DJIR-SARAI: Afghanistan-Konferenz ist großer Erfolg deutscher Außenpolitik (05.12.2011)
BERLIN. Zur Afghanistan-Konferenz erklärt der Leiter der AG Afghanistan der FDP-Bundestagsfraktion und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss Bijan DJIR-SARAI:
Die heutige Afghanistan-Konferenz in Bonn ist ein großer Erfolg deutscher Außenpolitik. 10 Jahre nach der ersten Konferenz auf dem Petersberg ist Deutschland nicht nur Gastgeber, sondern hat erkennbar auch eine Führungsrolle eingenommen. Dies ist vor allem dem großen Engagement von Bundesaußenminister Guido Westerwelle zu verdanken. Das Lob der internationalen Gemeinschaft für die Bemühungen Westerwelles geht weit über das übliche Diplomaten-Sprech hinaus.
Der Erfolg der Konferenz ruht nicht zuletzt auf den Schultern aller Teilnehmerländer. Die Nachbarstaaten Afghanistans haben auf der Konferenz sehr gut mitgewirkt. China, Indien und selbst der Iran brachten konstruktive Vorschläge in Diskussion ein. Pakistan hingegen hat sich durch seine Nicht-Teilnahme selbst stark geschadet und massiv isoliert.
Klar ist, dass am Vorhaben des Truppenabzugs festgehalten wird. Deutschland steht jetzt und auch in Zukunft an der Seite der afghanischen Bevölkerung. Ein starkes Signal dafür ist die Ausrichtung dieser richtungsweisenden Konferenz durch Deutschland. Auf der Konferenz wird beraten, wie die Unterstützung der internationalen Staatengemeinschaft nach 2014 aussehen kann. Deutschland wird sich auch nach dem Abzug der militärischen Hilfe weiter am zivilen Wiederaufbau Afghanistans beteiligen. Afghanistan muss selbst aber auch aktiv werden. Zusagen der internationalen Gemeinschaft müssen daher mit verstärkten Forderungen nach Bekämpfung von Drogenhandel und Korruption sowie nach Stärkung der Menschenrechte verbunden werden.
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