(BSOZD.com – News) Düsseldorf. „DIE LINKE muss gemeinsam mit den Umweltverbänden nach dem Flop von Kopenhagen ihre Taktik überdenken“, so der Energiepolitische Sprecher des Landesvorstandes DIE LINKE. NRW, Michael Aggelidis. Die Bremser waren in den USA und in Europa zu finden. Lobbygruppen haben sich als erfolgreiche Vorstopper beim Klimaschutz erwiesen. In NRW gelang es ihnen, den Klimaschutzparagraphen im Landesentwicklungsgesetz zu streichen, während Umweltminister Röttgen in Dänemark warme Worte für´s Klima fand und die bürgerlichen Medien einen Kampf Angela Merkels um die Vorreiterrolle der BRD beim Klimaschutz halluzinierten.
In den bürgerlichen Medien waren die Bösewichte schnell ausgemacht: China, die Schwellenländer und die Entwicklungsländer. Während die Gruppe der kleinen vom Untergang bedrohten Inselstaaten, die Schwellenländer und China sich dem Diktat der Weltmächte und Hauptverschmutzer USA und Europa nicht beugen wollten und statt dessen an deren historische Verantwortung bei den Treibhausgasen erinnerten, taten die bürgerlichen Medien in Europa und in Deutschland ihre Pflicht: Sie schwiegen die Anwesenheit des venezolanischen Staatschefs Chavez und des bolivianischen Staatschefs Morales in Kopenhagen regelrecht tot, die völlig zu Recht Kapitalismus und Wachstumswahn als Hauptursache der Klimaerwärmung geißelten. Das war bis auf Ausnahmen kaum einem Medium ein Wort wert. Nur wer über Satellitenfernsehen verfügt und des Spanischen mächtig ist, konnte in telesur Klartext hören und sehen. Statt dessen durften wir stundenlang auf allen Kanälen Obama und Merkel sehen und hören – mit zweifelhaftem Nachrichtenwert.
„Wir dürfen uns offenbar nicht mehr auf die ‚Vernunft‘ der Herrschenden verlassen. Sie scheren sich einen feuchten Kehricht um das Klima. Sie werden weiter fossile Brennstoffe verfeuern und das Klima weiter beschädigen, wenn wir ihnen nicht in den Arm fallen. Die Streichung des Klimaschutzes im NRW-Landesentwicklungsgesetz stellt einen kriminellen Zynismus dar. Verantwortlich sind Politiker, denen man nicht mal seinen Rasenmäher anvertrauen würde, geschweige denn ein Bundesland“, so Aggelidis, „Wir benötigen einen breiten Dialog in der Klimaschutzbewegung über die nächsten Schritte. An einer Verbreiterung und Stärkung kommen wir kaum vorbei, wenn wir nicht den Planeten riskieren wollen. Die Herrschenden – auch die in Klimafragen fortschrittlichen Kreise – haben auf ganzer Linie versagt. Der Druck von unten muss wachsen und es bedarf neuer breiter Bündnisse, um unseren Planeten zu retten. Die den fossilen Energien zugewandten Eliten nehmen sogar die Unbewohnbarkeit weiter Teile der Erde in Kauf, nur um noch einige Jahre weiter Megaprofite unter Inkaufnahme weiterer Klimaerwärmung zu machen. Diese kriminellen Elemente müssen entmachtet werden. Sie haben keine moralische Legitimation mehr, der Gesellschaft ihren fossilen Irrweg aufzuzwingen!“
Anlage: Foto von Michael Aggelidis
Kontakte:
• Energiepolitische Sprecher DIE LINKE. NRW: Michael Aggelidis, Mobil: 0170-1866077
• Pressesprecher DIE LINKE. NRW: Ralf Michalowsky, Mobil: 01577-3298765
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c/o Ralf Michalowsky, Pressesprecher DIE LINKE. NRW