DIE LINKE: Einheitliche Ausbildungsstandards allein reichen nicht

(BSOZD.com-NEWS) Berlin. Die bildungspolitischen Sprecherinnen der Linksfraktionen in den Landtagen haben sich im Vorfeld des Bildungsgipfels auf bildungspolitische Forderungen der LINKEN verständigt. In diesem Zusammenhang haben sie zur Kenntnis genommen, dass sich die Kultusminister der Länder auf einheitliche Ausbildungsstandards für Lehrerinnen und Lehrer in 16 Fächern verständigt haben. „DIE LINKE hält dies nicht für nicht hinreichend. Aus unserer Sicht muss die Lehrerausbildung grundsätzlich reformiert werden“, so Parteivorstandsmitglied Rosemarie Hein. DIE LINKE fordert darüber hinaus:

· die stärkere Verzahnung von Fachwissenschaft und Bildungswissenschaften während der gesamten Zeit des Studiums,
· die Umstellung der Lehrerausbildung von einer schulformbezogenen zu einer schulstufenbezogenen Ausbildung und
· die Sicherung der zweiten Phase der Lehrerausbildung, die zeitnah zur ersten erfolgen soll.

Außerdem darf der Bildungsgipfel keinesfalls zu Ende gehen, ohne eine bundesweite Initiative zur deutlichen Erhöhung der Ausbildungszahlen für alle Lehrämter und zur Aufwertung des Lehrerberufes zu vereinbaren. Sonst droht in allen Ländern schon in wenigen Jahren ein unüberbrückbarer Lehrkräftemangel. Die Linke wird den Bildungsgipfel daran messen, wie es gelingt über die Schranken der Länder hinweg solche Probleme endlich einer Lösung zuzuführen.

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F.d.R. Alrun Nüßlein