Wer hat sich schon einmal die Zeit genommen, eine Straße von Ameisen zu beobachten, wie diese fleißig und unermüdlich ihre Arbeit verrichten? Wahrscheinlich die wenigsten. Die meisten Menschen greifen bei dem Anblick von Ameisen gleich zu einer Sprühflasche, gefüllt mit Gift, um diese auf irgend einem Weg zu vernichten, bevor die Ameisen ihre Straße komplett durch deren Wohnung gelegt haben. Wer sich jedoch einmal die Zeit nimmt, die Ameisen genauer zu beobachten, der kann erkennen, dass hinter den kleinen Ameisen eine ganze Reihe mehr steckt, als nur ein kleiner Körper auf vielen Beinen.
Ameisen verständigen sich vor allem über chemische Düfte die sie ausscheiden, um mit den anderen Artgenossen zu kommunizieren. Damit dies auch einwandfrei klappen kann, gibt es für jede Situation einen ganz bestimmten Duft, durch den sich die Ameise verständigen kann. Aber auch durch das Betasten mit ihren Fühlern können sich die Ameisen verständigen. Außerdem besitzen die Ameisen einige hunderte Augen am Körper und drei Stirnaugen. Nicht alle Arten von Ameisen können jedoch Farben erkennen. Die Arten von Ameisen, die diese Fähigkeit haben, können das UV- Licht wahrnehmen, nicht jedoch das Rotlicht. Über die Stirnaugen der Ameisen ist nicht viel bekannt, außer, dass sie wahrscheinlich nicht der wesentlichen Orientierung der Ameisen dienen.
Ameisen haben auch natürliche Feinde, die sogenannten Fressfeinde, die sich in der Natur von den Ameisen ernähren. In Unseren Breitengraden sind das zum Beispiel der Schwarzspecht, der Grünspecht und der Buntspecht. Aber auch Insekten, Amphibien, kleine Schlangen und sogar Wildschweine ernähren sich von den Ameisen. Die Ameisen haben demnach eine Reihe von natürlichen Feinden. Die bekannten Ameisenbären, sich ebenfalls von den Ameisen ernähren, was auch schon der Name besagt, kann man hier in Europa nicht finden. Sie sind in Mittelamerika und im Süden der United States of Amerika die natürlichen Feinde der Ameisen, die sich von ihnen ernähren.