KV sparen könnte, wird man eher zum Wechsel bereit sein. An dieser Stelle ist auch Rat gefragt, besonders von Personen seines Vertrauens oder von unabhängigen Beratern vor Ort oder im Internet.

Auch sollte man sich nicht auf einen einzigen Partner verlassen, sondern an unterschiedlicher Stelle recherchieren und sich seine eigene Meinung bilden. Leider muss man auch hinzufügen, dass sich die privaten Anbieter immer noch Ihre Kunden aussuchen können. Interessenten mit erheblichen Vorerkrankungen wird oftmals noch der Zutritt verwehrt.

Trotzdem kann man Ihnen nur raten, bei der Antragstellung alle Gesundheitsfragen ehrlich zu beantworten, damit es ihn später nicht auf die Füße fällt.

Welches ist die beste private Krankenversicherung ?

Wenn Sie die Zugangsvoraussetzungen erfüllen und die Vor- und Nachteile abgewogen haben, werden sich viele von Ihnen doch mit der Überlegung tragen, in die private KV einzutreten.
Doch welches ist nun die beste PKV? Die Antwort kann leider nicht einfach und pauschal gegeben werden.

Die Beiträge und Leistungen sind bei den einzelnen Versicherungsgesellschaften recht unterschiedlich, so dass nur ein Vergleich aufgrund seiner persönlichen Bedingungen und Erwartungen zu der richtigen Schlussfolgerung führt.

Zu diesem Zweck findet man im Internet auf zahlreichen Webseiten so genannte Vergleichsrechner oder KV Rechner, bei denen man durch das Ausfüllen weniger Formularfelder seine persönliche Situation darstellen kann und auf Knopfdruck einen Beitragsvergleich erhält. Wichtig ist, dass man sich nur an solche Anbieter wendet, die einen unabhängigen Vergleich möglich machen.
Natürlich sollte der Krankenkassenvergleich auch kostenlos sein.

Eine Möglichkeit: TVers.de
Dort können Sie im Anschluss auch eine kostenlose und unverbindliche Beratung erhalten.

Für wen lohnt sich ein Wechsel in den meisten Fällen?

Viele sogenannte „Besserverdienende“, die also weit über der Versicherungspflichtgrenze liegen, sind mit einer privaten Krankenkasse gut bedient. Auch jüngere Mitglieder haben aufgrund niedriger Beiträge eine hohe Ersparnis. Auch für gut verdienende Singles lohnt es sich.
Alle Anderen sollten trotzdem mal Beiträge vergleichen, um zu sehen, welche konkrete Ersparnis monatlich und aufs Jahr hochgerechnet drin wäre und ob Ihnen dieser Betrag einen Wechsel wert ist.

Wie steht es um die Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung?

Wenn privat Versicherte wieder weniger verdienen und die Versicherungspflichtgrenze dadurch unterschreiten, werden Sie wieder versicherungspflichtig in der gesetzlichen Krankenversicherung. In diesem Fall würde die GKV Sie wieder aufnehmen. Allerdings gilt dies nur für unter 55-Jährige.

Unser Fazit: gehen Sie „spielerisch“ an einen Online Tarifvergleich heran, probieren Sie unterschiedliche Leistungseinstellungen wie Selbstbeteiligung, Zahnersatzleistungen, stationäre Leistungen oder Krankentagegeld aus und schauen Sie, wie sich durch Hinzunahme oder Verzicht der ein oder anderen Leistung der Beitrag ändert. Auch wenn sich dann eine bestimmte Meinung herauskristallisiert, ist eine unverbindliche Beratung trotzdem sehr sinnvoll.