Dirk Niebel trifft Youssef Amrani

Berlin (pressrelations) –

Dirk Niebel trifft Youssef Amrani

Dirk Niebel, Bun­des­mi­nis­ter für wirt­schaft­li­che Zu­sam­men­ar­beit und Ent­wick­lung, hat am Montag in Berlin den stell­ver­tre­ten­den Außen­mi­nister Marokkos, Youssef Amrani, empfan­gen. Im Mittel­punkt des Gesprächs stand die wei­te­re Ent­wick­lung in dem nord­afri­ka­ni­schen König­reich.

Dirk Niebel: „Mehr De­mo­kra­tie und mehr Trans­pa­renz sowie bessere wirt­schaft­liche Ent­wick­lung hän­gen un­mittel­bar zu­sam­men. Deshalb ist es gut, dass Marokko sich an­ge­sichts des ‚ara­bi­schen Früh­lings‘ auf einen ent­schlosse­nen Reform­pfad bege­ben hat. Ich erwarte, dass auch die neu ge­wählte Regie­rung diesen Weg weiter verfol­gen wird.“ Niebel bot an, Marokko in struk­tur- und ord­nungs­poli­ti­schen Fragen weiter zu bera­ten. Ein Schwer­punkt der Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit ist derweil die För­derung kleiner und mittlerer Unter­nehmen in Marokko, die wirk­sam Be­schäfti­gung schaffen und sichern.

Der marokka­nische König Mohammed VI. hatte mit Beginn des „arabischen Frühlings“ eine Ver­fassungs­reform eingeleitet, die Regierung, Parla­ment, Justiz und Zivil­gesell­schaft mehr Rechte ein­räumen soll. Sie stieß bei einem Referen­dum am 1. Juli 2011 auf breite Zu­stimmung. Aus den vorge­zoge­nen Par­laments­wahlen ging am 25. Novem­ber 2011 die mode­rat islamisti­sche Partei PJD als stärkste Kraft hervor, die den neuen Minister­präsi­den­ten stellt.

Niebel war kurz vor den Parla­ments­wahlen nach Marokko gereist und hatte in politi­schen Gesprächen mit Parla­ment und Regie­rung das Land ermutigt, den einge­schlagenen Reform­kurs fort­zu­setzen.

Bei den für Mai 2012 in Berlin geplan­ten Re­gierungs­verhand­lun­gen über die ent­wick­lungs­po­liti­sche Zu­sam­men­ar­beit wird unter an­de­rem die weitere För­derung er­neuer­barer Ener­gie in dem wind- und sonnen­rei­chen Land im Zen­trum stehen.

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