(BSOZD.com – News) Düsseldorf. Die Grünen geben dem wachsenden politischen Druck durch die LINKEN nach. Mit Blick auf die Landtagswahl am 9. Mai positionieren die Grünen sich offensichtlich mit den Kernpunkten ihres Wahlprogramms nah an den bildungspolitischen Forderungen der Partei DIE LINKE, so die Reaktion von Bärbel Beuermann, Spitzenkandidatin für DIE LINKE in NRW.
Mit Freude habe sie zur Kenntnis genommen, dass sich die Grünen für ihre schul- und bildungspolitischen Kernpunkte jetzt am Programm ihrer Partei orientierten, erklärt Beuermann.
Tatsächlich fordern Grüne und LINKE gleichsam eine gemeinsame Schule für alle bis zur zehnten Klasse. Auch in der Frage des Turbo-Abiturs sowie der Abschaffung der Studiengebühren scheinen beide Parteien ähnliche Ziele zu verfolgen.
Beuermann glaube allerdings nicht an einen politischen Sinneswandel der Grünen. Schließlich habe die ehemalige rot-grüne Regierung den schleichenden Weg zu Studienbeiträgen mit zu verantworten. Bereits 2003 führten die Grünen in der gemeinsamen Regierungsverantwortung mit der SPD Studienkonten und damit Langzeitstudiengebühren ein, so die Spitzenkandidatin der LINKEN weiter. Dies habe den Weg für allgemeine Studiengebühren erst frei gemacht.
Dass die Grünen genauso wie DIE LINKE eine Schule für alle bis zur zehnten Klasse fordern, begrüßt die Bildungspolitikerin Bärbel Beuermann, weist aber daraufhin, die Grünen wollen diese halbherzig umsetzen. Das erinnere sie an die inkonsequente Umsetzung und Weiterentwicklung der Gesamtschule, als Sozialdemokraten und Grüne gemeinsam regierten. Sie stellten die Gesamtschule als weitere Schulform neben das mehrgliedrige Schulsystem.
„Individuelle Förderung in einer gemeinsamen Schule ist kein revolutionäres Ziel, sondern Wirklichkeit in nahezu allen europäischen Ländern“, erklärt Beuermann. Als Spitzenkandidatin der LINKEN fordert sie einen sofortigen Landtagsbeschluss mit dem Ziel, das gegliederte Schulsystem in NRW abzuschaffen und rasch in „Eine Schule für Alle“ umzubauen.
Laut Beuermann setzen die Grünen mit ihrer Forderung nach einem Auslaufen des gegliederten Systems und der Kooperation mit den Kommunen lediglich auf einen Überzeugungsprozess. Damit zeigten die Grünen, dass sie sich eine Koalition mit der CDU offenhalten wollten, kritisiert die Kandidatin der LINKEN und erklärt, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Reiner Priggen, sei bereits mit dieser Option für NRW an die Öffentlichkeit gegangen. Beuermann wörtlich: „Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern.“
Anlage: Foto von Bärbel Beuermann
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• Pressesprecher DIE LINKE. NRW: Ralf Michalowsky, Mobil: 01577-3298765
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c/o Ralf Michalowsky, Pressesprecher DIE LINKE. NRW