Fukushima ändert den Lauf der Welt – Trauer, Angst, Entsetzen, Empörung und Wut eint die Menschen. Was nach der Theorie der Jünger des grenzenlosen Wachstums einmal in 100.000 Jahren geschieht, trifft uns das zweite Mal in 25 Jahren, der atomare Super-GAU. Das hat tiefgreifende globale Konsequenzen, ökologisch, sozial, ökonomisch und politisch. Mehr noch als Tschernobyl.
Erbärmlich das leicht durchschaubare Wahlkampfmanöver der schwarz-gelben Atomlobbyisten. Auch der rot-grüne Atomkompromiss hat nicht den Atomausstieg gebracht, aber immerhin Fischer und Komplizen auf die Gehaltslisten von RWE und EnBW.
Alle Argumente sind ausgetauscht. Es gibt nichts mehr zu diskutieren! Handeln ist angesagt!
Der Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter kann nur ein erster Schritt sein. Kommunen und kommunale Stadtwerke sind aufgefordert, alle Verträge über den Bezug von Atomstrom zu kündigen.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung ist aufgefordert, endlich den Artikel 27 der Landesverfassung NRW anzuwenden um die Macht der Energiekonzerne zu brechen! Dort heißt es: „(1) Großbetriebe der Grundstoffindustrie und Unternehmen, die wegen ihrer monopolartigen Stellung besondere Bedeutung haben, sollen in Gemeineigentum überführt werden. (2) Zusammenschlüsse, die ihre wirtschaftliche Macht missbrauchen, sind zu verbieten“.
DIE LINKE. verlangt die Rückführung der Energiekonzerne in öffentliches Eigentum und deren demokratische Kontrolle. Zugleich muss sichergestellt werden, dass Energie nicht nur umweltfreundlich erzeugt wird, sondern auch für jede und jeden bezahlbar ist. Die ökologische Frage ist untrennbar mit der sozialen Frage verbunden. Eine gewaltige Herausforderung! Um dieser gerecht zu werden, ist die Bereitschaft zum Schottern gegen die schwarz-gelbe Gefahr das Mindeste!
Foto: Uschi Kappeler, Michael Pusch
Uschi Kappeler, Michael Pusch
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